Jaguar elektrifiziert den F-Pace
Jaguar hat angekündigt, von 2030 an nur noch Elektroautos zu bauen. Auf dem Weg dorthin stellt die britische Nobelmarke mehr und mehr auf elektrifizierte Antriebe um. So, wie jetzt beim F-Pace. Im SUV kommen vom Modelljahr 2021 fünf der sechs neuen Motoren mit Mild- oder Plug-in-Hybrid-System zum Einsatz.
Drei Diesel und drei Benziner stehen für den F-Pace zur Wahl. Lediglich der Vierzylinder-Einstiegsbenziner mit zwei Litern Hubraum und 250 PS (P250) verfügt nicht über die Hybrid-Technik. Den beiden Zweiliter-Dieseln mit 163 beziehungsweise 204 PS (D165 und D200) indessen hat Jaguar ein Mild-Hybrid-Paket spendiert. Das gilt ebenso für den Dreiliter-Sechszylinder-Selbstzünder mit 300 PS (D300) sowie für den 400 PS starken Dreiliter-Turbobenziner mit sechs Zylindern.
Neuestes Aggregat der Antriebspalette ist der P400e mit Plug-in-Hybrid-System. Hier ist der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit einem 143 PS (105 kW) starken Elektromotor kombiniert. Die Systemleistung beträgt 404 PS und hat ein maximales Drehmoment von 640 Newtonmetern (Nm). Jaguar gibt die CO2-Emissionen mit 54 Gramm pro Kilometer und den Verbrauch mit 2,4 Litern auf 100 Kilometer (WLTP-Norm) an. Im realen Fahrbetrieb sind diese Werte allerdings nur zu schaffen, wenn überwiegend rein elektrisch gefahren wird. Dazu wird die E-Maschine von einer 17,1 kWh (13,7 kWh effektiv nutzbar) starken und im Unterboden verstauten Lithium-Ionen-Batterie mit Strom versorgt. Voll aufgeladen sind laut WLTP-Zyklus 59 Kilometer rein elektrisch machbar. Wird der Gasfuß zurückhaltend bewegt, ist die Reichweite durchaus realistisch. Geht es aber etwas flotter auf Landstraße, Autobahn oder bei Zwischensprints voran, so dass der Benziner ebenfalls zum Einsatz kommt, steigt der Verbrauch deutlich an. Mindestens zwischen acht und neun Liter Kraftstoff fließen dann als Durchschnittswert durch die Leitung, um den F-Pace in Schwung zu halten. Bei Vollgasfahrten klettert der Verbrauch in zweistellige Bereiche.
Als Besonderheit hat Jaguar den P400e serienmäßig mit einer Gleichstrom Schnellladefunktion ausgestattet. So kann der F-Pace beispielsweise beim Einkauf auf dem Supermarktparkplatz mit 32 kW in nur 30 Minuten 80 Prozent Akkukapazität aufladen. Wird mit 2,3 kW geladen, sind 80 Prozent in 5,5 Stunden im Akku. Eine Stunde und 40 Minuten dauert es wenn mit sieben kW geladen wird.
Während der Fahrt stehen drei Modi zur Verfügung – entweder rein elektrisch (EV), im Wechselspiel zwischen E- und Benzinmotor (Hybrid) oder aber im Save-Modus, damit Energie in der Batterie auf einem bestimmten Niveau bleibt, um später in der Stadt elektrisch zu fahren.
Außer den technischen Neuerungen trumpft der F-Pace mit einem komplett neuen Interieur auf. Hier hat die Designabteilung mächtig aufgeräumt. Die SUV-Katze wirkt im Innenraum tatsächlich fast wie ein komplett neues Auto. Das bisher vorherrschende Kunststoffambiente gehört der Vergangenheit an. Stattdessen kommen jetzt hochwertige Materialien wie offenporige Holzeinlagen und Aluminium zum Einsatz. Die gesamte Breite des Armaturenträgers präsentiert sich in Klavierlack-Optik. Im Zentrum steht der zentral montierte 11,4-Zoll-Touchscreen zur Bedienung des Pivi-Pro-Infotainmentsystems. In der Mittelkonsole fehlt der bisherige Dreh-Drücksteller für die Wahl der Fahrstufen. Der neue Drive Selektor ist als formschöner Wählhebel mit Lederbezug ausgelegt. Die Drive Control, also die Wahl zwischen sportlicher, komfortabler oder auch Off-Road-Fahrt, indessen wird weiterhin über einen metallischen Drehschalter bedient. Zudem hat Jaguar in der Mittelkonsole eine edel aussehende kleine Walze für die Lautstärkeregelung des Infotainmentsystems platziert und eine neues Lenkrad kommt zum Einsatz.
Äußerlich ist die die neue Generation des F-Pace an den veränderten LED-Scheinwerfern, den neu gestalteten Stoßfängern (vorne mit großen Lufteinlässen, hinten mit integrierten Endrohren), einer Motorhaube mit angedeutetem Powerdome und neu gezeichneten Rücklichtern zu erkennen.
Der Einstiegspreis für den F-Pace liegt bei 54.165 Euro. Der Plug-in-Hybrid beginnt bei 70.775 Euro.
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