Die Konzept-Studie Mission X ist der Verbote eines elektrisch angetriebenen und superschnellen Hypercars von Porsche.
Noch ist die endgültige Entscheidung nicht gefallen. Doch es deutet eine Menge darauf hin, dass die Sportwagenschmiede aus Stuttgart dieses Auto tatsächlich in Serie bringen wird. Porsche spricht in diesem Zusammenhang von einem „Sportwagen der Zukunft“, der mit einem Leistungsgewicht von etwa einem Kilogramm pro PS extreme Performance ermöglichen soll.
Diese Aussage ist eine der wenigen Angaben, die Porsche bisher mit Blick auf die technischen Daten macht. Denn Porsche-Chef Oliver Blume sagt außerdem lediglich, der Mission X sei mit 900-Volt-Technoligie ausgestattet, lade doppelt so schnell wie der aktuelle Taycan Turbo S und habe deutlich mehr Abtrieb als der derzeitige 911 GT3 RS. Blume nennt aber auch ein klares Ziel für den Wagen, wenn er in (Klein)-Serie gebaut wird. „Der Mission X wird das schnellste straßenzugelassene Auto auf der Nordschleife sein.“
Vorgestellt wurde die Konzept-Studie anlässlich der Feierlichkeiten zu 75 Jahren Porsche-Sportwagen. „Der Porsche Mission X ist ein Technologie-Leuchtturm für den Sportwagen der Zukunft. Damit knüpft er an Sportwagen-Ikonen früherer Dekaden an. Die Porsche Modelle 859, Carrera GT und 918 Spyder waren Meilensteine in der Welt der Supersportwagen, sind damit ideelle Vorgänger des Mission X. Der wird dann entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung künftiger Fahrzeugkonzepte geben“, so der Vorstandsvorsitzende. Nur weil Porsche sich immer wieder verändert habe, sei Porsche stets Porsche geblieben.
Für Design-Chef Michael Mauer zeigt der Mission X Respekt vor der Tradition der Marke, gibt gleichwohl aber ein klares Signal für das Übermorgen. Auch wenn die Studie in gerade einmal neun Monaten entstanden ist – von der Entscheidung zur Serienfertigung bis zum Produktionsstart werden zwei bis drei Jahre vergehen.
Mit einer Länge von gut 4,5 Metern und einer Breite von zwei Metern ist der Mission X ein vergleichsweise kompaktes Hypercar. Der Radstand liegt bei 2,73 Metern und entspricht damit dem Maß von Carrera GT und 918 Spyder. Zugunsten der Fahrdynamik verfügt das Konzeptfahrzeug über Mischbereifung mit 20-Zoll-Rädern an der Vorder- und 21-Zoll-Rädern an der Hinterachse.
Die Le-Mans-Türen sind an der A-Säule und am Dach angeschlagen und öffnen nach vorne oben. Das Türkonzept kam bereits beim Motorsportklassiker Porsche 917 zum Einsatz. Ein weiterer Blickfang ist die Lichtsignatur: Beim Mission X haben die Designer die für Porsche charakteristische Vierpunkt-Grafik neu interpretiert. Die vertikale Grundform der Hauptscheinwerfer wurde von historischen Rennfahrzeugen wie Porsche 906 oder 908 inspiriert und weit in Richtung Fahrbahn heruntergezogen. Eine High-Tech-Tragwerkstruktur rahmt die LED-Lichtmodule ein und präsentiert die freiliegenden schmalen Elemente von Tagfahr- und Blinklicht.
Eine durchgehende, scheinbar schwebende Leuchteineinheit prägt das Heck des Mission X. Besonderheit ist hier ein transparenter, leuchtender Porsche-Schriftzug. Dazu hat das Designteam schon beim Konzept auf Aerodynamik geachtet. Mauer aber weiß, das gerade in dieser Hinsicht noch viel Arbeit wartet, bevor der Wagen in Serie geht. „Da ist noch eine Menge an Feinschliff notwendig, um die ausgegebenen Ziele mit Blick auf die Performance zu erreichen.“
Ein wesentlicher Punkt für das wie immer bei Porsche angestrebte Höchstmaß an Agilität ist die zentral hinter den Sitzen im Fahrzeug verbaute Batterie. Dieses sogenannte E-Core-Layout zentriert die Masse im Fahrzeug ähnlich wie bei einem konventionell angetriebenen Mittelmotorfahrzeug.
Im Innenraum des zweisitzigen Mission X ist alles klar auf die Position am Steuer ausgerichtet. Das ist ebenso eine konsequente Anlehnung an den Motorsport wie das nach oben offene Lenkrad mit Mode-Schaltern und Wippen.
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