Kona E, Ioniq und Ioniq 5 als batterieelektrische Modelle, iX35 und Nexo mit Brennstoffzellenantrieb, dazu der Ioniq, der Tucson sowie der Santa Fe mit Plug-in-Hybrid – Hyundai ist bei den alternativen Antrieben bestens aufgestellt. Beim Kona E wurde die Ladezeit mit der Modellpflege um fast 50 Prozent reduziert.
Alternative Antriebe haben bei den Kunden einen immer höheren Stellenwert. Hyundai macht das am Beispiel der SUV-Verkäufe fest. Beim Absatz in Deutschland machen die Fahrzeuge im Outfit eines Geländegängers 51 Prozent aus. 84 Prozent davon werden als Hybrid, Plug-in-Hybrid oder mit E-Antrieb geordert. Allein für den elektrisch angetriebenen Kona mit einem Grundpreis von 35.650 Euro entschieden sich 42 Prozent der SUV-Kunden. Im Angebot sind zwei Leistungsversionen mit entweder 100 kW (136 PS) oder 150 kW (204 PS). Während in der Einstiegsmotor eine Batterie mit einer Kapazität von 39,2 kWh (netto) verbaut ist, kommt in der stärkeren Variante ein 64 kWh-Akku zum Einsatz. Die Reichweiten liegen laut WLTP bei 305 beziehungsweise 484 Kilometern.
Serienmäßig hat der Kona E mit 150 kW jetzt einen 11-kW-On-Board-Charger für dreiphasiges Laden an Bord. Wer sich für den Basismotor entscheidet, kann den stärkeren Charger für einen Aufpreis von 500 Euro bestellen. Das dafür notwendige Typ-2-Ladekabel ist allerdings erst ab der dritten Ausstattungsstufe Trend (Aufpreis 3.300 Euro für die 39,2 kWh- und 8.900 Euro für die 64 kWh-Batterie) in Serie, muss sonst mit 389 Euro extra bezahlt werden. Damit wird die Ladezeit im Vergleich zu der Version mit 7,2 kW fast halbiert. An einer Schnellladestation mit 100 kW Leistung ist der Akku in weniger als 50 Minuten mit bis zu 80 Prozent wieder geladen. Im Vergleich zum jüngst vorgestellten Ioniq5 mit der wegweisenden 800-Volt-Technologie mutet das zwar recht lange an. Doch der Kona wurde bereits 2018 vorgestellt und steht anders als der Ioniq5 auf einer Plattform, die sowohl Verbrenner- als auch E-Antrieb bietet.
Fahrerisch zeigt sich der Kona vor allem mit dem stärkeren Motor von seiner besten Seiten. Antritt und Durchzug sind bestens. Federung und Dämpfung sind eher auf Komfort denn auf Sportlichkeit ausgelegt. Dennoch bleibt das kompakte SUV auch in flott gefahrenen Kurven noch brav in der Spur.
Ebenfalls auf der komfortablen Schiene sind Tucson und Santa Fe unterwegs. Beide größere SUV bietet Hyundai mit Plug-in-Hybrid an – und das mit elektrischen Reichweiten von bis zu 74 beziehungsweise 69 Kilometern. In beiden Autos hat der koreanische Hersteller das weitestgehend identische System verbaut. So ist der 132 kW (180 PS) starke 1,6-Liter-Turbobenziner mit einer E-Maschine kombiniert, die 67 kW (91 PS) leistet. Das ergibt eine Systemleistung von 195 kW (265 PS). Die Kraftübertragung erfolgt bei beiden Modellen mit einem gut abgestimmten Sechsgang-Automatikgetriebe generell auf alle vier Räder. Die Fahrstufen werden sanft und ohne Zugkraftunterbrechung gewechselt.
Mit dem serienmäßigen verbauten 7,2-kW-On-Board-Charger dauert es an der Wallbox oder einer öffentlichen Ladesäule um die 100 Minuten, um die Batterie mit einer Kapazität von 13,8 kWh von zehn auf 100 Prozent aufzuladen. An der heimischen 230-Volt-Steckdose müssen etwa sechseinhalb Stunden kalkuliert werden, um den Akku wieder komplett aufzuladen. Unterwegs wird die Batterie beim Bremsen oder Ausrollen mit Energie versorgt. Die Bewegungs- oder Bremsenergie wird rekuperiert, da die E-Maschine in diesen Phasen ihre Wirkungsrichtung umdreht und sich so in einen Generator verwandelt.
Wer sich für den Tucson als Plug-in-Hybrid entscheidet, muss mindestens 42.350 Euro investieren. Der größere und schon in der Basisversion weitaus umfangreicher ausgestattete Santa Fe, auch als Siebensitzer im Angebot, kostet mindestens 55.750 Euro.
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