Dacia bietet das Elektroauto Spring jetzt in zwei Leistungsvarianten an. Der neue Electric 65 Extreme hat einen Motor mit einer Leistung von 48 kW (65 PS), ist umfangreicher ausgestattet und rollt optisch markanter auf den Markt.
Seit dem Herbst 2021 ist der Dacia Spring Electric auf dem Markt. 100.000 Bestellung weltweit und etwas mehr als 18.500 Auslieferungen in Deutschland hat es seither für den preislich attraktiven Electric 45 mit 33 kW (45 PS) gegeben. Mit einem Anteil von 75 Prozent ist der Anteil der Privatkundschaft – wie bei der kompletten Dacia-Palette – extrem hoch.
Jetzt erweitert die Renault-Tochter Dacia das Spring-Angebot um eine leistungsstärkere Version. Die Variante Electric 65 rollt zudem ausschließlich in der Ausstattungsvariante Extreme in einer so genannten Outdoor-Optik an. Muster im Stil einer topografischen Karte an den Vordertüren sowie auf den unteren Schutzleisten zählen ebenso dazu wie kupferfarbene Akzente an der Dachreling, den Außenspiegelgehäusen, den Radnaben, dem Dacia-Logo auf der Heckklappe und unterhalb der Scheinwerfer. Die Länge von 3,73 Metern, die Breite von 1,77 Metern inklusive Außenspiegel sowie die Höhe von 1,51 Metern sind mit dem Electric 45 identisch.
Im Interieur setzt sich die Landkartengrafik auf den Türschwellern und den Gummifußmatten fort. Kupferfarbene Elemente an den Türinnenverkleidungen vorn, den Lüftungsdüsen, der zentralen Bedieneinheit und den Ziernähten an den Sitzen nehmen die optischen Akzente des Exterieurs auf.
Der neue neuen Elektromotor mit einer Leistung von 48 kW (65 PS) verbraucht im WLTP-Zyklus 14,5 kWh auf 100 Kilometer. Das sind 0,6 kWh mehr als beim weiter im Programm bleibenden Einstiegsmodell Electric 45. Auf der relativ kurzen Testfahrt im Raum Wien bei denkbar schlechtem Wetter und dementsprechend geringen Geschwindigkeit haben wir sogar nur 13 kWh verbraucht.
Da Dacia in beiden Versionen die lediglich 188 Kilogramm wiegende Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nennkapazität von 26,8 kWh verbaut, nimmt die Reichweite beim stärkeren Motor etwas ab. Statt 230 beim Electric 45 sind es jetzt 220 Kilometer, für die laut Hersteller die Energie reichen soll. Im Stadtverkehr sollen es in beiden Varianten 305 Kilometer sein. Aufgrund eines neuen automatischen Untersetzungsgetriebes im Spring Extreme mit dem 48 kW-Antrieb konnte nämlich eine effektivere Rekuperation erzielt werden.
Das macht sich dann im Alltag bemerkbar. Denn der Dacia Spring ist aufgrund von Reichweite und Abmessungen generell ein City-Car. Mit seinem Wendekreis von 9,5 Metern macht der Elektrowagen in der Stadt eine richtig gute Figur. Das Kofferraumvolumen von 290 Litern, die vorklappbare Lehne der Rückbank und die erlaubte Zuladung von 255 Kilogramm reichen ebenfalls für diesen Einsatz aus. Bei einem Gewicht von etwas mehr als 1.000 Kilogramm reicht schon der kleinere Motor absolut aus, um jederzeit flott im Verkehr mitzuschwimmen.
Doch die Version mit 48 kW zeigt sich bei Antritt und Beschleunigung doch spürbar stärker. So erfolgt der Sprint aus dem Stand auf Tempo 50 in 3,9 statt 5,8 Sekunden. Eine Steigerung um 33 Prozent. Ein richtig großer Sprung wurde bei der Beschleunigung von Tempo 80 auf 120 gemacht. Hier benötigt der Spring Electric 65 nur noch 13,5 Sekunden statt der 26,2 Sekunden beim 45er. Das bringt ein Plus an Sicherheit bei Überholvorgängen.
Geladen werden kann zu Hause an der mit zehn Ampere abgesicherten 230 Volt Schuko-Steckdose und einer Ladeleistung von dann 2,3 kW in etwa 13,5 Stunden, an der Wallbox mit 3,7 kW (16 A) in 8,5 Stunden (beides Null auf 100 Prozent). An einer Schnellladestation mit 30 kW sind 56 Minuten (der CCS-Ladeanschluss kostet 800 Euro extra) einzuplanen, um die Batterie dann von Null auf 80 Prozent mit neuer Energie zu versorgen. Die reicht dann für etwas mehr als 180 Kilometer. Der Zugang zum Stromanschluss befindet sich hinter dem Markenzeichen an der Fahrzeugfront.
Der Electric 45 steht mit Preisen ab 22.750 Euro brutto in der Basisausstattung in der Liste, der Extreme Electric 65 startet bei 24.550 Euro. Der Elektrobonus von derzeit 7.177,50 Euro kann davon noch abgezogen werden. Auf die Batterie gibt es eine Garantie von zwei Jahren ohne Kilometerbegrenzung oder acht Jahren beziehungsweise 120.000 Kilometer. Die neue Ausstattung Extreme ersetzt übrigens das Optionspaket Expression, für das sich in Deutschland bisher neun von zehn Spring Käufern entschieden haben.
Und so sind im Preis des der Electric 65 zusätzlich zum 45 unter anderem ein Multimediasystem samt Navigation mit dreijährigem kostenlosen Update fürs Kartenmaterial und Sieben-Zoll-Touchscreen, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Einparkhilfe hinten samt Rückfahrkamera, Tempobegrenzer und eine manuelle Klimaanlage enthalten. Das stärkere Aggregat dürfte also vor allem wegen der schickeren Optik und der umfangreicheren Ausstattung interessant sein. Zu bestellen ist der Dacia Spring Extreme mit neuem Electric 65 Motor schon jetzt, die ersten Auslieferungen erfolgen im Sommer.
Ganz generell schwimmt Dacia vor allem bei der Privatkundschaft auf einer Erfolgswelle. Mit einem Marktanteil von 2,5 Prozent verzeichnete die Marke in Deutschland ihr stärkstes erstes Quartal aller Zeiten. Im Vergleich zum ebenfalls sehr positiven Vorjahreszeitraum stieg der Marktanteil um 0,5 Prozentpunkte. Auch bei den Neuzulassungen konnte Dacia zulegen und verkaufte von Januar bis März 16.394 Fahrzeuge. 12.560 Einheiten waren es im gleichen Zeitraum 2022. Das entspricht einem prozentualen Wachstum von 30,5 Prozent und einer absoluten Steigerung um 3.834 Einheiten. Besonders erwähnt Thilo Schmidt, Managing Director Dacia Deutschland, dass der Marktanteil bei den Privatverkäufen mit lediglich vier Modellen bei 5,7 Prozent liegt. Den geringen Flottenanteil begründet Schmidt damit, dass es bei Dacia keine Rabatte gebe.
Die Erfolgsgeschichte weiter schreiben will Dacia auch in Zukunft. So rollt der Jogger jetzt mit dem ersten Hybridantrieb der Marke an. Die neue Motorisierung wird ab dem Spätsommer verfügbar sein und neue Akzente bei Antriebsleistung, Komfort und Verbrauchseffizienz setzen. Der Jogger Hybrid 140 wird von einem 104 kW (141 PS) starken 1,6 Liter Benziner angetrieben. Die Kraft der Maschine wird über ein Automatikgetriebe auf die Vorderräder übertragen. In der umfangreichen ausgestatteten Extreme-Version kostet der Jogger Hybrid 26.100 Euro.
Für den Jogger generell haben sich die Entwickler mit dem so genannten Sleep Pack etwas ganz Besonders einfallen lassen. Damit wird das Auto mit wenigen Handgriffen zu einem mobilen Schlafzimmer für zwei Personen. Das Sleep Pack besteht aus einer Holzbehälter, der in den Kofferraum des Joggers passt und sich schnell zu einem großen Doppelbett mit Matratze entfaltet. Die Matratze bedeckt den gesamten Fond, von der Rückseite der Vordersitze über die umgeklappte Sitzbank der zweiten Reihe bis hin zur Heckklappe. Der Schlafplatz ist mit einer Länge von 190 Zentimetern und einer Breite von bis zu 130 Zentimetern besonders großzügig, bei einer Dachhöhe von mindestens 60 Zentimetern.
Ist die Sleep Pack Box geschlossen, bietet sie bis zu 220 Liter Stauraum, geschützt vor Blicken unter der Gepäckabdeckung. Die Öffnung der Sleep Pack Box ist aufklappbar und bildet dann einen Tabletttisch. Die Sleep Pack Box wiegt nur 45 Kilogramm und lässt sich bei Bedarf relativ leicht aus dem Auto entfernen. Der Preis wird etwa 1.500 Euro betragen.
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