Ford – AutoTestSchaeffer.de https://www.autotestschaeffer.de Fri, 13 May 2022 19:17:35 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 Ford Mustang Mach-E GT https://www.autotestschaeffer.de/ford/2022/05/13/ford-mustang-mach-e-gt/ https://www.autotestschaeffer.de/ford/2022/05/13/ford-mustang-mach-e-gt/#respond Fri, 13 May 2022 19:17:35 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2091 Wildpferd unter Starkstrom Der Name Mustang stand bei Ford bisher für einen Sportwagen mit großvolumigen V8-Triebwerken. Seit etwa einem Jahr aber steht der Mustang unter…

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Wildpferd unter Starkstrom

Der Name Mustang stand bei Ford bisher für einen Sportwagen mit großvolumigen V8-Triebwerken. Seit etwa einem Jahr aber steht der Mustang unter Strom. Das Auto mit der Zusatzbezeichnung Mach-E wird rein elektrisch angetrieben. Zudem wird aus der zweitüriger Ikone ein viertüriger SUV mit Coupédach. Kraft und Agilität indessen erinnern durchaus an das Wildpferd mit Verbrennermotor. Vor allem dann, wenn, wie in diesem Fall, die leistungsstärkste GT-Version gefahren wird.

Von Wolfgang Schäffer

Angetrieben wird der 4,74 Meter lange, mit Außenspiegeln 2,09 Meter breite und 1,61 Meter hohe Ford Mach-E GT von zwei ölgekühlte Permanentmagnet-Synchronmotoren mit einer Peak-Leistung von 358 kW (487 PS). Das Drehmoment von 860 Newtonmetern stellt alle bisherigen Serienmodelle von Ford in Europa in den Schatten. Bei einem rollenden Start wird die Tempo 100 Marke in 3,7 Sekunden (aus dem Stand in 4,4 Sekunden) erreicht. In der Spitze legt Ford bei 200 Kilometern pro Stunde einen elektronischen Riegel vor.

Ford Mach-E GT schafft bis zu 500 Kilometer

Serienmäßig rollt der Mustang Mach-E GT mit Allradantrieb und einer „Extended Range“-Batterie an, die eine nutzbare Kapazität von 88 kWh (brutto 98,7 kWh) bietet. Damit soll eine Reichweite laut WLTP-Modus von 500 Kilometern machbar sein. Um die tatsächlich zu erreichen, müssen jedoch nicht nur die äußeren Umstände wie beispielsweise das Wetter passen. Vor allem gilt es, den rechten Fuß nur sehr vorsichtig und zurückhaltend einzusetzen. Das wiederum fällt ziemlich schwer. Denn der Mustang zeigt sich gerne in seiner Eigenschaft als rassiges Wildpferd. Und wenn die Hufe dementsprechend klappern, schlägt sich das im Energieverbrauch nieder. 20 kWh gibt Ford in der WLTP-Norm an.

Ford Mach-E GT mit Durchschnittsverbrauch von 22,1 kWh

Wir waren zunächst relativ zurückhaltend mit moderatem Tempo auf der Landstraße und exakt nach Tempolimit in der Stadt unterwegs. Da zeigte der Bordcomputer einen Wert von 21,4 kWh an. Auf der Autobahn war recht viel Verkehr, so dass die Geschwindigkeit zwischen 120 und maximal 140 Kilometern pro Stunde lag. Hier lag der Verbrauch dann bei 22,9 kWh. Lediglich auf einem kurzen Abschnitt konnte der rechte Fuß schlagartig bis aufs Blech durchgedrückt werden. Achtung: solche Manöver bitte nur mit Vorankündigung, wenn ein Beifahrer an Bord ist. Sonst droht eine Klage wegen Körperverletzung. Denn es geht derart vehement nach vorne, dass sich nicht nur der Magen gefühlt um die Wirbelsäule wickelt, sondern auch der Kopf ruckartig nach hinten gerissen wird. Liegt der vorher nicht direkt an der Stütze an, kann das unangenehme Auswirkungen haben. Zudem schnellt der Verbrauch bei dieser sportlichen Fahrweise massiv nach oben. Unterm Strich zeigte der Bordcomputer nach etwa eineinhalb Stunden und etwas mehr als 90 Kilometern Strecke einen Durchschnittsverbrauch von 22,1 kWh.

Drei Fahrmodi im Ford Mach-E GT

Die unterschiedlichen Ansprüche der Fortbewegung lassen sich über drei Fahrmodi wählen. Zahm, Aktiv und Temperamentvoll stehen zur Verfügung, um die Kennlinien zu verändern. Lenkung, Fahrpedal, Dämpfung und Antriebsstrang werden mit jeder Stufe nachgeschärft. Weniger durchdacht, dass mindestens zwei Klicks auf dem 15,5 Zoll großen Touchscreen notwendig sind, um die Fahrmodi auszuwählen. Das widerspricht einem ansonsten auf Sportlichkeit ausgelegten Fahrzeug. Das gilt auch für die Abstimmung von Lenkung, Federung und Dämpfung. Das Fahrwerk wirkt sportlich straff, aber keinesfalls unkomfortabel. Die Lenkung reagiert direkt, so dass der Mach-e GT in schnell anvisierten Kurven problemlos in der Spur vorgegebenen Spur bleibt.

Allradantrieb und Brembo-Bremsen im Ford Mach-E GT

Dazu tragen der Allradantrieb ebenso bei wie die 245/45er Reifen auf den serienmäßigen 20 Zoll-Rädern (21 und 22 Zoll sind optional zu haben). Gebremst wird das 2,3 Tonnen schwere E-Fahrzeug mit einem leistungsstarken Brembo-System. Bevor das einsetzt, fließt aufgrund der Rekuperation erst einmal Energie zurück in den Akku. Dieser Übergang erzeugt anfangs das Gefühl, die Bremse würde nicht oder zu spät reagieren.

Ladeleistung von bis zu 150 kW im Ford Mach-E GT

Eine gut funktionierende Rekuperation verlängert die Reichweite. Doch geladen werden muss halt dennoch. Mit einer Ladeleistung von bis zu 150 kW – unter idealen Bedingungen – soll der Akku laut Ford innerhalb von 45 Minuten wieder von zehn auf 80 Prozent aufgeladen sein. Zu Hause geht es mit einer Ladeleistung von bis zu elf kW an der Wallbox spielend über Nacht. Ab Werk liefert Ford zwei Ladekabel für den Mach-E GT mit. Ein sechs Meter langes Mode-3-Kabel für öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen oder Wallboxen. Das 6,7 Meter lange Heimladekabel für die 230-Volt-Steckdose ist zwar auch im Serienumfang. Doch sollte sich jeder genau überlegen, ob das heimische Stromnetz modern genug und ausreichend abgesichert ist. Zudem würde es mindestens 24 Stunden dauern, um den Akku wieder aufzuladen.

Druckschalter statt Türgriff im Ford Mach-E GT

ner Haken, mit dem die Tür aufgezogen wird. Um das Schloss zu entriegeln, wird zuvor ein Druckschalter auf der B-Säule leicht gedrückt. Alle vier Türen werden ähnlich geöffnet. Außerdem besteht die Möglichkeit, per Geheimzahl über ein Ziffernfeld in der B-Säule die Tür zu entriegeln. Neu bei Ford ist ein digitaler Schlüssel. Erkennt das Auto via Bluetooth, dass sich das entsprechend legitimierte Mobilgerät nähert, werden die Türen freigegeben. Selbst zum Starten des Autos muss weder ein Smartphone noch ein Schlüssel in die Hand genommen werden. Mit einem separaten PIN-Code, der auf dem zentralen Touchscreen eingegeben wird, ist der Wagen fahrbereit.

15,5-Zoll-Touchscreen im Ford Mach-E GT

Im Innenraum fällt auf Anhieb der mittig vor dem Armaturenträger angesiedelte 15,5 Zoll große Touchscreen im Hochformat auf. Hierüber wird das Kommunikations- und Entertainmentsystem bedient. Vor dem Fahrer liegt eine übersichtliche digitale, waagerecht verbaute 10,2-Zoll-Instrumententafel, auf der die mit den wichtigsten Infos zum Fahrzeug angezeigt werden. Smartphones und andere Endgeräte docken kabellos über Apple CarPlay, Android Auto und AppLink an.

Viel Patz für Passagiere und Gepäck im Ford Mach-E GT

Dank der Anordnung der Batterie im Fahrzeugboden zwischen den 2,98 Meter auseinanderliegenden Achsen bietet der Innenraum ein großzügiges Raumangebot. Das gilt für den Platz im Fond, wo selbst großgewachsene Personen bequem sitzen können, ebenso wie für das Ladeabteil. Hier steht ein Volumen von 402 Litern zur Verfügung. Werden die Rücksitze nach vorn geklappt, wächst der Stauraum auf bis zu 1.420 Liter. Dazu kommen noch zusätzliche 81 Liter unter der Fronthaube im so genannten Frunk.

Einstiegspreisen für den Ford Mach-E GT bei 77.200 Euro

Optisch ziert wie gehabt der galoppierende Mustang, das eigentliche Markenzeichen der Modellreihe, die ansonsten geschlossen Front. Das Dach fällt nach hinten coupéartig ab und am Heck leuchten die typischen dreiteiligen Rücklichter. Seit der Erstvorstellung des Mustang Mach-E GT Ende 2021 hat sich der Preis des Autos massiv von 72.900 Euro auf 77.200 Euro erhöht. Als Förderprämie können davon 7.500 Euro abgezogen werden.

 

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Ford Mustang Mach-E https://www.autotestschaeffer.de/ford/2021/03/02/ford-mustang-mach-e/ https://www.autotestschaeffer.de/ford/2021/03/02/ford-mustang-mach-e/#respond Tue, 02 Mar 2021 17:03:14 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=1051 Mustang unter Strom Der Name Mustang stand bei Ford bisher für einen Sportwagen mit großvolumigen V8-Triebwerken. In Zukunft aber steht der Mustang unter Strom. Das…

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Mustang unter Strom

Der Name Mustang stand bei Ford bisher für einen Sportwagen mit großvolumigen V8-Triebwerken. In Zukunft aber steht der Mustang unter Strom. Das Auto mit der Zusatzbezeichnung Mach-E wird rein elektrisch angetrieben. Zudem wird aus der zweitüriger Ikone ein viertüriger SUV mit Coupédach. Kraft und Agilität indessen erinnern durchaus an den Mustang mit Verbrennermotor.

Von Wolfgang Schäffer

Auch wenn sich die Optik des neuen Mustang ziemlich von dem bekannten Design des Sportwagens unterscheidet, einige wenige Details haben die Gestalter doch übernommen. So leuchten am Heck beispielsweise die typischen dreiteiligen Rücklichter, das Dach fällt nach hinten coupéartig ab und – der galoppierende Mustang, das eigentliche Markenzeichen der Modellreihe, ziert wie gehabt die Front. Die aber ist anders als bislang nicht mit einem Kühlergitter bestückt. Das Gesicht des 4,71 Meter langen, 1,88 Meter breiten und 1,62 Meter hohen E-Autos ist eine geschlossene Einheit.

Crossover-Design

Der Mach-E basiert auf einer Fahrzeug-Architektur, die Ford komplett neu für rein elektrische Automobile entwickelt hat. Dank der Anordnung der Batterien in der Bodengruppe zwischen den 2,98 Meter auseinanderliegenden Achsen bietet der Innenraum ein großzügiges Raumangebot. Das gilt für den Platz im Fond, wo großgewachsene Personen bequem sitzen können, ebenso wie für das Ladeabteil. Hier steht ein Volumen von 402 Litern zur Verfügung. Werden die Rücksitze nach vorn geklappt, erweitert es sich auf bis zu 1.420 Liter. Dazu kommen beim Mach-E noch zusätzliche 81 Liter Stauraum unter der Fronthaube. Hier ist die sogenannte Ford MegaBox installiert. Sie ist auswaschbar, verfügt über einen Wasserablauf und eignet sich somit insbesondere für nasse Sportbekleidung, schlammige Wanderstiefel oder sandiges Strand-Equipment. Die Ladekabel finden Platz unter der Abdeckung im hinteren Ladeabteil.

Digitaler Schlüssel

Vor dem Einsteigen kommt das erste Aha-Erlebnis. Denn der Mach-E hat keinen üblichen Türgriff. Es ist eher ein kleiner Haken, mit dem die Tür aufgezogen wird. Um das Schloss zu entriegeln, muss zuvor ein Druckschalter auf der B-Säule betätigt werden. Das gilt übrigens für alle anderen Türen ebenso. Außerdem lässt sich der Mustang Mach-E per Geheimzahl über ein Ziffernfeld in der B-Säule öffnen. Neu ist der digitale Schlüssel. Erkennt das Auto via Bluetooth, dass sich das entsprechend legitimierte Mobilgerät des Fahrers nähert, entriegelt es die Türen. Selbst zum Starten des Autos muss weder ein Smartphone noch ein Schlüssel in die Hand genommen werden. Mit einem separaten PIN-Code, der auf dem zentralen Touchscreen eingegeben wird, ist der Wagen fahrbereit.

Viel Platz im Innenraum

Im Innenraum fällt auf Anhieb dieser mittig vor dem Armaturenträger angesiedelte mit 15,5 Zoll extrem große Touchscreen – Bildschirmdiagonale 39 Zentimeter – im Hochformat auf. Darüber lässt sich die inzwischen vierte Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC nach kurzer Eingewöhnung leicht bedienen. Navigations-, Musik- und Konnektivitäts-Funktionen sind einfach abzurufen. Über die bestens funktionierende Spracherkennung ist das ebenfalls möglich. Updates lassen sich per sicherer Datenübertragung kabellos aufspielen. Vor dem Fahrer liegt eine übersichtliche digitale, waagerecht verbaute 10,2-Zoll-Instrumententafel, auf der die mit den wichtigsten Infos zum Fahrzeug angezeigt werden. Smartphones und andere Endgeräte docken kabellos über Apple CarPlay, Android Auto und AppLink an.

Antrieb mit drei Leistungsstufen

Für den Antrieb des Mach-E bietet Ford drei unterschiedliche Leistungsstufen, Heck- oder Allradversionen sowie zwei Batteriegrößen an. Bei den Versionen mit Heckantrieb zeichnet ein Wechselstrom-Motor für die Kraftübertragung auf die Hinterräder verantwortlich. In den allradgetriebenen Modellen kommt an der Vorderachse ein zusätzlicher, permanenter Dual-Elektromotor zum Einsatz, der die Vorderräder antreibt. Das Powertrain-Control-Modul regelt die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse unabhängig voneinander.

Einstieg in die elektrische Welt des Mach-E ist die 46.900 Euro teure Version mit Heckantrieb und einem 269 PS (198 kW) starken E-Motor, der seine Energie aus einer Batterie mit einer Kapazität von 68 kWh (brutto 75,7 kWh) bezieht. Das Drehmoment liegt bei 430 Newtonmetern (Nm) der Stromverbrauch wird mit 17,2 kWh angegeben. Wer die Batterie mit 88 kWh (brutto 98,7 kWh) in Verbindung mit dem Heckantrieb wählt, der bekommt für dann 54.475 Euro eine E-Maschine mit 294 PS (216 kW). Während das Drehmoment identisch ist, reduziert sich der Verbrauch laut Ford auf 16,5 kWh. Das bereits genannte Basismodell ist auf Wunsch mit Allradantrieb und einem Dual-Elektromotor zu haben. Bei gleicher Leistung und Batteriekapaziät wächst das Drehmoment allerdings auf 580 Nm, der Stromverbrauch steigt auf 19,5 kWh und der Preis beträgt 54.000 Euro. Spitzenversion der Modellpalette ist der über beide Achsen angetriebene Mach-E, mit dem starken Akku und 351 PS (258 kW), einem Drehmoment von 580 Nm sowie einem Normverbrauch von 18,7 kWh und einem Preis von 62.900 Euro. Die jeweiligen Förderbeträge können von den Preisen noch abgezogen werden.

Verbrauch hält sich im Rahmen

Wir waren auf ersten Testfahrten mit der Top-Variante unterwegs. Antritt und Durchzug sind wie bei einem E-Auto üblich bestens. Bei der Route über Landstraßen mit vielen Ortsdurchfahrten haben wir einen Verbrauch von 24 kWh gemessen. Zu berücksichtigen sind aber Außentemperaturen von fünf Grad. Die rasante Reise unter Volllast über die Autobahn (Höchstgeschwindigkeit bei Tempo 180) kostet wie bei einem Verbrenner Energie. Hier kletterte die Verbrauchsanzeige schnell auf etwas mehr als 30 kWh.

Über den Touch-Bildschirm lassen sich die drei Fahrmodi „Zahm“, „Aktiv“ und „Temperamentvoll“ auswählen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das One-Pedal-Feeling anzusteuern. Das macht sich vor allem im Stadtverkehr stark bemerkbar, da das Bremspedal dann so gut wie gar nicht mehr benutzt werden muss. Die Rekuperations-Verzögerung ist meistens so stark, dass sie ausreicht, um den Wagen ausreichend zu entschleunigen. Die dabei gewonnene kinetische Energie wird als Strom wieder in die Batterie eingespeist.

Laden mit  maximal 150 kW

Geladen werden können die Batterien mit maximal 150 kW. Während es an der Haushaltssteckdose schon fast zwei Tage dauert, bis der leere Akku wieder voll geladen ist, reduziert sich die Zeit mit einer Elf-kW-Wallbox auf etwa sechs Stunden. Weitaus schneller geht es natürlich an einer AC-Schnellladesäule mit 50 oder an den Ionity-Stationen mit 150 kW. Letztere liefern in etwa zehn Minuten Energie für gut 100 Kilometer. 45 Minuten dauert es laut Ford, bis der Akku von zehn auf 80 Prozent geladen ist. Käufer des Mustang Mach-E erhalten serienmäßig zwei Ladekabel: Das sechs Meter lange Mode-3-Kabel ist geeignet für öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen mit Typ 2-Anschluss. Hinzu kommt ein 6,7 Meter langes Heimladekabel, mit dem die Besitzer das Auto sowohl an einer haushaltsüblichen Steckdose als auch an einem blauen CEE-Anschluss aufladen können. Außer dem kostenlosen Zugang zum Ionity Schnell-Ladenetz erhalten Ford-Kunden für das erste Jahr zusätzlich einen ermäßigten Tarif: Anstelle des Normalpreises in Höhe von 0,79 Euro/kWh zahlen sie lediglich 0,31 Euro.

Fahrwerkstechnisch ist der Mach-E eindeutig auf Komfort ausgelegt. Bodenwellen, Querrillen und auch Schlaglöcher machen sich deshalb keineswegs unangenehm bemerkbar. Trotzdem lasst sich der elektrische Mustang mit dem Allradantrieb durchaus flott um die Ecken bewegen. Die Lenkung könnte aber selbst im Modus „Temperamentvoll“ etwas direkter ausgelegt sein, um das Handling bei schnellen Richtungswechseln zu erleichtern.

 

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Ford Mustang Mach-E auch als GT https://www.autotestschaeffer.de/ford/2020/11/30/ford-mustang-mach-e-auch-als-gt/ https://www.autotestschaeffer.de/ford/2020/11/30/ford-mustang-mach-e-auch-als-gt/#respond Mon, 30 Nov 2020 12:12:22 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=851   Elektro-Rakete Ford treibt die Elektrifizierung mächtig voran. Ende 2021 sollen 18 elektrifizierte Baureihen im im Angebot sein. An der Spitze der Stromerpalette aber steht…

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Elektro-Rakete

Ford treibt die Elektrifizierung mächtig voran. Ende 2021 sollen 18 elektrifizierte Baureihen im im Angebot sein. An der Spitze der Stromerpalette aber steht zweifelsohne der Mustang Mach-E. Der kann von Dezember an zu Preisen ab knapp 47.000 Euro bestellt werden. Mitte 2021 folgt mit dem Mach-E GT so etwas wie eine Elektro-Rakete.

Von Wolfgang Schäffer

Anschnallen und Luft anhalten: Wenn der Ford Mustang Mach E vom Frühjahr an zu ersten Probefahrten bereits steht, müssen sich die Interessenten für einige Momente auf Herzrasen und auch steigenden Blutdruck einstellen. Das gilt schon für die relativ zivilisierten Versionen des Elektro-Fighters. Die leisten wahlweise 269 PS/198 kW (430 Newtonmeter/Nm), 290 PS/216 kW oder 346 PS/258 kW (580 Nm), sind mit Heck- oder Allradantrieb zu haben. In 6,1 beziehungsweise 5,1 Sekunden schnellt der Mach-E aus dem Stand auf Tempo 100. Dabei sind es aber vor allem bei voller Beschleunigung die ersten Meter, die einem die Luft aus den Lungen pressen, den Kopf ruckartig gegen die Stütze des Sitzes katapultieren. Das zeigten jetzt erste Kilometer, die auf dem Beifahrersitz zurückgelegt wurden, die brutal schnellen Antritte deshalb unvorbereitet kamen.

Wirklich vorbereiten sollten sich Interessenten, wenn sie Mitte des Jahres in den Mach-E GT klettern. Der 2,2 Tonnen schwere Mustang leistet dann nämlich mit seinen beiden E-Motoren eine Systemleistung von 465 PS/342 kW und wuchtet satte 830 Newtonmeter auf die beiden angetrieben Achsen. Der Sprint von Null auf 100 ist in 3,7 Sekunden machbar. Damit ist der GT im Bereich der Hochleistungssportwagen. In der Spitze läuft der Elektro-Renner von Ford 200 Kilometer pro Stunde. Ausgestattet ist der GT mit der größeren der beiden zur Verfügung stehenden Batterien. Die 98,7 Kilowattstunden (kWh/88 kWh netto) sollen für eine Reichweite von bis zu 490 Kilometer reichen. Der kleinere Akku mit 75 kWh (netto 68 kWh) ermöglicht laut Ford mindestens 440 Kilometer. Für die Kombination von großer Batterie, kleinster Leistungsstufe des E-Motors und Heckantrieb verspricht Chef-Ingenieur Matthias Tonn satte 610 Kilometer. Die stattlichen Reichweiten sind laut Tonn unter anderem auf das effiziente Rekuperationssystem mit dem „One-Pedal-Fahren“ zurückzuführen. Auf dem Beifahrersitz war während der Testfahrt zu spüren, dass die Energierückgewinnung mit dem rechten Pedal gut zu steuern ist. Beitragen dazu können die drei zur Verfügung stehenden Fahrmodi, die Ford „Activ“, „Zahm“ und „Entfesselt“ nennt. Die Unterschiede zeigen sich beim Beschleunigen deutlich. Generell haben die Entwickler das Fahrwerk des bekannten Mustang auf die Anforderungen eines Elektroantriebs angepasst.

Wobei die Bezeichnung Mustang beim Blick auf die Karosserie erst einmal eine großes Fragezeichen auslöst. Denn statt flacher Sportwagen steht mit dem Mach-E ein SUV-ähnliches Gefährt mit Coupédach auf der Straße. „Die Fahrleistungen und der Charakter des neuen Mustang Mach-E machen seinem Namenspatron, der Sportwagen-Ikone Mustang, alle Ehre. Anders als dieser bietet der rein elektrische Mach-E Platz für fünf Personen und eine enorme Laufruhe“, betont Tonn.

Stuart Rowley, Präsident von Ford Europa weiß aber auch um die Bedenken der Kunden hinsichtlich der E-Mobilität. „Performance alleine bringt nichts, wenn die Autofahrer nicht volles Vertrauen in die Alltagstauglichkeit ihres Fahrzeugs haben. Mit unseren Lade-Initiativen können die Käufer eines Mustang Mach-E das Fahrerlebnis mit diesem elektrifizierten Fahrzeug unbeschwert genießen, denn sie wissen, dass sie in ganz Europa jederzeit schnell und einfach Strom nachladen können“, weist er auf das FordPass-Ladenetzwerk hin. „Mit 30.000 neuen Stationen seit Oktober 2019 gilt es als Europas größter Verbund an öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Dank der Partnerschaft mit NewMotion können Kunden über ein Kundenkonto einfach Ladestationen finden, sie per Navigation anfahren, laden, bezahlen und den Ladevorgang bei Bedarf aus der Ferne überwachen. Der Service steht in 21 europäischen Ländern zur Verfügung.

Darüber hinaus stehen auch 400 Schnell-Ladestationen (HPC) mit ihren fast 2.400 Ladepunkten zur Verfügung, die das Ionity-Konsortium – zu dessen Gründungsmitgliedern und Teilhabern Ford zählt – bis Ende 2020 entlang europäischer Fernverkehrsstraßen errichtet. Der Ford Mustang Mach-E kann an Ionity- und weiteren HPC-Ladepunkten eine Ladeleistung von bis zu 150 Kilowatt (kW) nutzen und damit die Ladezeiten deutlich senken.“ Die große Batterie ist den Angaben zufolge in 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent zu laden, der kleine Akku in weniger als 40 Minuten. Wer mit elf kW lädt, der muss mit etwas sechs bis acht Stunden rechnen. Außer dem kostenlosen Zugang zum Ionity-Schnell-Ladenetz erhalten die Ford-Kunden für das erste Jahr einen ermäßigten Tarif von 0,31 Euro/kWh (inklusive Mehrwertsteuer) anstelle des Normaltarifs von 0,79 Euro/kWh. Dies gilt für alle Ford-Kunden in Europa, die ihr elektrifiziertes Ford-Fahrzeug an einem Ionity-Punkt in Deutschland laden.

Beeindruckend ist das 15,5 Zoll große Touchdisplay in Full-HD-Auflösung, mit dem Kommunikations- und Infotainmentsystem bedient wird.

Außer der Einführung des vollelektrisch angetriebenen Mustang Mach-E erweitert Ford aber auch die Palette der Hybrid-Modelle. Neu ins Programm aufgenommen werden im Frühjahr Vollhybride des Galaxy und des S-Max. Hans Jörg Klein, Geschäftsführender Direktor für Deutschland, Österreich, Schweiz sowie Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke, sieht allerdings vor allem bei den Plug-in-Hybriden den entscheidenden Schlüssel, um die Vorgaben der EU, bis 2030 den CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2021, um 50 Prozent zu reduzieren, zu erreichen. „Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid-Antrieb lassen sich in vielen innerstädtischen Situation wie batterieelektrische Fahrzeuge bewegen und damit lokal emissionsfrei. Wenn sie dann noch, wie zum Beispiel der Transit Custom PHEV, über eine Geofencing-Funktion verfügen, bei der das Auto mit der Einfahrt in eine innerstädtische Umweltzone automatisch in den Elektromodus wechselt, muss sich der Fahrer um nichts mehr kümmern“. Europa-Chef Rowley weist auf einen Pilotversuch in Großbritannien hin, bei dem 20 Ford Transit Custom Plug-in-Hybrid-Transporter mittlerweile mehr als 240.000 Kilometer zurückgelegt haben. Dabei stellte sich heraus, dass die Flotte in Zentral-London etwa 75 Prozent ihrer Fahrleistung rein elektrisch zurücklegt. „Der Plug-in-Hybrid-Antrieb kann also einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der Emissionen in Innenstädten leisten.“ Das gilt auch für den vollelektrischen Zwei-Tonnen-Transit, der Ende 2021 fertig sein soll.

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Ford auf Spannung https://www.autotestschaeffer.de/ford/2020/07/08/ford-auf-spannung/ https://www.autotestschaeffer.de/ford/2020/07/08/ford-auf-spannung/#respond Wed, 08 Jul 2020 10:45:33 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=434  Vier Ford-Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb Ford setzt seine Palette mehr und mehr unter Strom. Außer den Mild-Hybrid-Versionen von Fiesta und Puma sind Mondeo und Kuga als…

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 Vier Ford-Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb

Ford setzt seine Palette mehr und mehr unter Strom. Außer den Mild-Hybrid-Versionen von Fiesta und Puma sind Mondeo und Kuga als Voll-Hybrid-, letzterer wie Explorer, Tourneo und Transit zudem als Plug-in-Hybrid-Varianten im Angebot.

Von Wolfgang Schäffer

Es ist schon ein mächtiges Gefährt, der Ford Explorer. Mit einer Länge von 5,06, einer Breite von 2,11 (mit Außenspiegel 2,29) und einer Höhe von 1,78 Metern rollt der siebensitzige SUV jetzt auch bei uns auf die Straßen. Dabei steht als Antrieb für das luxuriöse Top-Modell des Herstellers ausschließlich ein Plug-in-Hybrid-System zur Verfügung. Dabei bringt es die Kombination aus einem Dreiliter-V6-Benziner mit einem E-Motor auf eine Systemleistung von 336 kW (457 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 825 Newtonmetern bei 2.500 Umdrehungen pro Minute. Werte, die den Explorer laut Ford zum stärksten Serienhybrid weltweit machen. Die immense Kraft des Systems wird über eine Zehngang-Automatik generell auf alle vier Räder geleitet. Der Akku mit einer Kapazität von 13,6 Kilowattstunden (kWh) soll laut WLTP-Norm eine rein elektrische Reichweite von 42 Kilometern schaffen. In der Praxis allerdings wird schnell deutlich, dass es lediglich ein theoretischer Wert ist. Wählt der Fahrer aus den vier möglichen Programmen „EV Jetzt“ aus, rollt der Explorer so lange elektrisch, bis sein Akku leer ist. Das ist dann selbst bei verhalten eingesetztem Gasfuß bei etwas mehr als 30 Kilometern der Fall. Im „EV-Auto-Modus“ entscheidet die Elektronik, wann welcher Motor den Vortrieb übernimmt, um die beste Effizienzausbeute zu erreichen. Im modus „EV Später“ wird die Energie in der Batterie für die spätere Nutzung geschont. Beim „EV Aufladen“ lädt der Benzinmotor während der Fahrt den Akku auf.

Aber der Plug-in bietet halt auch die Möglichkeit, Strom aus der Steckdose zu zapfen, um die Batterie zu laden. Wer das an der Haushaltssteckdose erledigt, muss etwa sechs Stunden einkalkulieren, um von Null auf 100 Prozent zu kommen. An einer öffentlichen Ladesäule oder einer Wallbox liegt die Wartezeit um die 4,5 Stunden.

Auf alle Fälle lohnt es sich, diese Zeiten zu investieren. Mit voll geladenem Akku lässt sich die Kurzstrecke durchaus mit einem Verbrauch von knapp sechs Litern bewältigen. Ford gibt für die WLTP-Norm 3,1 Liter an. Muss der Benziner allein die Arbeit verrichten, um den etwa 2,5 Tonnen schweren Explorer in Schwung zu bringen, klettert die Verbrauchsanzeige schnell auf zweistellige Werte.

Das gilt ebenso, wenn der Explorer seinem Namen alle Ehre macht und sich auf Forschungsreise ins Gelände aufmacht. Das aufwändig konstruierte Allradsystem mit sieben unterschiedlichen Fahrprogrammen jedenfalls sollte den Wagen problemlos auch über schwierigen Untergrund rollen lassen. Leicht und locker zieht das in den USA produzierte Luxus-SUV auch bis zu 2,5 Tonnen schwere Anhänger durch die Gegend.

Beim Stichwort Luxus lohnt sich der Blick in den Innenraum. Hier gibt es nicht nur Platz in Hülle und Fülle (das Ladeabteil fasst maximal 2.274 Liter), sondern auch eine Ausstattung (unter anderem LED-Licht, Leder oder Massagesitze), die bei deutschen Konkurrenten meist als Extra bezahlt werden müssen. So lassen sich die im Boden versenkbaren Sitze der dritten Reihe elektrisch aufstellen oder wieder in Ruheposition bringen. Das alles gibt es zu einem Preis von 76.000 Euro für die ST-Ausstattung. 1.000 Euro mehr kostet der noch edler ausgerüstete Platinum.

Nicht ganz so luxuriös, dafür aber ebenfalls mit Strom aus der Steckdose geht es auf Wunsch mit den Nutzfahrzeugen Tourneo Custom (ab 71.900 Euro), der achtsitzige Kleinbus, oder dem Schwestermodell aus dem Transportersegment, Transit (ab 57.996 Euro), voran. Ein Einliter-Dreizylinder dient in diesen Modellen allerdings lediglich als Stromgenerator, wenn der Akku mit einer Kapazität von 13,6 kWh leer ist. Soll heißen: Generell treibt die 92,9 kW (126 PS) starke E-Maschine die Vorderräder an. Im reinen E-Modus sollen so etwa 40 Kilometer laut WLTP-Norm möglich sein. Für die Fahrten in der Stadt ist das in Ordnung. Wer aber über Land unterwegs ist, der hört schnell die deutlich vernehmbaren Arbeitsgeräusche des Dreizylinders, der die Reichweite um bis zu 450 Kilometer erweitert. Der Verbrauch des Motörchens liegt je nach Fahrweise zwischen acht und neun Litern.

Beim Kuga Plug-in-Hybrid (ab 39,550 Euro) hingegen kommt wieder ein klassisches System zum Einsatz, das eine elektrische Reichweite von 56 Kilometern bieten soll. Ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner (152 PS), E-Motor (110 PS) und eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 14,4 kWh sorgen für eine Systemleistung von 165 kW (225 PS). Übertragen wird die Kraft über ein stufenloses CVT-Getriebe.

 

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