Nissan – AutoTestSchaeffer.de https://www.autotestschaeffer.de Wed, 10 Apr 2024 08:28:03 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 Nissan Ariya https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2024/04/10/nissan-ariya-2/ https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2024/04/10/nissan-ariya-2/#respond Wed, 10 Apr 2024 08:28:03 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2967 Oftmals unterschätzt Richtig gut. Der Nissan Ariya ist ein Elektroauto, das nicht nur in weiten Teilen überzeugt, sondern vermutlich oftmals unterschätzt wird. Es hat aber…

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Oftmals unterschätzt

Richtig gut. Der Nissan Ariya ist ein Elektroauto, das nicht nur in weiten Teilen überzeugt, sondern vermutlich oftmals unterschätzt wird. Es hat aber auch seinen Preis.

Von Wolfgang Schäffer

Der Ariya wirkt irgendwie größer als er tatsächlich ist. Mit einer Länge von 4,60 Metern, einer Breite von 1,85 Metern und einer Höhe von 1,66 Metern ist der Nissan aber eindeutig ein Vertreter der Kompaktklasse. Der Radstand beträgt 2,78 Meter. Das wiederum sorgt für jede Menge Raum im Passagierabteil. Die Sitze vorne sind elektrisch verstellbar, beheizbar und zu belüften. Die Polsterung ist gut, so dass auch die längere Fahrt absolut entspannt zurückgelegt werden kann. Das gilt ebenso für die Rücksitze, von denen die beiden äußeren ebenfalls beheizbar sind. Zudem gibt es im Fond massig Platz für Füße, Beine und Ellenbogen. Und auch über dem Kopf ist reichlich Luft.

Durchdachter Innenraum

Überhaupt haben die Gestalter des Innenraums so gut wie alles richtig gemacht. Hier wirkt alles hochwertig und durchdacht. Das gilt auch für die Bedienleiste, mit der die Klimaanlage gesteuert wird. Statt Tasten gibt es Symbole, die auf einer edlen Leiste in anthrazitfarbener Holzoptik liegen. Diese Leiste zieht sich vom Fahrerplatz bis zur rechten Seitentür unterhalb des eigentlichen Armaturenträgers. Beim Berühren eines Symbols gibt es eine haptische Rückmeldung. Doch die Klimaanlage hat ihre Tücken. Mit dem Berühren des Symbols für die Automatik der Temperaturregelung schaltet sich automatisch die Belüftung der vorderen Sitze ein. Die wiederum muss dann händisch über ein kleines Symbol auf dem Screen zunächst angewählt, dann ausgeschaltet werden. Weshalb das so ist, bleibt ein Rätsel.

Separater Lautstärkeregler

Die beiden zusammenhängenden 12,3 Zoll großen hochauflösenden TFT-Displays für das Kombiinstrument und das Infotainmentsystem geben einen guten Überblick und sind auf den Fahrerplatz ausgerichtet. Für die Lautstärkeregelung ist ein zentral angeordneter Drehschalter unterhalb des rechten Bildschirms platziert. Das mit Leder bezogene Multifunktionslenkrad ist beheizbar und liegt gut in der Hand. Viel Licht kommt von oben durch das ihn diesem Fall serienmäßig verbaute Panorama-Glasschiebedach.

Verschiebbare Mittelkonsole

Sehr geschickt gelöst haben die Designer das Thema Mittelkonsole, die lediglich den Raum zwischen den beiden Sitzen beansprucht, dem Fußraum keinen Platz streitig macht. In der Konsole ist die Ladeschale für das Mobiltelefon untergebracht. Auf der Oberfläche – wieder in Holzoptik – sind zudem Symbole unter anderem für die Wahl der Fahrmodi oder des e-Pedal angesiedelt. Direkt davor liegt der als Handschmeichler gestaltete Wählhebel für den Fahrbetrieb. Der eigentlich Clou aber ist, dass die komplette Konsole auf Knopfdruck ein paar Zentimeter vor- oder zurückgefahren werden kann.

Heckklappe öffnet elektrisch

Elektrisch öffnet serienmäßig auch die große und ausreichen weit nach oben schwingende Heckklappe. Der Kofferraum fasst  468 Liter. Bei umgeklappten hinteren Lehnen erweitert sich das Raumangebot auf einer topfebenen Fläche bis auf maximal 1.350 Liter.  Die Ladekante ist in einer noch immer rückenfreundlichen Höhe. Unter dem Ladeboden liegen weitere Staufächer für Ladekabel und anderen Kleinkram. Zwei separate Deckel erleichtern hier den Zugriff.

Akku mit 87 kW

Der von uns gefahrene Nissan Ariya war mit dem großen Akku bestückt.  Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 87 kWh (netto).  Die E-Maschine mit einer Leistung von 178 kW (242 PS) und  300 Newtonmetern treibt die Vorderachse an.  In der Spitze sind laut Datenblatt 160 Kilometer pro Stunde möglich. Klar, wenn ein solches Tempo häufig auf dem Tacho zu sehen ist, dann schwindet die Energie im Akku sehr schnell.

Bis Tempo 130 noch relativ genügsam

Doch bis 130 Kilometer pro Stunde zeigt sich der Ariya noch erfreulich genügsam. Die Fahrt von Bielefeld nach Frankfurt – immerhin 330 Kilometer – konnte so nicht nur ohne Ladestopp absolviert werden. Am Ankunftsort zeigte das System sogar eine Restreichweite von 50 Kilometern an. Und das bei noch kühlen Temperaturen von um die acht Grad über Null. Die Straßen waren jedoch trocken.

WLTP-Reichweite von 530 Kilometern

Wer auch nur annähernd an die von Nissan angegebene WLTP-Reichweite von 530 Kilometern kommen will, der muss den rechten Fuß aber noch wesentlich sanfter einsetzen und das Tempo weiter reduzieren. In der Stadt mit vielen Rekuperationsphasen im One-Pedal-Driving-Modus sind wir immerhin auf einen Verbrauch von 20,1 kWh für die 100 Kilometer Distanz gekommen. Das bedeutet bei einem Start mit vollem Akku mehr als 400 Kilometer Reichweite. Ebenso wie schon bei der oben beschriebenen flotten Autobahnfahrt ein absolut guter Wert.

Laden mit bis zu 130 kW

Auch beim Laden hinterlässt der Nissan Ariya einen guten Eindruck. An der Schnellladesäule kann mit bis zu 130 kW neue Energie in den Akku geleitet werden. In etwa  30 Minuten steigt die Energie im Akku  von 20 auf 80 Prozent. Erfreulich dabei, dass die Ladekurve relativ lange konstant oberhalb der 100-kW-Marke bleibt – wenn die Batterie eine Restkapazität  zwischen zehn und 15 Prozent hat und der Akku vorkonditioniert ist. Und hier taucht auch nach der Klimaanlage ein zweiter Kritikpunkte am Ariya auf.

Vorkonfigurieren nur manuell möglich

Während der Fahrt ermittelt der Routenplaner des mit TomTom kombinierten Navigationssystems zwar die Verfügbarkeit von Ladestationen und die verbleibende Restkapazität. Der Akku kann dann vorkonfiguriert werden, um die Wohlfühltemperatur fürs Laden zu erreichen. Doch automatisch passiert das nicht. Etwa 30 Minuten bevor die anvisierte Ladestation erreicht wird, muss der Vorgang manuell gestartet werden. Und das mit mehreren Schritten über den Touchscreen. Das ist kompliziert gefährdet letztlich die Sicherheit während der Fahrt.

22-kW-On-Board-Lader in Serie

Verbaut hat Nissan beim großen Akku serienmäßig einen 22-kW-On-Board-Lader. In fünf Stunden kann die Batterie so beispielsweise an der entsprechend starken heimischen Wallbox von zehn auf 100 Prozent befüllt werden.

Tadelloses Fahrverhalten

Der Ariya nutzt die CMF-Plattform der Allianz aus Nissan, Renault und Mitsubishi. Die im Boden liegende Batterie baut deshalb sehr flach. Der tiefe Schwerpunkt, die gute Gewichtsverteilung zwischen den Achsen sowie die gelungene Abstimmung von Federung und Dämpfung führen zu einem tadellosen Fahrverhalten. Einerlei ob auf der wirklich flotten Fahrt über kurvenreiche Landstraßen, auf langgezogenen Biegungen auf der Autobahn oder schnellen Ausweichmanövern:   der Ariya hält problemlos die Spur, zeigt kaum Wankbewegungen und reagiert relativ direkt auf Lenkanweisungen.

Komfort steht im Vordergrund

Und das schon im Comfort-Modus. Wird auf Sport gestellt – zudem gibt es noch Eco – spricht das Beschleunigungspedal eher an und das Fahrwerk wird spürbar straffer. Generell steht aber der Komfort beim Fahrverhalten klar im Vordergrund. Schlechte Fahrbahnabschnitte bewältigt der Ariya souverän. Eine gute Dämmung führt dazu, dass Wind- und Abrollgeräusche kaum im Passagierabteil wahrzunehmen sind.

Optisch futuristisch

Optisch wirkt der Nissan Ariya eher futuristisch. Die Karosserie des Crossover ist glattflächig und mit einer nach hinten abfallenden Dachlinie gezeichnet. Das gibt dem Ariya ein coupéhaftes und gestrecktes Äußeres. Die mächtige Front wird von feinen Lichtleisten und Lufteinlässen durchbrochen. Dennoch wirkt der Auftritt eher bullig.

Umfangreiche Serienausstattung

Serienmäßig ist der  Nissan Ariya als Evolve Pack umfangreich bestückt. Unter anderem sind außer einer Vielzahl von Assistenzsystemen eine Wärmepumpe, ein Mode-3-Ladekabel, Navigationssystem, Bose-Premium-Soundsystem mit zehn Lautsprechern, Sprachassistent, Head-up-Display, drahtloses AppleCar Play, Rückfahrkamera, USB-A und C-Eingänge vorne und hinten, LED-Ambientebeleuchtung, asymmetrisch geteilte Rücksitzbank, 19-Zoll-Aluräder mit 235/55er-Reifen, elektrisch bedienbare Heckklappe und LED-Lichtanlage vorhanden. Ebenfalls in Serie ist der digitale Innenspiegel mit Kamerafunktion. Für Brillenträger mit Gleitsichtgläsern ist das allerdings alles andere als ein Vorteil. Es ist nicht wirklich einfach,  den Blick nach hinten scharf zu justieren.

Alles andere als ein Schnäppchen

Der so ausgerüstete Nissan Ariya steht mit 57.190 Euro in der Preisliste. Auch wenn eine achtjährige Garantie auf die Batterie oder 160.000 Kilometer darin enthalten ist – ein Schnäppchen ist der Elektrowagen von Nissan leider nicht.

 

 

 

 

 

 

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Nissan X-Trail https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2023/08/15/nissan-x-trail/ https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2023/08/15/nissan-x-trail/#respond Tue, 15 Aug 2023 19:35:43 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2612 Es gibt viel zu loben Eines steht fest: Bei der Entwicklung des aktuellen X-Trail hat Nissan eine Menge richtig gemacht. Das gilt für die ergonomische…

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Es gibt viel zu loben

Eines steht fest: Bei der Entwicklung des aktuellen X-Trail hat Nissan eine Menge richtig gemacht. Das gilt für die ergonomische Ausrichtung ebenso wie für die Antriebstechnologie.

Von Wolfgang Schäffer

In der nunmehr vierten Generation hat der Nissan X-Trail optisch eine Entwicklung vom Crossover zum SUV vollzogen. Die Veränderung steht dem Auto aber gut zu Gesicht. In der Länge ist der Wagen im Vergleich zum Vorgänger um einen Zentimeter auf jetzt 4,68 Meter kürzer geworden. In der Breite hat er dagegen um zwei Zentimeter auf nun 1,84 Meter, in der Höhe um 1,5 Zentimeter auf 1,73 Meter zugelegt. Der Radstand beträgt 2,71 Meter. Front und Heck sind relativ senkrecht gestaltet, in den großen Radhäusern drehen sich in diesem Fall beim X-Trail e-Power e-4orce Räder mit den Abmessungen 235/60 R18.

Jede Menge Platz im Innenraum

Bei der Gestaltung des Innenraums haben die Entwickler die Bedürfnisse von Familien in den Vordergrund gestellt. So gibt es reichlich Bein- und Kopffreiheit auch in der zweiten Reihe. Das Ein- und Aussteigen gelingt aufgrund der mit einem Winkel von 85 Grad öffnenden Türen sehr bequem. Wer Kinder auf der Rückbank anschnallen möchte, wird ebenfalls zu schätzen wissen, dass sich die Türen so weit öffnen lassen. Die Sitze geben guten Halt und sind so gepolstert, dass auch die längere Fahrt entspannt zu absolvieren ist.

Keine stufenlose Lehnenverstellung

Ein echtes Manko allerdings ist die Lehnenverstellung. Denn hierfür steht lediglich ein Hebel zur Verfügung, mit dem sich die Lehnen an unterschiedlichen Punkten einrasten lassen. Das macht es relativ schwierig, eine ergonomisch ideale Position zu finden. Ein Drehrad mit stufenloser Verstellung der Neigung wäre weitaus besser.

Sitzheizung auch hinten

In der hier gefahrenen N-Connecta-Ausstattung können nicht nur die vorderen, sondern auch die beiden hinteren Außenplätze ebenso wie Lenkrad und Frontscheibe beheizt werden. Die Lehnen der zweiten Reihe sind dann im Verhältnis 40:20:40 vorklappbar, die Bank im Verhältnis 60:40 um bis zu 22 Zentimeter in der Länge verschiebbar. Damit wächst die Variabilität. Fürs Reisegepäck oder den Großeinkauf steht ein Ladevolumen von 575 Litern unterhalb der Abdeckung zur Verfügung. Werden die hinteren Lehnen vorgeklappt, stehen 1.396 Liter auf einem durchgehend flachen Abteil zur Verfügung. Die Ladekante ist mit einer Höhe von 76 Zentimetern allerdings ziemlich hoch. Da müssen Koffer oder Getränkekisten schon weit nach oben gewuchtet werden.

Vom Lenkrad aus alles gut im Blick

Der Instrumententräger ist auf den Fahrerplatz ausgerichtet. Auf dem 12,3 Zoll großen digitalen Cockpit hinter den Lenkrad können alle wichtigen Infos auf einen Blick erfasst werden. Über den mittig auf der Armaturentafel liegenden Touchscreen in den gleichen Abmessungen sind Navigation (inklusive TomTom-Services mit Verkehrsinfosystem, drei Jahre kostenloses Kartenupdate), Telefon, Infotainmentsystem sowie diverse Apps zu bedienen.

Drehregler für die Lautstärke

Es gibt zum Glück aber auch einen echten Drehregler für die Lautstärkeeinstellung sowie Tasten, um den Sendersuchlauf zu aktivieren. Etwas tiefer liegt die Bedieneinheit für die Klimaautomatik, die ebenfalls echte Knöpfe und Schalter enthält und – obwohl relativ weit nach unten gerutscht – noch gut erreichbar ist. Auf der mit einem Staufach und Öffnungen für Trinkbecher bestückten Mittelkonsole liegt griffgünstig der Wahlschalter für das Automatikgetriebe und direkt davor die Taste für den e-Modus. Dazu später mehr.

Spracherkennung für Audi und Telefon

Über das Multifunktions-Lenkrad lassen sich unter anderem Spracherkennung für Audio und Telefon oder der Tempomat bedienen. Aus ergonomischer Sicht gut, da Frau oder Mann am Steuer die Position beibehalten kann. Gleichwohl ist es auch ein Sicherheitsgewinn.

Große Türfächer vorne und hinten

Ein weiterer Pluspunkt im Passagierabteil, in dem ein großer Materialmix auffällig ist, sind die großen Türfächer, die vorne und hinten Platz für Ein-Liter-Flaschen bieten. USB-A- und -C-Anschlüsse vorne und hinten runden den durchdachten Gesamteindruck ab.

Hoher Fahrkomfort im X-Trail

Während der Fahrt überzeugt der X-Trail e-4orce mit hohem Fahrkomfort und präzisem Handling. Hier haben die Ingenieure die Spreizung gut hinbekommen. Selbst wirklich schlechte Straßenabschnitte werden souverän genommen, die Insassen bleiben von nervigen Stößen weitestgehend verschont.

e-4orce steht für Allradantrieb

e-4orce steht bei Nissan für die Allradvariante des X-Trail. Für den Antrieb sorgt ein 1,5 Liter großer und 116 kW (158 PS) starker Dreizylinder-Turbobenziner mit elektrifizierten Komponenten. Hierzu gehören eine Hochleistungsbatterie, ein Generator, ein Wechselrichter und ein 140 kW (190 PS) starker Elektromotor. Beim e-4force kommt außerdem ein 100 kW (136 PS) starker Elektromotor an der Hinterachse zum Einsatz. Damit steigert sich die Gesamtleistung auf 157 kW (214 PS).

Antrieb immer über E-Motor

Das Besondere am Antrieb des Nissan: Während bei herkömmlichen Hybridfahrzeugen die Kraft teilweise vom Verbrenner kommt, werden die Räder hier immer von dem sofort ansprechenden Elektromotor angetrieben. Das kommt dem Fahrerlebnis eines reinen E-Autos gleich, ohne dass die Batterie aber extern aufgeladen werden muss. Wie bei einem reinen E-Auto benötigt das System im Nissan zudem kein Getriebe. Die Drehzahl des Benziners bewegt sich beim X-Trail e-Power im Einklang mit der Geschwindigkeit.

Kraftvoller Durchzug

Das von den Ingenieuren entwickelte System regelt und erhöht die Drehzahl des 1,5-Liter-Motors schrittweise, um den Energiebedarf des E-Motors beim Beschleunigen zu decken. Dadurch steigen Leistung und Klang mehr oder weniger im Gleichklang. Ob beim schnellen Losfahren aus dem Stand oder flotten Überholmanövern, der Wagen zieht jederzeit ohne Atempause kraftvoll durch. Dabei bleibt der Geräuschpegel wie bei E-Fahrzeugen in einem sehr niedrigen Bereich. Das trägt zum entspannten Fahren bei.

e-Modus per Tastendruck

Beim Thema Entspannung kommt die bereits angesprochene Taste für den e-Modus ins Spiel. Ist damit das e-Pedal aktiviert lässt sich der X-Trail mit dem Gaspedal nicht nur beschleunigen, sondern auch fast komplett abbremsen. So hat der rechte Fuß also deutlich mehr Ruhephasen. Der Wagen reduziert das Tempo mit 0,2 g, sobald das Pedal gelupft wird. Die Verzögerung ist ausreichend genug, um die Bremsleuchten zu aktivieren. Allerdings wird nicht bis zum vollständigen Stillstand, sondern lediglich bis zur Schrittgeschwindigkeit verzögert. Beim Reduzieren der Geschwindigkeit fließt Energie aufgrund der Rekuperation zurück in die Batterie.

Verbrauch in einem guten Bereich

So ergibt sich auf dem Datenblatt ein WLTP-Verbrauch von 6,7 Litern. Bei der durchaus ambitionierten Fahrt mit dem X-Trail e-4orce haben wir einen Verbrauch von 7,2 Litern erfahren. Das kann sich bei einem Leergewicht von knapp zwei Tonnen absolut sehen lassen.

 

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Nissan Ariya e-4force https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2023/02/22/nissan-ariya-e-4force/ https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2023/02/22/nissan-ariya-e-4force/#respond Wed, 22 Feb 2023 09:49:49 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2381 Mit Allrad mehr Trip Auf Eis und Schnee, aber auch auf regennasser, rutschiger Fahrbahn bringt Allradantrieb einen Sicherheitsvorteil. Nissan hat dem elektrischen Ariya jetzt mit…

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Mit Allrad mehr Trip

Auf Eis und Schnee, aber auch auf regennasser, rutschiger Fahrbahn bringt Allradantrieb einen Sicherheitsvorteil. Nissan hat dem elektrischen Ariya jetzt mit der so genannten e-4orce-Technologie ausgestattet

Von Wolfgang Schäffer

Der vollelektrische Ariya e-4orce kommt mit den beiden  E-Motoren an der Vorder- und Hinterachse auf eine Systemleistung von 225 kW (306 PS) und ein Drehmoment von 600 Newtonmetern. Laut Datenblatt sprintet der Wagen so in 5,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. In der Spitze sind 200 Kilometer pro Stunde möglich. Für ein Auto mit Elektroantrieb allerdings ein eher unwichtiger Wert. Doch bleiben wir zunächst einmal bei den technischen Daten. Mit einer Länge von 4,60 Metern, einer Breite von 1,85 Metern und einer Höhe von 1,66 Metern ist der Crossover eindeutig ein Vertreter der Kompaktklasse. Der 2,78 Meter lange Radstand indessen bietet den Insassen ein Raumangebot, dass mindestens eine Klasse höher anzusiedeln ist. Der Kofferraum fasst beim Allradler 415 Liter und damit 53 Liter weniger als bei der Version mit Frontantrieb. Bei umgeklappten hinteren Lehnen erweitert sich das Raumangebot auf einer topfebenen Fläche bis auf etwa 1.720 Liter. Und mit der optional erhältlichen Anhängerkupplung kann eine Last von 1,5 Tonnen gezogen werden, beim Fronttriebler sind es 750 Kilogramm. Auf den serienmäßigen 19-Zoll-Alurädern sind 235/55er-Reifen montiert. 20-Zoll-Felgen mit 255/45er-Pneus sind optional zu haben.

Generell großer Akku im Nissan Ariya e-4orce

Angeboten wird der Nissan Ariya e-4force generell mit einer Batterie, die eine Kapazität von 87 kWh (netto) hat. Die daraus resultierende Reichweite des immerhin 2,3 Tonnen schweren Ariya gibt Nissan mit 500 Kilometern an. Um die auch nur annähernd zu erreichen, müssten das Beschleunigungspedal jedoch mit allergrößter Sanftheit bedient werden und die äußeren Bedingungen wie Gelände sowie Temperaturen stimmen. Wir waren bei Temperaturen zwischen drei Grad über und vier Grad unter Null auf teilweise sehr steil ansteigenden Bergstraßen unterwegs. Nach einer Fahrt über knapp 200 Kilometer, davon allerdings etwa 90 über Land- und Schnellstraßen mit eher moderatem Tempo, zeigte der Bordcomputer 22,4 kWh an. Ein Verbrauch, der mit zwei kWh über dem WLTP-Wert absolut im Rahmen liegt. Die mit reichlich engen Kurven gespickten Straßen hinauf auf mehr als 2.000 Meter meisterte der Elektro-Nissan leicht und locker. Selbst bei sportlich anvisierten scharfen Richtungswechsel blieb der Ariya jederzeit in der vorgegebenen Spur. Das gilt sowohl für den Comfort- als auch den Sportmodus – hier strafft sich der Ariya spürbar – die außer einem Eco-Modus manuell angesteuert werden können. Der Komfort stand jedoch bei der Abstimmung von Federung und Dämpfung eindeutig im Vordergrund. So passiert der Ariya auch schlechte Fahrbahnabschnitte, ohne dass Schläge oder Stöße im Innenraum zu spüren sind. Und auf einem spiegelglatten Eisparcours, dort aber mit Spikereifen bestückt, ließ sich das Auto wunderbar im leichten Drift im Rund bewegen. Zu loben ist außerdem die Dämmung, denn weder Wind- noch Abrollgeräusche stören das Wohlbefinden.

22 kW-On-Board-Lader serienmäßig im Nissan Ariya e-4orce

Geladen wird – anders als beim Einstiegsmodell mit einem lediglich einphasigen On-Board-Lader mit 7,4 kW – mit einer dreiphasigen Ausführung, die 22 kW transportieren kann. Damit dauert es laut Nissan fünf Stunden, um den Akku von zehn auf 100 Prozent zu laden. Schnellladen mit Gleichstrom und dem CCS-Stecker ist natürlich ebenfalls möglich. Dann dauert es 30 Minuten, um den Energiestand des Akkus von 20 auf 80 Prozent zu erhöhen.

Vorkonfiguration des Akkus umständlich

Während der Fahrt ermittelt der Routenplaner des Navigationssystems die Verfügbarkeit von Ladestationen und die verbleibende Restkapazität. Um die Wohlfühltemperatur des Akkus fürs Laden zu erreichen, lässt sich die Batterie entsprechend vorkonfigurieren. Selbst wenn eine Ladestation als Zielort ausgewählt wurde muss dass allerdings manuell etwa 30 Minuten vor dem Erreichen gestartet werden. Ein zudem nicht wirklich einfaches Unterfangen. So sind mehrere Schritte über den Touchscreen notwendig, um die Aktion zu starten. Über das mit TomTom kombinierte Navi ist aber zumindest mit einem Filter die Suche nach DC-Ladestationen möglich.

Bei der technischen Auslegung der Klimaanlage müssen die Entwickler ziemlich merkwürdige Überlegungen angestellt haben. Mit der Wahl auf Automatik schaltet sich nämlich automatisch die Belüftung der vorderen Sitze ein. Die wiederum muss dann händisch über ein kleines Symbol auf dem Screen zunächst angewählt, dann ausgeschaltet werden. Weshalb das so ist, bleibt ein unbeantwortetes Rätsel.

Wertige Materialien im Innenraum des Nissan Ariya e-4orce

Wunderbar und echt luxuriös gelöst ist dagegen die Gestaltung der Bedienleiste für die Klimaanlage. Die entsprechenden Symbole liegen auf einer vom Fahrerplatz bis zur rechten Seitentür führenden edel aussehenden Leiste unterhalb des eigentlichen Armaturenträgers. Das Verstellen wird jeweils haptisch bestätigt. Für die Lautstärkeregelung ist ein zentral angeordneter Drehschalter zwischen Bildschirm und dieser Leiste platziert.

Überhaupt hinterlassen die Materialien im Innenraum generell einen hochwertig Eindruck. Das beginnt mit den beiden zusammenhängenden 12,3 Zoll großen hochauflösenden TFT-Displays für das Kombiinstrument und das Infotainmentsystem. Das beheizbare Multifunktionslenkrad liegt gut in der Hand, die ebenfalls beheizbaren und zu belüftenden Sitze sind gut gepolstert. Die Mittelkonsole mit einer Ladeschale für das Mobiltelefon liegt ausschließlich zwischen den beiden elektrisch verstellbaren Vordersitzen, kann aber – ebenfalls auf Knopfdruck – ein paar Zentimeter vor- oder zurückgefahren werden. Der Fußraum wirkt so sehr luftig und geräumig. Und wenn es um Raum geht, dann dürfen sich die Mitreisenden im Fond freuen. Denn hier gibt es jeden Menge Platz. Das gilt für Füße, Beine, Ellenbogen und selbst über dem Scheitel. Auch dann, wenn das 2.000 Euro extra kostende Panorama-Glasschiebedach verbaut ist. Zudem sind die beiden äußeren Plätze hinten sogar beheizbar. Das Gepäckabteil lässt sich durch eine große und ausreichend weit nach oben öffnende Heckklappe einfach beladen. Unter dem Ladeboden liegen weitere Staufächer für Ladekabel und anderen Kleinkram. Zwei separate Deckel erleichtern hier den Zugriff.

Wie der Renault Mégane E-Tech nutzt auch der Nissan Ariya übrigens die neue CMF-Plattform der Allianz. Damit baut die im Boden liegende Batterie um 33 Prozent flacher als noch beim Leaf. Die Gewichtsverteilung zwischen den beiden Achsen liegt bei der Allradvariante des Ariya bei 50:50.

Gut ausgestattet, aber kein Schnäppchen

Die Allradvariante des Ariya startet bei 66.490 Euro (ohne Abzug der Förderung). Ein Schnäppchen ist der Wagen also nicht. Zur Serienausstattung zählen dann unter anderem Wärmepumpe, Bose-Sound- und Navigationssystem, Sprachassistent, drahtloses AppleCar Play, digitaler Innenspiegel mit Kamerafunktion, Rückfahrkamera, USB-A und C-Eingänge vorne und hinten, LED-Ambientebeleuchtung, asymmetrisch geteilte Rücksitzbank, Panorama-Glasschiebedach, 19-Zoll-Aluräder, elektrisch bedienbare Heckklappe und LED-Lichtanlage. Ebenfalls im Preis inbegriffen ist eine achtjährige (oder 160.000 Kilometer) Garantie auf die Batterie.

 

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Vierte Generation des Nissan X-Trail https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2022/10/26/vierte-generation-des-nissan-x-trail/ https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2022/10/26/vierte-generation-des-nissan-x-trail/#respond Wed, 26 Oct 2022 19:55:58 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2275 Mit Elektro-Kraft Der Nissan X-Trail rollt in die vierte Generation. Und wie schon vor einigen Wochen der Qashqai wird auch das SUV mit einem e-Power-Antrieb…

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Mit Elektro-Kraft

Der Nissan X-Trail rollt in die vierte Generation. Und wie schon vor einigen Wochen der Qashqai wird auch das SUV mit einem e-Power-Antrieb angeboten.

Von Wolfgang Schäffer

Weltweit gesehen ist der X-Trail mit mehr als sieben Millionen verkauften Einheiten seit der Premiere 2001 ein Erfolgsmodell. USA, China und Europa sind die besten Absatzmärkte. Im Heimatland Japan kommt die vor einigen Jahren entwickelte und bereits 2017 mit dem Nissan Note eingeführte elektrifiziere Version mit dem e-Power-Antrieb besonders gut an. Für den europäischen Markt haben die Techniker diese Technologie nun modifiziert. Nach dem Qashqai ist der X-Trail, der ebenfalls die CMF-C-Plattform der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi nutzt, in Europa jetzt die zweite Baureihe, die mit diesem System zu haben ist. Doch anders als den Qashqai gibt es den so elektrifizierten X-Trail auch mit Allradantrieb, den Nissan e-4orce nennt.

Kombination aus Benziner und Elektrokomponenten

Beim Fronttriebler, Basis ist hier der 1,5-Mildhybrid mit 120 kW/163 PS), kombiniert das System einen 1,5 Liter großen und 116 kW (158 PS) starken Dreizylinder-Turbobenziner mit elektrifizierten Komponenten. Hierzu gehören eine Hochleistungsbatterie, ein Generator, ein Wechselrichter und ein 140 kW (190 PS) starker Elektromotor, der in ähnlicher Größe und Leistung in den Nissan Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommt. Der Benziner, ausgerüstet mit variablem Verdichtungsverhältnis, erzeugt Strom, der je nach Fahrsituation über den Wechselrichter an die Batterie, den Elektromotor oder an beide fließt. Das alles klingt im ersten Moment ähnlich wie bei den bisher bekannten Hybrid-Fahrzeugen. Und doch unterscheidet sich der Nissan X-Trail e-Power bei der Antriebstechnologie entscheidend. Während bei herkömmlichen Hybridfahrzeugen die Kraft teilweise vom Verbrenner kommt, werden die Räder hier immer von dem sofort ansprechenden Elektromotor angetrieben. Das kommt dem Fahrerlebnis eines reinen E-Autos gleich, ohne dass die Batterie aber extern aufgeladen werden muss. Wie bei einem reinen E-Auto benötigt das System im Nissan zudem kein Getriebe.

Im Einklang mit der Geschwindigkeit

Die Drehzahl des Benziners bewegt sich beim X-Trail e-Power im Einklang mit der Geschwindigkeit. Das von den Ingenieuren entwickelte System regelt und erhöht die Drehzahl des 1,5-Liter-Motors schrittweise, um den Energiebedarf des E-Motors beim Beschleunigen zu decken. Dadurch steigen Leistung und Klang mehr oder weniger im Gleichklang. Die Diskrepanz zwischen hoher Motordrehzahl – verbunden häufig mit einem Aufheulen der Maschine – und Tempo entfällt. Ob beim schnellen Losfahren aus dem Stand oder flotten Überholmanövern, der Wagen zieht jederzeit ohne Atempause kraftvoll durch. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt in acht Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170 Kilometern pro Stunde. Dabei bleibt der Geräuschpegel wie bei E-Fahrzeugen in einem sehr niedrigen Bereich.

Es gibt auch eine Allradvariante

Das gilt ebenso für die Allradvariante. Bei der kommt zusätzlich ein 100 kW (136 PS) starker Elektromotor an der Hinterachse zum Einsatz. Damit steigert sich die Gesamtleistung auf 157 kW (214 PS). In sieben Sekunden beschleunigt der X-Trail e-4orce auf Tempo 100 und erreicht in der Spitze 180 Kilometer pro Stunde.

Das System der Allradsteuerung, das auch im Elektro-Modell Ariya verbaut ist, verteilt laut Nissan die Leistung je nach der jeweiligen Bodenhaftung direkt an die jeweiligen Räder. Auf der einen Seite versprechen die Techniker eine Optimierung des Drehmoments vorne und hinten. Zudem werden auch die Bremsen aller vier Räder unabhängig voneinander angesteuert. Bei der zügigen Fahrt auf schmalen Straßen in alpiner Umgebung mit extrem engen Serpentinen wird schon nach wenigen Kilometern deutlich, dass die Techniker nicht übertrieben haben. Der X-Trail mit dem Allradantrieb überzeugt mit präzisem Handling, bleibt jederzeit in der vorgegebenen Spur und bietet gleichwohl hohen Fahrkomfort. Hier haben die Ingenieure die Spreizung gut hinbekommen. Selbst wirklich schlechte Straßenabschnitte werden souverän genommen, die Insassen bleiben von nervigen Stößen weitestgehend verschont.

Weg klar auf E-Mobilität ausgerichtet

Den Komfort definiert Nissan beim X-Trail mit dem e-Power-System in der Front- und Allradantriebsversion jedoch noch auf eine ganz andere Weise. „Wir wollen Kunden ansprechen, die sich vor allem aufgrund der Ladesituation mit der E-Mobilität noch nicht wirklich anfreunden können“, sagt Frank Niewöhner, Marketingchef von Nissan Deutschland. Sowohl im urbanen Raum, vor allem aber auch in ländlichen Bereichen herrsche bei vielen Menschen noch eine gewissen Unsicherheit. „Wir wissen, wie die mobile Zukunft aus politischer und rechtlicher Sicht aussehen soll. Aus diesem Grund ist unser Weg klar auf Elektromobilität ausgerichtet. Doch E-Power ist aus unserer Sicht eine ausgezeichnete Brückentechnologie, die wir als Vorstufe zum rein elektrischen Fahren sehen.“

e-Pedal im Nisan X-Traill verbaut

Auch deshalb wurde den beiden e-Power-Varianten ein e-Pedal spendiert. Damit lässt sich der X-Trail ausschließlich mit dem Gaspedal beschleunigen und auch abbremsen. Wird das System über den Schalter in der Mittelkonsole aktiviert, bremst der Wagen mit 0,2 g ab, sobald das Pedal gelupft wird. Die Verzögerung ist ausreichend genug, um die Bremsleuchten zu aktivieren. Allerdings wird nicht bis zum vollständigen Stillstand, sondern lediglich bis zur Schrittgeschwindigkeit verzögert. Beim Reduzieren der Geschwindigkeit fließt Energie aufgrund der Rekuperation zurück in die Batterie. So ergibt sich auf dem Datenblatt ein WLTP-Verbrauch von 6,2 beziehungsweise (Allrad) 6,7 Litern. Bei der durchaus ambitionierten Fahrt mit dem X-Trail e-4orce durch die Berge mit oft steilen Anstiegen – aber auch ebensolchen Gefällstrecken – haben wir einen Verbrauch von 7,2 Litern erfahren. Das kann sich bei einem Leergewicht von knapp zwei Tonnen absolut sehen lassen.

Maße mit dem Vorgänger identisch

So wie der X-Trail überhaupt eine gute Figur macht. In der Länge ist er im Vergleich zum Vorgänger um einen Zentimeter auf jetzt 4,68 Meter kürzer geworden. In der Breite hat er dagegen um zwei Zentimeter auf nun 1,84 Meter, in der Höhe um 1,5 Zentimeter auf 1,73 Meter zugelegt. Der Radstand beträgt 2,71 Meter. Front und Heck sind relativ senkrecht gestaltet, in den großen Radhäusern finden Räder von 18 bis 20 Zoll Platz. Das gesamte Äußere rückt den X-Trail mehr als zuvor vom Crossover in Richtung SUV.

Innenraum auf Familien ausgerichtet

Im Innenraum dagegen haben die Entwickler die Bedürfnisse von Familien in den Vordergrund gestellt. So gibt es reichlich Bein- und Kopffreiheit auch in der zweiten Reihe. Das Ein- und Aussteigen gelingt aufgrund der mit einem Winkel von 85 Grad öffnenden Türen sehr bequem. Wer Kinder auf der Rückbank anschnallen möchte, wird ebenfalls zu schätzen wissen, dass sich die Türen so weit öffnen lassen. Gegen einen Aufpreis von 800 Euro gibt es zwei zusätzliche Plätze, auf denen Personen bis zu einer Körpergröße von 1,60 Metern noch einigermaßen ordentlich sitzen können. Werden die Sitze nicht benötigt, verschwinden sie flach im Ladeboden. Der hat dann immer noch ein Volumen von 485 Litern unterhalb der Abdeckung. Beim Fünfsitzer sind es 575 Liter. Werden die hinteren Lehnen vorgeklappt, stehen 1.298 beziehungsweise 1.396 Liter auf einem durchgehend flachen Abteil zur Verfügung. Schon die recht gut ausgestattete Einstiegsversion Vista , (18-Zoll-Aluräder, elektrisch bedien- und beheizbare Außenspiegel, Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefon, USB-Eingang vorne und hinten, Digitalradio, Tempomat, umfangreiches Paket an Assistenzsystemen) mit dem e-Power-Antrieb zum Preis von 37.000 Euro zu haben. Der e-4orce startet in der nächsten Ausstattungsstufe bei 44.400 Euro, ist damit um 3.500 Euro teuer als der Fronttriebler. Zu empfehlen aber ist der N-Connecta für 47.790 Euro, der dann unter anderem das ansonsten 1.200 Euro kostende Familienpaket beinhaltet. Nicht nur Frontscheibe, Lenkrad und Vordersitze sind dann beheizbar, sondern auch die Sitze in der zweiten Reihe. Die Lehnen dieser Reihe sind dann im Verhältnis 40:20:40 vorklappbar, die Bank im Verhältnis 60:40 um bis zu 22 Zentimeter in der Länge verschiebbar. Damit wächst die Variabilität. Außerdem bietet der X-Trail dann beispielsweise das 12,3 Zoll große digitale Cockpit, einen Touchscreen in den gleichen Abmessungen, über den Navigation (inklusive TomTom-Services mit Verkehrsinfosystem, drei Jahre kostenloses Kartenupdate), Spracherkennung für Audio und Telefon, ein modulares Verstausystem im Kofferraum, Dachreling sowie verdunkelte Scheiben hinter der B-Säule.

 

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Nissan Ariya https://www.autotestschaeffer.de/nissan/nissan-nissan/2022/07/06/nissan-ariya/ https://www.autotestschaeffer.de/nissan/nissan-nissan/2022/07/06/nissan-ariya/#respond Wed, 06 Jul 2022 10:19:41 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2117 Futuristischer Japaner Es war eine recht lange Wartezeit. Mehr als drei Jahre sind seit der Ankündigung Nissans vergangen, den Ariya auf den Markt zu bringen.…

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Futuristischer Japaner

Es war eine recht lange Wartezeit. Mehr als drei Jahre sind seit der Ankündigung Nissans vergangen, den Ariya auf den Markt zu bringen. Jetzt aber ist es soweit. Im Herbst werden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert.

Von Wolfgang Schäffer

Anlässlich der Vorstellung des Ariya spricht Nissan von einem neuen Kapitel auf dem Weg in die Zukunft der Elektromobilität der Marke. Eingeschlagen hatte Nissan diesen Weg mit dem Leaf. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2010 hat sich das E-Fahrzeug weltweit mehr als 380.000 Mal verkauft. Europaweit waren es seither mehr als 200.000. Der Ariya scheint das Zeug zu haben, in die großen Fußstapfen zu treten. Fast 1.000 Vorbestellungen wurden laut Deutschland-Marketingchef Frank Niewoehner bisher für das neue Flaggschiff der Marke registriert. Und das alles, ohne dass bisher ein Kunde in dem Wagen gesessen oder ihn gar gefahren hat.

Technische Daten des Nissan Ariya

Schauen wir doch zunächst einmal auf die Maße und technischen Daten. Mit einer Länge von 4,60 Metern, einer Breite von 1,85 Metern und einer Höhe von 1,66 Metern ist der Crossover eindeutig ein Vertreter der Kompaktklasse. Der 2,78 Meter lange Radstand indessen bietet den Insassen ein Raumangebot, dass mindestens eine Klasse höher anzusiedeln ist. Der Kofferraum fasst bei der Version mit Frontantrieb 468 Liter (415 sind es beim Allradler, der jedoch erst im kommenden Jahr in den Nadel kommt). Bei umgeklappten hinteren Lehnen erweitert sich das Raumangebot auf einer topfebenen Fläche bis auf maximal 1.775 Liter. Und mit der optional erhältlichen Anhängerkupplung kann eine Last von 750 Kilogramm (1,5 Tonnen beim Wagen mit Vierradantrieb) gezogen werden. Auf den serienmäßigen 19-Zoll-Alurädern sind 235/55er-Reifen montiert. 20-Zoll-Felgen mit 255/45er-Pneus sind optional zu haben.

Zwei Akkugrößen und drei Leistungsstufen

Angeboten wird der Nissan Ariya mit zwei unterschiedlichen Batterien, die eine Kapazität von entweder 63 oder 87 kWh (netto) haben. Bei den Fronttrieblern haben Kunden die Wahl zwischen E-Motoren mit einer Leistung von 160 oder 178 kW (218 oder 242 PS) und jeweils 300 Newtonmetern (Nm). Der Allradler später wird den großen Akku und 225 kW (306 PS) Leistung und 600 Nm bekommen. Laut Datenblatt sprintet der Nissan Ariya in 7,5 beziehungsweise 7,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, 5,7 Sekunden beim AWD. In der Spitze sind demnach 160 oder eben 200 Kilometer pro Stunde möglich. Die unterschiedlichen Reichweiten des zwischen 1,8 und 2,3 Tonnen schweren Ariya gibt Nissan für die Modelle mit Vorderradantrieb mit bis zu 403 für das Basismodell und mit bis zu 530 Kilometern für den Akku mit mehr Kapazität an. Bis zu 500 Kilometer sollen es beim AWD sein.

Schnellladen des Nissan Ariya möglich

Ladetechnisch steht für das Einstiegsmodell lediglich ein einphasiger On-Board-Lader mit 7,4 kW zur Verfügung. Auf Wunsch und zu einem happigen Aufpreis von 2.500 Euro gibt es die dreiphasige Ausführung, die dann 22 kW transportieren kann. Damit dauert es dann 3,5 Stunden um den Akku von zehn auf 100 Prozent zu laden, fünf Stunden sind es bei der größeren Batterie, die serienmäßig mit einem 22 kW-Lader kombiniert ist. Doch auch Schnellladen mit Gleichstrom und dem CCS-Stecker ist möglich. Dann dauert es 28 beziehungsweise 30 Minuten, um den Energiestand des Akkus von 20 auf 80 Prozent zu erhöhen.

Vorkonfigurieren nur manuell möglich

Während der Fahrt ermittelt der Routenplaner des Navigationssystems die Verfügbarkeit von Ladestationen und die verbleibende Restkapazität. Um die Wohlfühltemperatur des Akkus fürs Laden zu erreichen, lässt sich die Batterie entsprechend vorkonfigurieren. Das aber geschieht leider nicht automatisch, selbst wenn eine Ladestation als Zielort ausgewählt wurde, sondern muss manuell etwa 30 Minuten vor dem Erreichen gestartet werden. Das aber ist keinesfalls nur mit einem Klick möglich. Stattdessen sind mehrere Schritte über den Touchscreen notwendig. Über das mit TomTom kombinierte Navi kann aber zumindest mit einem Filter nach DC-Ladestationen gesucht werden.

Klimaanlage des Nissan Ariya mit Tücken

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Klimaanlage. Mit der Wahl auf Automatik schaltet sich automatisch die Belüftung der vorderen Sitze ein. Die wiederum muss dann händisch über ein kleines Symbol auf dem Screen zunächst angewählt, dann ausgeschaltet werden. Weshalb das so ist, bleibt ein unbeantwortetes Rätsel.

Wunderbar und echt luxuriös gelöst ist dagegen die Gestaltung der Bedienleiste für die Klimaanlage. Die entsprechenden Symbole liegen auf einer vom Fahrerplatz bis zur rechten Seitentür führenden edel aussehenden Leiste unterhalb des eigentlichen Armaturenträgers. Das Verstellen wird jeweils haptisch bestätigt. Für die Lautstärkeregelung ist ein zentral angeordneter Drehschalter zwischen Bildschirm und dieser Leiste platziert.

Innenraum des Nissan Ariya hochwertig bis edel

Überhaupt hinterlassen die Materialien im Innenraum generell einen hochwertig Eindruck. Das beginnt mit den beiden zusammenhängenden 12,3 Zoll großen hochauflösenden TFT-Displays für das Kombiinstrument und das Infotainmentsystem. Das beheizbare Multifunktionslenkrad liegt gut in der Hand, die ebenfalls beheizbaren und zu belüftenden Sitze sind gut gepolstert. Die Mittelkonsole mit einer Ladeschale für das Mobiltelefon liegt ausschließlich zwischen den beiden elektrisch verstellbaren Vordersitzen, kann aber – ebenfalls auf Knopfdruck – ein paar Zentimeter vor- oder zurückgefahren werden. Der Fußraum wirkt so sehr luftig und geräumig. Und wenn es um Raum geht, dann haben die Mitreisenden im Fond viel Freude. Denn hier gibt es jeden Menge Platz. Das gilt für Füße, Beine, Ellenbogen und über dem Scheitel. Auch dann, wenn das 2.000 Euro extra kostende Panorama-Glasschiebedach verbaut ist. Zudem sind die beiden äußeren Plätze hinten sogar beheizbar. Das Gepäckabteil lässt sich durch eine große und ausreichend weit nach oben öffnende Heckklappe einfach beladen. Unter dem Ladeboden liegen weitere Staufächer für Ladekabel und anderen Kleinkram. Zwei separate Deckel erleichtern hier den Zugriff.

Optisch ein bulliger Auftrit des Nissan Ariya

Optisch preist Nissan den Ariya als Design-Ikone an. Zugegeben, die Gestaltung der glattflächigen Karosserie mutet schon futuristisch und damit gewöhnungsbedürftig an. Die mächtige Front wird zwar von feinen Lichtleisten und Lufteinlässen durchbrochen. Doch wählt der Kunde eine dunkle Lackierung hat der Ariya anders als bei hellerer Farbe – einen ziemlich bulligen Auftritt. Daran ändert auch die nach hinten abfallende Dachlinie nur wenig. Das aber lässt die Karosserie zumindest coupéhaft und gestreckt wirken lang gestreckt.

Fahrwerk des Nissan Ariya sauber abgestimmt

Wie der Renault Mégane E-Tech nutzt auch der Nissan Ariya übrigens die neue CMF-Plattform der Allianz. Damit baut die im Boden liegende Batterie um 33 Prozent flacher als noch beim Leaf. Die Gewichtsverteilung zwischen den beiden Achsen ist damit so gut wie ausgeglichen. Zwar lassen es die Tempobeschränkungen in Schweden kaum zu, auf öffentlichen Straßen das Fahrwerk hinsichtlich seiner sportlichen Merkmale auf die Probe zu stellen. Doch in dem einen oder anderen Kreisverkehr, in zwei, drei engen Kurven sowie bei bewusst herbeigeführten schnellen Ausweichmanövern hat der Nissan Ariya unter Beweis gestellt, dass die Entwickler gute Arbeit geleistet haben. Der Wagen bleibt sauber und problemlos in der Spur, zeigt kaum Wankbewegungen und reagiert recht prompt auf Lenkanweisungen. Das gilt sowohl für den Comfort- als auch den Sportmodus – hier strafft sich der Ariya spürbar – die außer einem Eco-Modus manuell angesteuert werden können. Der Komfort stand jedoch bei der Abstimmung von Federung und Dämpfung eindeutig im Vordergrund. So passiert der Ariya auch schlechte Fahrbahnabschnitte, ohne dass Schläge oder Stöße im Innenraum zu spüren sind. Zu loben ist außerdem die Dämmung, denn weder Wind- noch Abrollgeräusche stören das Wohlbefinden.

Guter Einruck der Basisversion des Nissan Ariya

Zu dem tragen Antritt- und Durchzugskraft des Nissan Ariya ebenfalls bei. Wir waren mit der 160 kW starken Basisversion unterwegs und müssen sagen: Die Leistung sollte für die meisten Ansprüche ausreichen. Gut, auf Landstraßen oder Autobahnen in Deutschland wird ein wenig flotter gefahren, von daher könnte die zweite Leistungsstufe kombiniert mit der dann auch größeren Batterie eine empfehlenswerte Option sein. Wenn’s um den Verbrauch geht überzeugte die Basisversion des Ariya angesichts der vorgeschriebenen extrem ruhigen Fahrweise indessen mit Bestwerten. Einen Durchschnittsverbrauch 13,9 kWh für 100 Kilometern zeigte der Bordcomputer nach etwas mehr als 90 Kilometern an. Das lag deutlich unter dem WLTP-Wert auf dem Datenblatt. Hier sind 17,6 kWh notiert. Übertragen auf einen aktiveren rechten Fuß auf deutschen Straßen sollte dieser Wert dann durchaus realistisch sein.

Einstiegspreis des Nissan Ariya  47.490 Euro

Der Einstiegspreis für den Nissan Ariya liegt bei 47.490 Euro. Nach Abzug der Mehrwertsteuer liegt der Wagen damit im Förderungsrahmen, so dass es 9.500 Euro Prämie gibt. Der Ariya mit dem größeren Akku und mehr Leistung startet bei 56.990 Euro, die Allradvariante bei 59.990 Euro.

Serienmäßig ist schon die Basisversion recht umfangreich bestückt. Unter anderem sind Wärmepumpe, ein Mode-3-Ladekabel, Audio- und Navigationssystem, Sprachassistent, drahtloses AppleCar Play, Rückfahrkamera, USB-A und C-Eingänge vorne und hinten, LED-Ambientebeleuchtung, asymmetrisch geteilte Rücksitzbank, 19-Zoll-Aluräder, elektrisch bedienbare Heckklappe und LED-Lichtanlage. Ebenfalls im Preis inbegriffen ist eine achtjährige Garantie auf die Batterie oder 160.000 Kilometer.

 

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Nissan Qashqai 1.3 DIG-T MHEV Tekna+ Xtronic https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2022/04/03/nissan-qashqai-1-3-dig-t-mhev-tekna-xtronic/ https://www.autotestschaeffer.de/nissan/2022/04/03/nissan-qashqai-1-3-dig-t-mhev-tekna-xtronic/#respond Sun, 03 Apr 2022 17:36:29 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=1972 Ergonomisch auf hohem Niveau In der jetzt dritten Generation bietet der Nissan Qashqai den Passagieren noch mehr Platz im Innenraum. Auch außen ist der Crossover…

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Ergonomisch auf hohem Niveau

In der jetzt dritten Generation bietet der Nissan Qashqai den Passagieren noch mehr Platz im Innenraum. Auch außen ist der Crossover moderat gewachsen. Ergonomisch gibt der Qashqai keinen Anlass zur Kritik.

Von Sabine Neumann

Schon seit der ersten Generation des Qashqai, die 2007 auf den Markt kam, liegt dem japanischen Hersteller viel daran, den Wagen so handlich wie möglich zu halten. Daran ändert auch das moderate Größenwachstum des neuen Modelljahrs nicht. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Viertürer um 35 Millimeter auf 4,43 Meter in der Länge, um 32 Millimeter auf 1,84 Meter bei der Höhe und um zehn Millimeter auf 1,63 Meter in der Höhe gewachsen.

Deutlich mehr Beinfreiheit

Das hat einen positiven Einfluss auf das Raumangebot im Passagierabteil. Laut Nissan haben die Insassen auf der Rückbank 28 Millimeter mehr Beinfreiheit. Durch 15 Millimeter mehr Kopffreiheit bekommen Sitzriesen mehr Luft über dem Scheitel – zumindest so lange sie auf den vorderen Sesseln Platz nehmen. Wenn außer Fahrer und Beifahrer niemand mehr an Bord ist, dann stehen bis zu 1.422 Liter Volumen an Stauraum für das Gepäck zur Verfügung. Bei voller Besetzung sind es 436 Liter. Die Nutzlast beträgt 517 Kilogramm. Bei einer Anhängelast von 1,8 Tonnen haben Kunden mit einem Pferdeanhänger ihr Nachsehen.

158 PS starker 1,3-Liter-Mild-Hybrid

Wir waren mit dem 158 PS starken 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner unterwegs. Übertragen wird die Kraft der Maschine von einem stufenlosen Getriebe namens Xtronic in sieben Stufen in diesem Fall auf alle vier Räder. Das maximale Drehmoment von 270 Newtonmetern liegt zwischen 1.800 und 3.750 Umdrehungen an. Laut Nissan vergehen 9,2 Sekunden bis die Tachonadel aus dem Stand auf die Tempo-100-Marke schnellt. Beim Anfahren oder der Beschleunigung macht sich die Unterstützung des Motors durch einen integrierten Startergenerator (Mild-Hybrid) am meisten bemerkbar. Die Höchstgeschwindigkeit ist in den technischen Daten mit 199 Kilometern in der Stunde angegeben.

Ein- und Aussteigen leicht gemacht

Dank des serienmäßigen schlüssellosen Zugangs genügt eine leichte Berührung des Griffs an den Türen vorne, um die Zentralverriegelung zu lösen. So selbstverständlich diese Technik mittlerweile in vielen Fahrzeugen ist, so sehr ist es immer wieder eine Freude, nicht in den Taschen nach dem Schlüssel suchen zu müssen. Die großzügigen Türöffnungen und die höher bauende Karosserie des Qashqai machen es seinen Nutzern leicht, in und aus dem Wagen zu kommen. In der untersten Position des Sitzes liegt die Sitzfläche in etwa 56 Zentimeter über dem Boden. Das entspricht je nach Körpergröße den Maßen eines Bürostuhls. Und auf den setzt sich jeder ja auch ganz natürlich.

Die lederbezogenen und elektrisch verstellbaren Vordersitze, die ab Werk zum Ausstattungsniveau Tekna+ zählen, haben so ausgeprägte Seitenwangen an Sitzfläche und –lehne, dass sie bei der Fahrt ausreichend Seitenhalt geben. Beim Ein- und Aussteigen drücken sie sich allerdings so weich zusammen, dass sie kein Hindernis sind. Zu den Einstellungsmöglichkeiten (inklusive zweier Memory-Funktionen) gehört außer der Höheneinstellung und der Vier-Wege-Lordosestütze zusätzlich eine Massagefunktion. Ein Luxus, mit dem sich die Muskulatur auf Wunsch während der Fahrt lockern lässt. Dabei gibt Nissan den Entspannungssuchenden die Wahl, ob es eher die entspannende, ruhige oder die kraftvolle und anregende Variante sein soll. Dauer und Intensität können bei beiden Programmen individuell eingestellt werden.

Rückbank mit Komfortschwächen

Wer als Fahrer sein Knie gerne an der Mittelkonsole abstützt, der wünscht sich an dieser Stelle etwas mehr Luxus: auf eine Polsterung an dieser Stelle haben die Innenraumgestalter von Nissan nämlich verzichtet. Weich und ergonomisch durchdacht sind indessen die Armlehnen in den Türen. Bei der Gestaltung der Griffbereiche für die Fensterheber oder der Spiegelverstellung haben Ingenieure sich an dem natürlichen Winkel der Hand orientiert, der für diese Tätigkeit am angenehmsten ist.

Auf der Rückbank ist das Platzangebot mindestens so gut wie vorne. Allerdings zeigt das kaum konturierte Gestühl hier einige Schwächen. Zwar können hier Personen mit 1,90 Metern Körperlänge Platz nehmen, die nur durchschnittlich langen Sitzflächen schmälern den Komfort jedoch deutlich. Die fehlende Oberschenkelauflage ist auf Dauer ermüdend und unbequem. Der so gut wie gar nicht gepolsterte Mittelplatz sollte Mitfahrern lediglich zur Überbrückung kürzere Strecken zugemutet werden.

Für alle Arten von Fahrten wichtig und wirklich gut ist die Übersichtlichkeit, die der Qashqai bietet. An einer größeren Frontscheibe, an Außenspiegeln, die jetzt an der Tür befestigt sind oder schmaleren A-Säulen machen sich die Bemühungen Nissans bemerkbar, im Vergleich zum Vorgänger eine Verbesserung zu erzielen. Das Panorama-Glasdach schafft zusätzliche eine helle Atmosphäre an Bord.

Intuitive Bedienung für mehr Konzentration auf das Wesentliche

Für ein Fahrzeug dieser Größe wirkt das unten abgeflachte Multifunktionslenkrad fast zierlich. Aber durch die angenehmen Griffmulden in der Drei- und Neun-Uhr-Position liegt es gut in der Hand. Die Funktionen sind logisch sortiert. Auf den ersten Blick mag es unlogisch sein, warum für die Lautstärkeregelung (links) ein Drehrad dient, für die Einstellungen der Geschwindigkeit über den Tempomaten hingegen ein kleiner nach oben und unten zu bewegender Balken. Doch so lassen sich die Funktionen intuitiv unterscheiden.

Hinter dem Lenkrad liegt ein 12,3-Zoll-TFT-Display mit analogen Instrumenten. Das Layout kann individuell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden und ist am Tag und in der Nacht gleich präzise ablesbar.

Die Informationen des Neun-Zoll-Touchmonitors des Nissan-Connect-Infotainment-Systems sind zu erfassen, ohne dass der Fahrer den Blick unnötig vom Verkehrsgeschehen abwenden muss. Der Bildschirm mit klarer und übersichtlicher Grafik ist leicht gedreht zum Fahrer und in guter Sichthöhe platziert. Die Kacheln sind so groß, dass eine Eingabe jederzeit möglich ist. Auf analoge Drehräder für die Lautstärkeregelung oder den Zoom der Karte hat Nissan aber glücklicherweise trotz der modernen Gestaltung nicht verzichtet.

Konnektivität auf neuestem Stand

Heutzutage unverzichtbar ist eine gute Anbindung des Handys an das Fahrzeug. Das geschieht im Qashqai natürlich per USB oder via Bluetooth. Doch auch mit Apple CarPlay (kabellos) oder Android Auto (kabelgebunden) ist es problemlos möglich. Amazon Alexa oder Google Assistant nehmen Sprachbefehle entgegen. Das im Ausstattungsniveau Tekna+ serienmäßige Navigationssystem liefert nicht nur Echtzeit-Informationen (TomTom-Traffic). Das Kartenmaterial wird regelmäßig over the air aktualisiert. In den ersten drei Jahren ist über die integrierte SimKarte die Nutzung der Nissan-ConnectServices (unter anderem Abfrage der Kraftstoffpreise im Umfeld) kostenlos möglich. Anschließend ist eine kostenpflichtige Verlängerung möglich.

Serienmäßig mit an Bord ist ein Head-up-Display, das Angaben über Wegführung, Geschwindigkeitsgrenzen oder Tempomat-Einstellungen ins Sichtfeld rückt. Eine Unterstützung, die zur besseren Konzentration der Beobachtung des Verkehrsgeschehens beiträgt.

Ausreichend Trinken ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor, die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Und so ist es erfreulich, dass die Fächer in den Türen locker Einliter-Flaschen aufnehmen. Ansonsten sind die Ablagemöglichkeiten im Innenraum ok, aber keinesfalls üppig.

Das gleicht das Kofferraumvolumen mit seinen maximal 1.422 Litern prima aus. Die Ladeluke ist groß, hoch und so gerade an den Seiten geschnitten, dass es keine Mühe macht, sperrige Gegenstände einzuladen. Vorausgesetzt, die Ladehöhe von stolzen 77 Zentimetern wird überwunden, ohne dass der Rücken Schaden nimmt. Ob es hinter der Ladekante wieder zwölf Zentimeter in die Tiefe geht, hängt letztlich von der Position des in der Höhe verstellbaren Ladebodens ab.

Schon im Einstiegsmodell des Qashqai lässt der japanische Hersteller keine Zweifel daran aufkommen, wie wichtig ihm das Thema Sicherheit an Bord ist. In der Tekna+-Version ist sogar alles verbaut, was derzeit im Angebot des Autobauers ist. Die Palette reicht unter anderem vom adaptiven Geschwindigkeits- und Abstandsassistenten über den aktiven Spurhalteassistenten, Querverkehrswarner mit Bremseingriff bis hin zum Stau-Assistenten mit selbstständigem Spurhalten oder der Anpassung der Geschwindigkeit an die vorgegebenen Limits.

Für ein sicheres Fahrgefühl ist außer dem Allradantrieb und dem angenehm straff, aber ausreichend komfortabel abgestimmten Fahrwerk die präzise Lenkung verantwortlich. Je nach Wahl des Fahrprogramms (per Knopfdruck anzusteuern) verändert sich ihr Ansprechverhalten ebenso wie die des Gaspedals oder des Automatikgetriebes.

E-Maschine unterstützt den Benziner

Mit dem 158-PS starken Benziner ist das gut 1,5-Tonnen schwere Fahrzeug ausreichend stark motorisiert. Zumal der Vierzylinder beim Anfahren und Beschleunigen von einem kleinen Elektromotor unterstützt wird. Die Kraft zieht die E-Maschine aus einer Batterie, die aufgrund der Rekuperation beim Bremsen oder Rollen immer wieder mit Energie versorgt wird. Das trägt nachdrücklich dazu bei, den Verbrauch vor allem im Stadtverkehr zu reduzieren. Im Durchschnitt – und ohne auf die eine oder andere schnellere Überlandfahrt zu verzichten – kommt das Aggregat mit gut sieben Litern Sprit aus. 6,2 Liter sollen es laut WLTP sein. Eine Differenz, die vollkommen in Ordnung ist. Das gilt auch für das Maß an Arbeitsgeräuschen. Die Windgeräusche sind zurückhaltend und der Motor macht sich lediglich bei zügiger Beschleunigung deutlicher bemerkbar.

Umfangreiche Serienausstattung

Die Topversion des Qashqai lässt in Sachen Ausstattung so gut wie keine Wünsche offen. Ob Bose-Soundsystem, induktive Ladeschale fürs Handy, Einparkhilfe inklusive Rückfahrkamera und Rund-um-Sicht-Kamera bis hin zu Regen- und Lichtsensor, LED-Scheinwerfern – und -Rückleuchten, sensorgesteuerter Heckklappe, einem modularen Verstausystem inklusive Verzurrösen oder der Ambientebeleuchtung – es gehört alles zum Lieferumfang. Mit 20-Zoll-Alurädern (500 Euro) und einer schicken Zweifarblackierung (1.450 Euro) steht am Ende ein Preis von 47.170 Euro auf der Rechnung. Das ist sicher nicht wenig – zumal der Einstieg in die Qashqai-Welt bei 26.390 Euro beginnt.

 

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