kia – AutoTestSchaeffer.de https://www.autotestschaeffer.de Mon, 11 Nov 2024 14:56:01 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Kia EV3 https://www.autotestschaeffer.de/kia/2024/11/11/kia-ev3/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2024/11/11/kia-ev3/#respond Mon, 11 Nov 2024 14:56:01 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=3210 Der kleine Bruder Mit dem EV3 bietet Kia jetzt ein rein elektrisch angetriebenes SUV in der stark umkämpften Kompaktklasse an. Von Wolfgang Schäffer Optisch ist…

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Der kleine Bruder

Mit dem EV3 bietet Kia jetzt ein rein elektrisch angetriebenes SUV in der stark umkämpften Kompaktklasse an.

Von Wolfgang Schäffer

Optisch ist der 4,30 Meter lange, 1,85 Meter breite und 1,56 Meter hohe Wagen mit seinem athletischen Auftritt sofort als kleiner Bruder des EV9 zu erkennen. Technisch lehnt sich der über die Vorderräder angetriebene Kompakte ebenfalls zum Teil an den großen Bruder an. Der EV3 basiert wie der EV9 auf der Elektroplattform E-GMP und verfügt über die vierte Generation der Kia-Batterietechnologie.

Akkus mit 58,3 oder 81,4 kWh

Wer aber von Kia erwartet hat, dass nun auch im Volumensegment die 800-Volt-Technologie Einzug hält, der wird enttäuscht. Das bleibt EV6 und EV9 vorbehalten. Dennoch halten sich die vom koreanischen Hersteller angegebenen Ladezeiten für die beiden angebotenen Akkus mit einer Kapazität von 58,3 beziehungsweise 81,4 kWh in einem mehr als akzeptablen Rahmen. An einer Schnellladestation lassen sich die Akkus mit maximal 102 beziehungsweise 128 kW aufladen. AC-Laden erfolgt über einen Elf-kW-Onboard-Lader. Laut Kia dauert das Laden einer entsprechend starken DC-Säule von zehn auf 80 Prozent etwa 30 Minuten. Das konnten wir während der ersten Testfahrten ohne Ladestopp nicht nachprüfen.

Reichweite bis zu 605 Kilometer

Anders dagegen sieht es mit den Verbrauchswerten aus. Die kombinierten WLTP-Werte von 14,9 kWh für die kleine Batterie sowie 19,5 kWh (jeweils mit den serienmäßigen 17 Zoll großen Rädern) für die Longe-Range-Version sollten tatsächlich zu erreichen sein. Die maximalen Reichweiten gibt Kia mit 436 beziehungsweise 605 Kilometern an.

Bei ruhiger Fahrt 16,1 kWh

Der von uns gefahrene EV3 war mit dem großen Akku ausgerüstet. Nach knapp 100 Kilometern, überwiegend auf kurvenreichen Landstraßen und durch Ortschaften sowie einem kleinen Autobahnanteil, zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 16,1 kWh an. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings das geringe Tempo – im Mittel 68 Kilometern pro Stunde. Der EV3 sprintet bei Bedarf in 7,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht in allen Ausführungen eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Kilometern pro Stunde.

Sportlich und komfortabel

Wird der rechte Fuß aktiv eingesetzt, die Leistung der 150 kW (204 PS) starken E-Maschine häufiger abgerufen, steigt naturgemäß der Verbrauch. Aber auch der Fahrspaß. Das Fahrwerk haben die Entwickler dafür gut abgestimmt. Bei einigen schnellen Kurvenpassagen stellte der Wagen das unter Beweis. Noch mehr Lob aber ist dem Komfort zu zollen. Schlechte Fahrbahnabschnitte absolviert der Kia souverän, lässt Stöße oder Schläge kaum ins Passagierabteil vordringen.

Jede Menge Platz im Innenraum

In dem gibt es jede Menge Platz. Der Radstand von 2,68 Metern ist mit dem des Kia Sportage identisch. So haben Mitreisende auf der Rückbank mit einer Körpergröße von 1,83 Metern selbst dann reichlich Beinfreiheit, wenn auf dem Platz am Steuer eine gleichgroße Person sitzt. Die vorderen Sitze sind bequem und geben guten Seitenhalt.

Panoramadisplay wie im EV9

Vor Frau oder Mann am Lenkrad – mit Schaltwippen, um die Stärke der Rekuperation in drei Stufen und i-Pedal-Modus zu verändern – zieht sich wie beim EV9 ein 30-Zoll-Panoramadissplay über den Armaturenträger bis über die Mittelkonsole. Direkt unter dem Display sind berührungsempfindliche Tasten unter anderem für Home, Map und Media in eine Leiste eingebettet. Es gibt eine Walze, um die Lautstärke zu regeln, sowie ein weiteres Tastenfeld, über das die Klimaautomatik zusätzlich bedient werden kann.

Recyclingmaterialien im Einsatz

Apple Car Play und Android Auto sind ebenso serienmäßig wie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung und USB-C-Anschlüsse. Wie bei jedem neuen Kia-Modell kommen im Innenraum eine Vielzahl ressourcenschonende Materialien zum Einsatz. Für das Armaturenbrett und die Türverkleidungen werden Recyclingmaterialien verwendet. Polyethylenterephthalat (PET) findet sich unter anderem in den Sitzen, dem Dachhimmel, den Türarmlehnen, den Zierelementen, den Fußmatten und der Gepäckablage.

460 Liter Stauraum im Ladeabteil

Der Kofferraum fasst 460 Liter. Bei vorgeklappten hinteren Lehnen (ein Drittel zu zwei Drittel geteilt) sind es 1.250 Liter. Ladekabel lassen sich im 25 Liter großen Frunk verstauen.

Design lehnt sich an den EV9 an

Beim Design haben sich die Gestalter deutlich an der monolithischen Form des EV9 orientiert. Die Front geht mit einem weichen Schwung in die vordere Haube über. Der wiederum haben die Designer oberhalb der fast quadratisch gezeichneten Radhäuser, die 19 Zoll Rädern Platz bieten, scharfe Kanten verpasst. Die vertikalen Scheinwerfer liegen weit seitlich in den Oberflächen der Front und betonen so die Breite des Fahrzeugs. In Verbindung mit den bogenförmig gestalteten Tagfahrlichtern gibt das dem Gesicht des EV3 einen markanten Ausdruck, der eben auch an den EV9 erinnert.

Gute Aerodynamikwerte

Das gilt ebenso für die flächigen Flanken und das weit nach hinten gezogene und sanft abfallende Dach, das in einen mächtigen Spoiler übergeht. Das Heck spiegelt mit seiner Lichtsignatur ebenfalls die Kia-DNA wieder. Das führt in Verbindung mit der neuen Luftführung im vorderen Grill zu einem cW-Wert von 0,263. Zur guten Aerodynamik tragen zudem die versenkten Türgriffe sowie die in die C-Säulen integrierten – und dadurch kaum sichtbaren – Griffe der Fondtüren bei.

Neun Karosseriefarben

Der EV3 wird in neun Karosseriefarben angeboten. Mit Shale Grey, Aventurine Green, Frost Blue und Terracotta gibt es vier davon ausschließlich für das neue Modell.

Basisversion kostet 35.990 Euro

Schon die Basisversion des EV3 zum Preis von 35.990 Euro ist werksseitig ordentlich ausgestattet. Unter anderem gibt es das Digitalcockpit und Navigation samt Kia Connect, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, die Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, Parksensoren vorn und hinten, Batterievorheizsystem und Drei-Phasen-On-Board Charger sowie einen navigationsbasierten adaptiven Tempomaten, einen Autobahn- und Geschwindigkeitsassistenten, Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion sowie sieben Airbags. Auf das Fahrzeug inklusive Batterie gibt es eine Sieben-Jahre-Herstellergarantie (maximal 150.000 Kilometer).

Großer Akku startet bei 41.390 Euro

Wer sich für den großen Akku entscheidet, hat mindestens 41.390 Euro auf der Rechnung stehen. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Volvo EX30, dem Smart #1 oder dem Cupra Born liegt der EV3 damit recht gut im Rennen. Und wie bei der Konkurrenz ist die Aufpreisliste lang und kann den Preis locker um 10.000 bis 15.000 Euro in die Höhe treiben.

 

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Kia EV6 GT https://www.autotestschaeffer.de/kia/2024/11/05/kia-ev6-gt-3/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2024/11/05/kia-ev6-gt-3/#respond Tue, 05 Nov 2024 11:38:38 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=3196 Alltags-Sportler Fahrspaß in Reinkultur, dazu eine hohe Alltagstauglichkeit – leider aber auch Verbrauchswerte, die es in sich haben. Der Kia EV6 GT ist ein Auto…

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Alltags-Sportler

Fahrspaß in Reinkultur, dazu eine hohe Alltagstauglichkeit – leider aber auch Verbrauchswerte, die es in sich haben. Der Kia EV6 GT ist ein Auto für sportliche ambitionierte Personen.

Von Wolfgang Schäffer

Die technischen Details dürften bereits erahnen lassen, was die GT-Version des EVG so drauf hat. Angetrieben wird der Wagen von zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren. Der vordere leistet 160 kW (218 PS). Die mit einer externen Wasserkühlung versehene hintere Maschine ist mit 270 kW (367 PS) um 63 Prozent stärker als beim bekannten EV6.

Gesamtleistung 585 PS

Unterm Strich hat der EV6 GT eine Gesamtleistung von 430 kW (585 PS) und ein maximales Gesamtdrehmoment von 740 Newtonmetern. Der Standardsprint auf Tempo 100 gelingt laut Datenblatt in 3,5 Sekunden, in der Spitze sind 260 Kilometer pro Stunde möglich. Alles in allem liegt der EV6 GT in der Gesamtleistung um 80 Prozent über dem EV6 AWD (239 kW/325 PS, 605 Nm), der in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 sprintet und in der Spitze 185 Kilometer pro Stunde erreicht. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie des GT hat eine Nennkapazität von 77,4 kWh. Das reicht laut Kia für eine Reichweite von etwas mehr als 420 Kilometer.

Schnelle Fahrt, hoher Verbrauch

Um die zu erreichen, darf das Beschleunigungspedal allerdings lediglich gestreichelt werden. Wer das Leistungspotential des 2,2 Tonnen schweren Kia EV6 GT ausreizt, der muss spätestens nach 250 Kilometern dringend an die Ladesäule. Verbrauchswerte von 30 kWh und auch deutlich darüber sind durchaus normal, wenn der Wagen auf der freien Autobahn mit vollem Speed bewegt wird. Für Elektroautos und Verbrenner gilt halt gleichermaßen, dass hohes Tempo und damit viel Kraft einen entsprechenden Energiebedarf zur Folge hat.

Beste Performance

Festzuhalten bleibt aber, dass der GT selbst die aufgrund der Papierform schon hochgesteckten Erwartungen übertrifft. Und das deutlich. Kraft, Agilität, Dynamik und Handling sind schlichtweg bestens. Das hohe Maß an Performance stellt das neue Spitzenmodell in so ziemlich allen Disziplinen wie Antritt, Durchzug oder schnellen Kurvenfahrten nachdrücklich unter Beweis. Hammerhart, wie der über beide Achsen angetriebene GT aus Kurven heraus beschleunigt, dabei jederzeit perfekt in der Spur bleibt. Sowohl der Allradantrieb als auch die sehr direkt ausgelegte Lenkung tragen zu dem sicheren Fahrgefühl bei.

Fahrwerk des EV6 GT klasse abgestimmt

Zudem wurden im Vergleich zum EV6 umfassende Veränderungen an den Fahrwerkskomponenten und den elektronischen Steuerungssystemen vorgenommen. Die Radaufhängung des GT beinhaltet neue Federn, die die Karosseriebewegungen reduzieren und die Agilität steigern. Sie sind im Vergleich zum EV6 vorn um neun Prozent weicher und hinten um elf Prozent straffer. Eine elektronische Dämpferkontrolle sowie ein elektronisches Sperrdifferenzial unterstreichen die sportlichen Ambitionen des GT. Das Sperrdifferential leitet bei Kurvenfahrten das Drehmoment automatisch an die Räder mit dem stärksten Grip und sorgt so dafür, dass keine Leistung verloren geht und größtmögliche Stabilität und Traktion sichergestellt ist. Das alles trägt dazu bei, dass die Wankneigung in Kurven mit hoher Geschwindigkeit auf ein Minimum reduziert wird.

Mehrere Fahrmodi im EV6 GT

Mithilfe der Fahrmodus-Wahl lässt sich der dynamische Charakter des EV6 GT individuell zwischen Eco, Normal und Sport verändern. Dazu kommt dann noch der spezielle GT-Modus, der über eine neonfarbene Taste rechts unten auf dem Zweispeichen-Lenkrad aktiviert wird. Der GT-Modus wählt für Elektromotoren, Bremsen, Lenkung, Dämpfer, Sperrdifferenzial und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC) automatisch die jeweils dynamischste Einstellung (Sport oder Sport+). Das ESP lässt im GT-Modus auch mehr Radschlupf zu. Soll es noch sportlicher sein, lässt sich das ESP vollständig deaktivieren.

Komfort kommt nicht zu kurz

Auf der anderen Seite zeigt sich der Kia EV6 GT bei Bedarf auch sehr komfortabel. Ramponierte Fahrbahnabschnitte passiert der elektrisch angetriebene Gran Turismo souverän. Schläge oder Stöße kommen so gut wie gar nicht im Passagierabteil an. Den Entwicklern ist eine breite Spreizung der Fahrwerksabstimmung gelungen. Und wenn es auf Autobahn, Landstraße oder in der Stadt deutlich gelassener voran geht, dann zeigt sich der EV6 GT in Sachen Verbrauch deutlich zurückhaltender.

In der Stadt Verbrauch um die 20 kWh

Im Tempobereich zwischen 70 und 100 pendelt sich der Verbrauch trotz einiger Zwischensprints bei 21,6 kWh ein. Den WLTP-Wert gibt Kia mit 20,6 kWh an. Zeigt die Tachonadel konstant 130 Kilometer pro Stunde an, klettert der Verbrauch auf 22,5 kWh. Im City-Verkehr mit vielen Rekuperationsphasen sind wir sogar mit 19,9 kWh unter der 20er-Marke geblieben. Die maximale Rekuperationsleistung beträgt 150 kW. In Kombination mit dem aktiven Bremssystem des GT – innenbelüftete Bremsscheiben mit einem Durchmesser vorn von 380 und hinten von 360 Millimetern sowie neue Vierkolben-Hochleistungsbremssättel vorn – sind Spitzenwerte von mehr als 300 kW möglich.

Rekuperation in sechs Stufen

Für die Energierückgewinnung können sechs Einstellungen (abgeschaltet/Level 1, 2, 3/i-Pedal/Auto-Modus) über die Schaltpedals am Lenkrad gewählt werden. Die maximale Energieausbeute wird im i-Pedal-Modus erzielt, mit dem sich das Fahrzeug zum Stillstand bringen lässt, ohne das Bremspedal zu betätigen. In der Stadt gelingt das nach ganz kurzer Eingewöhnungszeit.

Schnelles Laden mit dem Kia EV6 GT

Aufgrund der 800-Volt-Ladetechnologie lässt sich die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie an einer entsprechenden Ladesäule und bei einem möglichst niedrigem Akkustand sehr schnell mit neuer Energie versorgen. Wir sind mit einem angezeigten Reststrombestand von neun Prozent mit einer gut temperierten Batterie an die 300-kW-Ladesäule gerollt Nach exakt 17 Minuten zeigte der Bordcomputer die 80-Prozent-Marke an. Das kann sich wirklich sehen lassen.

21 Zoll Räder und markanter Dachspoiler

Optisch wird die Performance-Ausrichtung des 4,70 Meter langen, 1,89 Meter breiten (ohne Außenspiegel) und 1,55 Meter hohen Kia EV6 GT mit den 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen, den neonfarbenen Bremssätteln sowie dem flügelartigen Dachspoiler betont. Das Heck wird dominiert von einem speziell gestalteten GT-Stoßfänger inklusive Diffusor.

Viel Platz im Innenraum

Im Innenraum des GT gibt es aufgrund des 2,70 Meter langen Radstands Platz satt. Vorne nehmen Fahrer und Beifahrer auf schwarzen Schalensitze mit veganen Bezügen in Wildlederoptik Platz. Die Seitenwangen geben bei sportlicher Fahrweise einen extrem guten Seitenhalt, sind zudem so geformt, dass sie nicht nur für extrem schlanke Personen bequem sind. Die Polsterung ist bestens, so dass auch die längere Strecke zu genießen ist. Metallapplikationen mit „GT“-Schriftzug und neonfarbene Akzente unterstreichen das dynamische Erscheinungsbild.

Hochwertige Materialauswahl

Ein Streifenmotiv ziert das Armaturenbrett und die Mittelarmlehne vorn, die Ambientebeleuchtung in den Türverkleidungen, der Mittelkonsole und dem Armaturenbrett schafft bei Dunkelheit eine angenehme Atmosphäre. Zwei nahtlos miteinander verbundene, gewölbte 12,3 Zoll große Bildschirme für das das digitale Kombiinstrument und den Touchscreen des Navigationssystems liefern alle Fahr-, Konnektivitäts- und Unterhaltungsinformationen. Das alles trägt dazu bei, dass dieser Kia EV6 den Zusatz GT absolut verdient hat.

Kofferraum fasst 480 Liter

Auch das Volumen des Ladeabteils kann sich mit 480 Litern sehen lassen. Werden die asymmetrisch geteilten hinteren Lehnen vorgeklappt, stehen 1.260 Liter zur Verfügung. Da passt dann schon eine Menge rein.  Der Frunk unter der vorderen Haube fasst 20 Liter.

Preis passt zum Angebot

Das alles hat natürlich seinen Preis. Und der liegt mit 72.990 Euro in einem Bereich, der das Budget bei einigen jetzt auf den Geschmack gekommenen Interessierten vermutlich übersteigen dürfte. Das Preis-Leistungsverhältnis aber stimmt auf alle Fälle.

 

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Kia EV9 https://www.autotestschaeffer.de/kia/2024/10/21/kia-ev9-2/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2024/10/21/kia-ev9-2/#respond Mon, 21 Oct 2024 17:05:23 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=3175 Elektro-Flaggschiff Platz ohne Ende. Schnelles Laden und eine ordentliche Reichweite. Der EV9 steht an der Spitze der E-Palette der Marke Kia. Von Wolfgang Schäffer Mit…

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Elektro-Flaggschiff

Platz ohne Ende. Schnelles Laden und eine ordentliche Reichweite. Der EV9 steht an der Spitze der E-Palette der Marke Kia.

Von Wolfgang Schäffer

Mit einer Länge von 5,01 Metern, einer Breite von 2,06 Metern (inklusive Außenspiegel) und einer Höhe von 1,78 Metern inklusive Reling ist der EV9 schon eine eindrucksvolle Erscheinung. Die A-Säule steht sehr steil, das Dach zieht sich fast waagerecht nach hinten und die Radhäuser sind weit nach oben gezogen. Die Front wird unter anderem dominiert von einem vertikalen Tagfahrlicht. Die Rückleuchten nehmen diese Form wieder auf. Ein weiterer Blickfang ist die dreieckige D-Säule. Ihr Design gibt der Seitenansicht zudem eine sehr charakteristische Fenstergrafik.

Jede Menge Platz im Innenraum

Der Platz im Innenraum des Siebensitzers ist (es gibt auch zwei unterschiedliche  Ausführungen mit sechs Plätzen) ist auch überragend. Kopf-, Bein- und auch Schulterfreiheit sind geradezu üppig. Das gilt sogar für die dritte Reihe mit zwei Plätzen. Wer hier sitzt hat immer noch jede Menge Luft über dem Scheitel und kann auch die Beine noch relativ bequem abwinkeln. Armlehnen inklusive Flaschen- und Becherhaltern haben die Kia-Designer ebenfalls untergebracht.

Geräumiges Ladeabteil

Auch der Platz im Gepäckraum ist großzügig bemessen. Bei umgeklappter dritter Sitzreihe stehen 828 Liter zur Verfügung, werden auch die Lehnen in Reihe zwei umgelegt, wächst der Stauraum auf satte 2.393 Liter. Sind alle sieben Sitze besetzt, bleiben immer noch 333 Liter. Weiteren Stauraum bietet EV9 unter der vorderen Haube im so genannten Frunk. Bei der hier gefahrenen Version mit Heckantrieb hat er ein Volumen von bis zu 90 Litern. Außerdem zeigt sich der EV9 bei Bedarf auch als kraftvolle Zugmaschine.  Beim Heckantrieb sind es 950 Kilogramm. Und die Stützlast liegt bei 125 Kilogramm. Drei E-Bikes lassen sich also transportieren. Das haben wir allerdings beides nicht ausprobiert.

Gutes Handling

Dafür waren wir aber sowohl auf der langen Strecke als auch im Stadtverkehr ausführlich mit dem EV9 unterwegs. Trotz seiner mächtigen Größe und seines Gewichts von um die 2,5 Tonnen lässt sich das elektrisch angetriebene SUV überraschend leicht und locker über winklige Passagen steuern. Der Wagen liegt wirklich gut in der Hand, reagiert ziemlich exakt auf kleine Lenkbefehle und bleibt jederzeit in der vorgegebenen Spur. Wankbewegungen treten aufgrund des niedrigen Schwerpunkts so gut wie gar nicht auf. Der Wendekreis beträgt knapp 12,40 Meter.

Bester Fahrkomfort

Auf der anderen Seite bietet der EV9 besten Fahrkomfort, selbst wenn es über wirklich schlechten Untergrund geht. Die Insassen bleiben von Stößen oder Schlägen verschont. Federung und Dämpfung sind so ausgelegt, dasssich  eine breite Spreizung zwischen Sportlichkeit und Komfort ergibt.

Bis Tempo 120 akzeptabler Verbrauch

Und der Verbrauch? Da kommt es tatsächlich sehr darauf an, wo und vor allem wie flott der EV9 bewegt wird. In der  Stadt bei einem hohen Rekuperationsanteil und einem entsprechend geringen Tempo zeigte der Bordcomputer einen Wert von 16,9 kWh an. Hier waren wir wie dann auch bei der Fahrt über Landstraßen und Autobahn im Normalmodus unterwegs. Bis Tempo 120 hält sich der Verbrauch mit 22,4 kWh noch in durchaus akzeptablen Grenzen für ein derart großes und schweres Fahrzeug.

In der Spitze Tempo 185

Doch wird das Beschleunigungspedal stärker gegen das Bodenblech gedrückt, fließt deutlich mehr Energie aus der Batterie ab. Zwischen 28 und knapp 30 kWh müssen kalkuliert werden, wenn das Tempo längerfristig jenseits von 140 oder gar 160 liegt. In der Spitze sind 185 Kilometer pro Stunde machbar. Doch den einen oder anderen Sprint im Sportmodus verzeiht der EV9, ohne dass der Verbrauch zu sehr in die Höhe schnellt.

Knackiger Antritt

Einen knackigen Antritt und Durchzug liefert das Antriebssystem allerdings auch bereits  im Normalmodus. Kia nennt für den EV9 mit Heckantrieb übrigens einen WLTP-Verbrauch von 20,2 kWh auf 100 Kilometern und eine daraus resultierende Reichweite von bis zu 563 Kilometern. Angetrieben wird der EV9 von einer Permanentmagnet-Synchronmaschine mit 150 kW (203 PS).

800-Volt-Ladetechnologie

Ausgestattet ist der EV9 mi 800-Volt-Ladetechnik. Die ermöglich es laut Kia, den mit einem 99,8 kWh-Akku bestückten Wagen in 15 Minuten mit Energie für 249 Kilometer zu versorgen.  Von zehn auf 80 Prozent dauert es den Angaben zufolge an einer DC-Säule 24 Minuten. Beide Werte konnten wir in der Praxis ziemlich bestätigen. Nach 15 Minuten an der Schnellladesäule hatten wir Energie für weitere 240 Kilometer im Akku. 23 Minuten hat des gedauert, um von 13 auf 80 Prozent zu kommen.

Geladen werden kann mit maximal 240 kW

Dabei kommt es natürlich darauf an, wie gut der Akku temperiert ist und wie gering der Energiegehalt der Batterie tatsächlich ist. Beides entscheidet darüber, wie schnell der Strom fließt. Geladen werden kann mit maximal 240 kW. Und die zeigt die Ladesäule auch an. Der On-Board-Lader leistet elf kW. Dann dauert es schon viele Stunden, bis ein fast leerer Akku wieder auf 100 Prozent ist.

Entspannungssitze vorne

Beim Laden an der Säule können es sich Frau oder Mann auf den beiden vorderen Sitzen gut gehen lassen. Denn Kia hat hier elektrisch einstellbare Entspannungssitze verbaut. Bei Park- oder Ladestopps können die in eine bequeme Liegeposition gefahren werden, wobei auch die Beinauflage verlängert wird. Sowohl das Gestühl vorne als auch in der zweiten Reihe lässt sich beheizen und belüften. Das ist Luxus pur.

Luxus im Innenraum

Armaturenträger ist dreigeteilt. Die Fahrzeuginfos werden auf einem 12,3 Zoll großen Monitor angezeigt. Rechts daneben schließt sich direkt ein 5,3-Zoll-Display mit den Anzeigen für die Klimaanlage an. Dann kommt wieder ein 12,3 Zoll großer Infotainment- und Navigations-Bildschirm.

Versteckte Direktwahltasten

Seine Hightech-Ambitionen stellt der koreanische Autobauer auch mit versteckten Direktwahltasten im Armaturenträger unter anderem für die Kartendarstellung, das Infotainmentsystem und die Home-Einstellung heraus. Erst wenn der Wagen in Betriebsbereitschaft ist tauchen die Symbole auf. Beim Berühren geben sie eine haptische Rückmeldung. Darunter ist die Tastatur für die Bedienung der Klimaautomatik angesiedelt. Und es gibt eine Walze, um die Lautstärke zu regeln. Dass es eine Fläche für das induktive Laden des Smartphones sowie mehrere USB-Anschlüsse geht, ist für den EV9 selbstverständlich.

EV9 als Powerbank

Bei den Materialien im Innenraum setzt Kia auf Nachhaltigkeit. So kommen beispielsweise recycelte Fischernetze für den Bodenbelag des Fahrzeugs zum Einsatz. Der Stoff der Sitze besteht aus veganem Lederersatz. Wer Bedarf hat kann den EV9 als Powerbank nutzen. Aufgrund der serienmäßigen „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L) dient der Akku als 220-Volt-Stromquelle (maximal 3,6 kW) entweder über einen Adapter am Ladeanschluss oder über die Steckdose im Gepäckraum. Damit lassen sich Haushaltsgeräte wie ein Fernseher oder eine Kaffeemaschine betreiben, aber auch die Akkus von E-Bikes laden. Das alles bietet Kia zum Basispreis von 72.490 Euro an.  Viel Geld, sicher. Doch dafür gibt es auch eine Menge Auto inklusive Luxus und hochwertiger Technologie.

 

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Kia EV9 https://www.autotestschaeffer.de/kia/2023/11/08/kia-ev9/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2023/11/08/kia-ev9/#respond Wed, 08 Nov 2023 11:44:44 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2726 Aufstieg in neue Sphären Mit dem EV9 steigt Kia in neue Sphären auf. Das gilt sowohl für den Preis als auch die Abmessungen des Elektro-Flaggschiffs…

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Aufstieg in neue Sphären

Mit dem EV9 steigt Kia in neue Sphären auf. Das gilt sowohl für den Preis als auch die Abmessungen des Elektro-Flaggschiffs der Marke

Von Wolfgang Schäffer

Der EV9 steht wie schon der EV6 auf der Elektrofahrzeugplattform (Electric Global Modular Platform/E-GMP) des Unternehmens. Die Plattform wurde allerdings auf die Dimensionen des mächtigen SUV angepasst. Mit einer Länge von 5,01 Metern, einer Breite von 2,06 Metern (inklusive Außenspiegel) und einer Höhe von 1,78 Metern inklusive Reling ist der EV9 schon eine eindrucksvolle Erscheinung.

Der Kia EV9 ist eine mächtige Erscheinung

Die A-Säule steht sehr steil, das Dach zieht sich fast waagerecht nach hinten und die Radhäuser sind weit nach oben gezogen. Die Front wird unter anderem dominiert von einem vertikalen Tagfahrlicht. Die Rückleuchten nehmen diese Form wieder auf. Ein weiterer Blickfang ist die dreieckige D-Säule. Ihr Design gibt der Seitenansicht zudem eine sehr charakteristische Fenstergrafik. Dazu kommen Alufelgen in der Größe zwischen 19 und 21 Zoll. Der Wendekreis beträgt knapp 12,40 Meter.

Als Sechs- oder Siebensitzer im Angebot

Angeboten wird der Kia EV9 als Siebensitzer oder in zwei unterschiedlichen Ausführungen mit sechs Plätzen. Der Platz im Innenraum ist in jeder Version überragend. Kopf-, Bein- und auch Schulterfreiheit sind geradezu üppig. Das gilt sogar für die dritte Reihe mit zwei Plätzen. Wer hier sitzt hat immer noch jede Menge Luft über dem Scheitel und kann auch die Beine noch relativ bequem abwinkeln. Armlehnen inklusive Flaschen- und Becherhaltern haben die Kia-Designer ebenfalls untergebracht.

Sitze der zweiten Reihe lassen sich drehen

Beim Sechssitzer lassen sich die beiden Sessel in der zweiten Reihe entweder in eine Liegeposition fahren. Dabei sind die Kopfstützen so ausgelegt, dass sie guten Nacken- und Seitenhalt bieten. Die zweite Variante des Sechssitzers ist mit um 180 Grad drehbaren Sitzen in der zweiten Reihe ausgerüstet. Bei dieser Sitzanordnung dient die ausziehbare lange Ablage, die in die Mittelkonsole integriert ist, als Tisch zwischen den Reihen zwei und drei. Gleichwohl lässt sich der Nachwuchs sehr komfortabel in die Kindersitze heben, wenn das Gestühl um 90 Grad gedreht wird.

Vorne ist eine Liegeposition möglich

Ganz vorn hat Kia elektrisch einstellbare Entspannungssitze verbaut, die bei Park- oder Ladestopps in eine bequeme Liegeposition gefahren werden können, wobei auch dieBeinauflage verlängert wird. Sowohl das Gestühl vorne als auch in der zweiten Reihe lässt sich beheizen und belüften. Luxus pur.

Dreigeteilte riesige Displayfront im Kia EV9

Die großflächige Displayfront im Armaturenträger ist dreigeteilt. Die Fahrzeuginfos werden auf einem 12,3 Zoll großen Monitor angezeigt. Rechts daneben schließt sich direkt ein 5,3-Zoll-Display mit den Anzeigen für die Klimaanlage an. Dann kommt wieder ein 12,3 Zoll großer Infotainment- und Navigations-Bildschirm. Seine Hightech-Ambitionen stellt der koreanische Autobauer auch mit versteckten Direktwahltasten im Armaturenträger unter anderem für die Kartendarstellung, das Infotainmentsystem und die Home-Einstellung heraus.

Versteckte Direktwahltasten im Armaturenträger

Erst wenn der Wagen in Betriebsbereitschaft ist tauchen die Symbole auf. Beim Berühren geben sie eine haptische Rückmeldung. Darunter ist die Tastatur für die Bedienung der Klimaautomatik angesiedelt. Und es gibt eine Walze, um die Lautstärke zu regeln. Dass es eine Fläche für das induktive Laden des Smartphones sowie mehrere USB-Anschlüsse geht, ist für den EV9 selbstverständlich.

Nachhaltige Materialien im Innenraum

Bei den Materialien im Innenraum setzt Kia auf Nachhaltigkeit. So kommen beispielsweise recycelte Fischernetze für den Bodenbelag des Fahrzeugs zum Einsatz. Der Stoff der Sitze besteht aus veganem Lederersatz. Der EV9 ist das erste BEV von Kia, bei dem die dreistufige Strategie für Nachhaltigkeit angewendet wird. Jedes neue Modell muss mindestens zehn nachhaltige Elemente an Bord haben und es gilt der Einsatz von biobasierten Materialien wie Mais, Zuckerrohr und natürlichen Ölen.

Viel Platz im Gepäckabteil des Kia EV9

Auch der Platz im Gepäckraum ist großzügig bemessen. Bei umgeklappter dritter Sitzreihe stehen 828 Liter zur Verfügung, werden auch die Lehnen in Reihe zwei umgelegt, wächst der Stauraum auf satte 2.393 Liter. Sind alle sieben beziehungsweise sechs Sitze besetzt, bleiben noch 333 Liter. Weiteren Stauraum bietet EV9 unter der vorderen Haube im so genannten Frunk. Bei der Version mit Heckantrieb hat er ein Volumen von bis zu 90 Litern, bei der Allradversion von 52 Litern. Außerdem ist der EV9 auch eine kraftvolle Zugmaschine.

Anhängelast 2,5 Tonnen, Stützlast 125 Kilogramm

Das über beide Achsen angetriebene Kia-Flaggschiff wartet mit einer Anhängelast von 2,5 Tonnen auf. Beim Heckantrieb sind es 950 Kilogramm. Und die Stützlast liegt bei 125 Kilogramm. Drei E-Bikes lassen sich also transportieren.

Kia EV 9 wahlweise mit Allrad- oder Heckantrieb

Einerlei ob Heck- und Allradantrieb, generell verbaut Kia einen 99,8-kWh-Akku der neusten Batterie-Generation des koreanischen Konzerns. Beim Hecktriebler ist eine Permanentmagnet-Synchronmaschine mit 150 kW (203 PS) im Einsatz. Der Motortyp ist bei der Allradversion identisch. Front- und Heckmotor leisten hier jeweils maximal 141 kW (192 PS) was zu einer Gesamtleistung von 283 kW (384 PS) führt. Beim GT-Line wurde das maximale Gesamtdrehmoment von 600 auf 700 Newtonmeter erhöht.

WLTP-Verbrauch zwischen 20,2 und 22,3 kWh

Kia nennt für den EV9 mit Heckantrieb (Höchstgeschwindigkeit 185 Kilometer pro Stunde) einen WLTP-Verbrauch von 20,2 kWh auf 100 Kilometern und eine daraus resultierende Reichweite von bis zu 563 Kilometern. Für den AWD (Tempo 200 in der Spitze) sind es 22,3 kWh und eine Reichweite von 512 Kilometern. Alle Werte beruhen auf 19-Zoll-Rädern.

Schon im Normalmodus kraftvoll

Wir waren mit einem sechssitzigen EV9 und Allradantrieb auf einer Strecke von etwa 150 Kilometern bei relativ warmen Temperaturen von um die 20 Grad sowie überwiegend im Modus Normal unterwegs. Enthalten waren ein kurzes Stück Autobahn mit Tempobegrenzung, bergige und kurvenreiche Landstraßenabschnitte mit maximal 80 Kilometern pro Stunde und viele Ortsdurchfahren in den Tempo 30 vorgeschrieben war. Anschließend zeigte der Bordcomputer einen Wert von 16,9 kWh an. Beim kurzfristigen Umschalten auf den Modus Sport – zudem gibt es Eco, eine Individualeinstellung und für den Allradler drei Offroad-Modi – zeigte sich der Kia EV9 bei ein paar sehr knackigen Sprinteinlagen von seiner sportlichen Seite. Doch auch im Normalbetrieb geht es kraftvoll voran.

Kia EV9 bietet hohen Fahrkomfort

Trotz seiner wuchtigen Größe und seines Gewichts von um die 2,5 Tonnen lässt sich das elektrisch angetriebene SUV überraschend leicht und locker über winklige Passagen steuern. Der Wagen liegt wirklich gut in der Hand, reagiert ziemlich exakt auf kleine Lenkbefehle und bleibt jederzeit in der vorgegebenen Spur. Wankbewegungen treten aufgrund des niedrigen Schwerpunkts so gut wie gar nicht auf. Auf der anderen Seite bietet der EV9 besten Fahrkomfort, selbst wenn es über wirklich schlechten Untergrund geht. Die Insassen bleiben von Stößen oder Schlägen verschont.

Allrad mit Niveauregulierung

An der Hinterachse ist beim Allradmodell eine hydraulische Niveauregulierung installiert, um die Stabilität im beladenen Zustand zu verbessern. Außerdem hat Kia dem EV9, der einen cW-Wert von 0,28 hat, mit seiner großen Seitenfläche eine Seitenwind-Stabilitätskontrolle (Crosswind Stability Control) spendiert.

800-Volt-Ladetechnik und 99,8 kWh großer Akku

Wie schon der EV6 ist auch der große Bruder mit der 800-Volt-Ladetechnik ausgerüstet. Die ermöglich es laut Kia, den in allen Versionen mit einem 99,8 kWh-Akku bestückten Wagen, in 15 Minuten mit Energie für 249 Kilometer zu versorgen. soll in etwa 15 Minuten Strom für eine Strecke von 239 Kilometern aufgenommen werden können. Von zehn auf 80 Prozent dauert es den Angaben zufolge an einer DC-Säule 24 Minuten.

Ladeleistung liegt bei maximal 210 kW

Geladen werden kann mit maximal 210 kW, der On-Board-Lader leistet elf kW. Mit dem EV9 führt Kia in Europa das vollautomatische Ladeverfahren Plug&Charge ein, das anschließend nach und nach auf die gesamte Kia-Elektroflotte ausgeweitet werden soll. Der Wagen kann mit kompatiblen Ladesäulen kommunizieren. Es wird dann weder eine Ladekarte noch sonst eine Identifizierung benötigt, um Strom zu beziehen. Die Ladekosten werden anschließend gemäß den Vertragsbedingungen über die monatliche Kia Charge-Rechnung abgerechnet.

Kia EV9 auch eine Powerbank

Wer Bedarf hat kann den EV9 als Powerbank nutzen. Aufgrund der serienmäßigen „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L) dient der Akku als 220-Volt-Stromquelle (maximal 3,6 kW) entweder über einen Adapter am Ladeanschluss oder über die Steckdose im Gepäckraum. Damit lassen sich Haushaltsgeräte wie ein Fernseher oder eine Kaffeemaschine betreiben, aber auch die Akkus von E-Bikes laden. Über ein Ladekabel mit In-Kabel-Kontrollbox (ICCB) kann über die Wechselstrom-Steckdose sogar ein anderes Elektrofahrzeug aufgeladen werden. Dabei wird die Batterie des EV9 dadurch geschützt, dass dieses V2V-Laden (Vehicle-to-Vehicle) automatisch abgebrochen wird, wenn die Akkuladung unter 20 Prozent sinkt.

Kia EV9 fürs Laden der Zukunft gerüstet

Gerüstet ist der EV9 zudem für das so genannte intelligente Laden, das Zukunftstechnologien wie Vehicle-to-Home/Vehicle-to-Building (V2H/V2B) und Vehicle-to-Grid (V2G) ermöglicht. V2H und V2B dienen dazu, ein Wohnhaus oder ein Gebäude mit Strom zu versorgen. Über V2G kann das Fahrzeug Energie direkt ins öffentliche Stromnetz einspeisen, um zum Beispiel in Spitzenlastzeiten Strom aus der Batterie abzugeben, die zuvor in Schwachlastzeiten zu einem günstigeren Tarif oder gar zu Hause mit eigenem Solarstrom aufgeladen wurde.

Kia zielt auf Kunden der automobilen Oberklasse

Der Basispreis für den EV9 mit Heckantrieb liegt bei 72.490 Euro. Die Allradversion kostet mindestens 76.490 Euro, die GT-Line 82.380 Euro. Preisregionen, in denen sich Kia bislang nicht bewegt hat. Doch der koreanische Hersteller will sich durchaus an den vergleichbaren Angeboten von Audi, BMW und Mercedes messen lassen und setzt dabei wie schon beim EV6 auf einen neuen Kundenkreis. Kia-Deutschland-Chef Thomas Djuren glaubt, mit dem EV9 Interesse bei Personen zu wecken, die bislang mit Fahrzeugen der etablierten Oberklassemarken unterwegs sind und das gute Preis-Wert-Verhältnis sowie den Nutzwert des Kia-SUV erkennen. Ausserdem sieht er Familien mit entsprechendem Platzbedarf und Einkommen sowie durchaus auch die User-Chooser im Flottengeschäft als Kunden.

 

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Kia EV9 -Premiere https://www.autotestschaeffer.de/kia/2023/05/30/kia-ev9-premiere/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2023/05/30/kia-ev9-premiere/#respond Tue, 30 May 2023 07:58:36 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2514 Neues Elektro-Flaggschiff Mit dem EV9 rollt in diesem Herbst Kias neues Elektro-Flaggschiff in Deutschland zu den Händlern. Von Wolfgang Schäffer Die neue Elektrofahrzeugplattform (Electric Global…

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Neues Elektro-Flaggschiff

Mit dem EV9 rollt in diesem Herbst Kias neues Elektro-Flaggschiff in Deutschland zu den Händlern.

Von Wolfgang Schäffer

Die neue Elektrofahrzeugplattform (Electric Global Modular Platform/E-GMP) des Unternehmens lässt sich flexibel einsetzen. Diesen Beweis tritt nun der EV9 eindrucksvoll an. Schließlich steht er trotz seiner mächtigen Ausmaße ebenso wie der bereits erfolgreich in den Markt eingeführte EV6 auf dieser Basis.

Eindrucksvolle Größe des Kia EV9

Mit einer Länge von 5,01 Metern, einer Breite von 2,06 Metern (inklusive Außenspiegel) und einer Höhe von 1,76 Metern ist der EV9 schon eine überaus eindrucksvolle Erscheinung. Dazu trägt auch die kantige und aufrechte Gestaltung der Karosserie bei. Die A-Säule steht sehr steil, das Dach zieht sich fast waagerecht nach hinten und die Radhäuser sind weit nach oben gezogen. Die Front wird unter anderem dominiert von einem vertikalen Tagfahrlicht. Die Rückleuchten nehmen diese Form wieder auf.

D-Säule als Blickfang

Ein weiterer Blickfang ist die dreieckige D-Säule. Ihr Design gibt der Seitenansicht zudem eine sehr charakteristische Fenstergrafik. Dazu kommen Alufelgen in der Größe zwischen 19 und 21 Zoll. Der Wendekreis beträgt knapp 12,40 Meter.

Bis zu sieben Sitze im Kia EV9

Der Radstand von 3,10 Metern lässt schon in der Theorie jede Menge Platz im Innenraum erahnen. Das bestätigt sich in der Praxis nachdrücklich. Kopf-, Bein- und auch Schulterfreiheit sind in allen drei Reihen geradezu üppig. Drei Reihen? Ja, der Kia EV9 ist sowohl als Sechs- als auch als Siebensitzer zu haben. Dabei müssen sich die Passagiere, die ganz hinten sitzen, keinesfalls verbiegen, um auf die beiden Plätze zu kommen. Armlehnen inklusive Flaschen- und Becherhaltern sind hier installiert.

Sessel lassen sich drehen

Beim Sechssitzer lassen sich die die beiden Sessel in der zweiten Reihe im Stand in eine Liegeposition fahren. Die Kopfstützen sind so ausgelegt, dass sie guten Nacken- und Seitenhalt bieten. Zudem gibt es den EV9-Sechssitzer mit Sitzen in der zweiten Reihe, die um 180 Grad geschwenkt werden können. Bei dieser Sitzanordnung dient die ausziehbare lange Ablage, die in die Mittelkonsole integriert ist, als Tisch zwischen den Reihen zwei und drei. Gleichwohl lässt sich der Nachwuchs sehr komfortabel in die Kindersitze heben, wenn das Gestühl um 90 Grad gedreht wird.

Vorne mit Liegeposition

anz vorne hat Kia elektrisch einstellbare Entspannungssitze verbaut, die bei Park- oder Ladestopps in eine bequeme Liegeposition gefahren werden können, wobei auch die Beinauflage verlängert wird.

Dreigeteilte Displayfront im Kia EV9

Die riesige Displayfront im Armaturenträger ist dreigeteilt. Die Fahrzeuginfos werden auf einem 12,3 Zoll großen Monitor angezeigt. Rechts daneben schließt sich direkt ein 5,3-Zoll-Display mit den Anzeigen für die Klimaanlage an. Dann kommt wieder ein 12,3 Zoll großer Infotainment- und Navigations-Bildschirm. Bei den Materialien im Innenraum setzt Kia auf Nachhaltigkeit. So kommen beispielsweise recycelte Fischernetze für den Bodenbelag des Fahrzeugs zum Einsatz. Der Stoff der Sitze besteht aus veganem Lederersatz.

Kia reduziert Tierleder schrittweise

Kia plant, die Verwendung von Tierleder in allen seinen Fahrzeugen schrittweise zu reduzieren. Der EV9 ist zudem das erste BEV von Kia, bei dem die dreistufige Strategie für Nachhaltigkeit angewendet wird. Jedes neue Modell muss mindestens zehn nachhaltige Elemente an Bord haben und es gilt der Einsatz von biobasierten Materialien wie Mais, Zuckerrohr und natürlichen Ölen.

Viel Platz im Ladeabteil

Auch der Platz im Gepäckraum ist großzügig bemessen. Bei umgeklappter dritter Sitzreihe stehen 828 Liter zur Verfügung. Sind alle sieben beziehungsweise sechs Sitze besetzt, bleiben noch 333 Liter. Weiteren Stauraum bietet EV9 unter der vorderen Haube im so genannten Frunk. Bei der Version mit Heckantrieb hat er ein Volumen von bis zu 90 Litern, bei der Allradversion von 52 Litern. Außerdem ist der EV9 auch eine kraftvolle Zugmaschine. Das über beide Achsen angetriebene Kia-Flaggschiff wartet mit einer Anhängelast von 2,5 Tonnen auf. Beim Heckantrieb sind es 950 Kilogramm.

Akku mit 99,8 kWh im Kia EV9

Damit kommen wir zu den Antriebsvarianten. Einerlei ob Heck- und Allradantrieb, immer ist ein 99,8-kWh-Akku der neusten Batterie-Generation des koreanischen Konzerns verbaut. Beim Hecktriebler ist eine Permanentmagnet-Synchronmaschine mit 150 kW (203 PS) im Einsatz. Der Motortyp ist bei der Allradversion identisch. Front- und Heckmotor leisten jeweils maximal 141,3 kW (192 PS) was zu einer Gesamtleistung von 282,6 kW (384 PS) führt. Beim GT-Line wurde das maximale Gesamtdrehmoment von 600 auf 700 Newtonmeter erhöht.

Front- und Allradantrieb im Angebot

Kia nennt für den EV9 mit Heckantrieb (Höchstgeschwindigkeit 185 Kilometer pro Stunde) einen WLTP-Verbrauch von 21 kWh und eine daraus resultierende Reichweite von bis zu 541 Kilometern. Beim AWD (Tempo 200 in der Spitze) 22,8 kWh und eine Reichweite von 497 Kilometern. Alle Werte beruhen auf 19-Zoll-Rädern.

800-Volt-Ladetechnik

Um diese Werte in der Praxis auf den Prüfstand zu stellen, müssen wir auf die ersten Testfahrten mit dem EV9 warten. Dank der 800-Volt-Ladefähigkeit soll in etwa 15 Minuten Strom für eine Strecke von 239 Kilometern aufgenommen werden können.

Preiseinstieg vermutlich unter 90.000 Euro

Auch die Preise für den EV9, der sich durchaus an den vergleichbaren Angeboten von Audi, BMW und Mercedes messen lassen will, stehen noch nicht fest. Vermutlich wird der Einstiegspreis aber unterhalb der 90.000-Euro-Grenze liegen. Als Kunden sieht Kia-Deutschland-Chef Thomas Djuren außer Familien mit entsprechendem Platzbedarf und Einkommen durchaus auch die User-Chooser im Flottengeschäft. Als eines der ersten Fahrzeuge in Europa wird der EV9 das Fahren auf Autonomie-Level 3 ermöglichen.

 

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Kia XCeed https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/09/23/kia-xceed/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/09/23/kia-xceed/#respond Fri, 23 Sep 2022 14:41:01 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2183 Begehrter Plug-in-Hybrid Modellpflege für den Kia XCeed. Der Crossover macht 40 Prozent des Absatzes in der Ceed-Familie aus. Außer kleinen optischen Änderungen wurde das Angebot…

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Begehrter Plug-in-Hybrid

Modellpflege für den Kia XCeed. Der Crossover macht 40 Prozent des Absatzes in der Ceed-Familie aus. Außer kleinen optischen Änderungen wurde das Angebot an Assistenzsystemen erweitert und es gibt erstmals auch für den XCeed eine GT-Version.

Von Wolfgang Schäffer

Nach wie vor stehen für den Kia XCeed vier Motorisierungen zur Wahl. Einstieg ist der 88 kW (120 PS) starke Einliter-Dreizylinder, gefolgt vom 1,5-Liter mit 117,5 kW (160 PS), den es wahlweise mit Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe gibt. Auch am Diesel hält Kia weiterhin fest. Hier kommt der 1,6-Liter mit 48-Volt-Elektrounterstützung als Mildhybrid zum Einsatz. Die Leistung beträgt 100 kW (136 PS. An der Spitze des XCeed-Programms aber steht klar der Plug-in-Hybrid (PHEV). Die Version ist besonders gefragt. 45 Prozent der Kunden entschieden sich im ersten Halbjahr dieses Jahres für das Modell mit den zwei Herzen. Kia geht davon aus, dass sich trotz des Wegfalls der Umweltprämie 2023 noch immer 25 Prozent der Käufer für den Plug-in entscheiden werden.

Technik des Kia XCeed nach Modellpflege unverändert

Bei den technischen Daten hat sich bei der Modellpflege nichts verändert. Es bleibt also bei der Länge von 4,40, der Breite von 1,83 (ohne Außenspiegel), der Höhe von 1,48 und dem Radstand von 2,65 Metern. Bei einem Gewicht von 1.421 Kilogramm beim PHEV können 459 Kilogramm zugeladen werden. Die Anhängelast beträgt 1,3 Tonnen, die Stützlast 75, die Dachlast 80 Kilogramm. Der Plug-in-Hybrid hat eine Systemleistung von 104 kW (141 PS) und kombiniert einen 1.6-Liter-Benziner (77,2 kW/105 PS) mit einem 44,5 kW (60,5 PS) starken E-Motor. Der Akku hat eine Kapazität vom 8,9 kWh. In knapp drei Stunden lässt er sich an einer entsprechend leistungsstarken 230-Volt-Steckdose mit 3,3 kW von Null auf 100 Prozent aufladen. Rein elektrisch sind nach der WLTP-Norm 58 Kilometer möglich. Übertragen wird die Kraft über ein Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe auf die Vorderräder.

Optisch hat sich beim Kia XCeed nicht viel getan

Die Modellpflege des XCeed hält sich optisch in Grenzen. Kühlergrill, Stoßfänger und Lufteinlässe wurden leicht verändert. Auffällig sind dabei die großen Air Curtains. Die ehemals separat untergebrachten Nebelscheinwerfer sind jetzt in den die LED-Scheinwerfer integriert. Am Heck haben die Gestalter dem Diffusor neu gezeichnet. Innen dürfen sich die Passagiere über ein gutes Platzangebot, bequeme Sitze sowie einen grundsätzlich hochwertigen Einruck freuen. In der GT-Version sind serienmäßig Sportsitze verbaut und der Dachhimmel ist in schwarz gehalten. Zudem gibt es innen und außen weitere spezifische GT-Features. Generell bietet das digitale Cockpit neue Grafikvarianten und das Angebot der Assistenzsysteme wurde erweitert. Beispielsweise kann die Rückfahrkamera per Knopfdruck jetzt auch beim Vorwärtsfahren aktiviert werden. Serienmäßig sind beim Plug-in Hybrid unter anderem ein 20,2 Zoll großer Touchscreen, eine Klimaautomatik, eine Smartphone-Schnittstelle, Sitzheizung vorn und 16-Zoll-Aluräder verbaut. Auch ein USB-C-Anschluss wurde direkt neben dem vorhandenen USB-Anschluss installiert. Der Plug-in hat ein Kofferraumvolumen von 291 Litern. Werden die hinteren im Verhältnis 40:20:40 geteilten Lehnen vorgeklappt, stehen bis zu 1.243 Liter zur Verfügung. Allerdings ist die Ladefläche dann nicht komplett eben. Wer sich für andere Motorisierungen entscheidet, hat ein wenig mehr Platz zum Laden. 426 Liter sind es bei den klassischen Benzinern, 380 beim Mildhybrid.

Plug-in-Hybrid des Kia XCeed kommt gut an

Da der Plug-in-Hybrid in der Gunst der Kunden weit vorne liegt, haben wir uns auch für die Testfahrt für diese Version entschieden. Und die hinterlässt einen durchweg guten Eindruck. Klar ist schnell: der XCeed ist auf Komfort und nicht auf Sportlichkeit getrimmt. So dauert es elf Sekunden bis aus dem Stand Tempo erreicht wird. In der Spitze klettert die Tachonadel auf etwas mehr als 190. Vor allem beim Passieren schlechter Fahrbahnabschnitte wird deutlich, dass Federung und Dämpfung eindeutig so ausgelegt sind, um Schläge oder Stöße möglichst aufzufangen. Das gelingt gut. Kurven können dessen ungeachtet durchaus flott genommen werden. Die Lenkung ist so direkt ausgelegt, dass der XCeed in der vorgegebenen Spur bleibt.

Das Antriebssystem arbeitet leise, das Getriebe wechselt ohne Zugkraftverlust zwischen den jeweiligen Fahrstufen. Den kombinierten Verbrauch gibt Kia laut WLTP-Werten mit 1,2 Litern Benzin und 10,7 kWh auf 100 Kilometer an. Theorie. Wir waren etwa 70 Kilometer auf Landstraße, Autobahn und ein wenig in der Stadt unterwegs. Der bei der Abfahrt fast vollgeladene Akku hat sicherlich zu einem Verbrauchswert von 5,3 Litern beigetragen. Wenn der rechte Fuß sanft aufs Gaspedal drückt, geht es häufig rein elektrisch voran. Wird mehr Leistung benötigt, schaltet sich der Benziner automatisch dazu. Der Übergang ist kaum zu spüren, dafür aber – wenn auch nicht störend – zu hören.

Einstiegspreisen für den XCeed Plug-in-Hybrid bei 36.890 Euro

Nach wie vor bietet Kia mit der siebenjährigen Herstellergarantie (maximal 150.00 Kilometer) für Fahrzeug und Batterie einen nicht zu verachtenden Kundenvorteil an. Bei dem werksseitig installierten Navigationssystem ist zudem das Kia-Karten-Update und die Nutzung von Kia Connect sieben Jahre kostenlos. Der Einstiegspreis für den in drei Ausstattungsversionen angebotenen Kia XCeed liegt bei 36.890 Euro (Vision). Zwar ist die Basisvariante schon wirklich gut bestückt. Zu empfehlen ist aber die 2.100 Euro teurere zweite Stufe der Ausstattung (Spirit), die dann zudem noch das Navigationssystem, Tempomat, Sitzbezüge in Stoff-Leder-Kombination und diverse Assistenzsysteme beinhaltet.

Ob und wenn, in welchem Umfang Kia den Wegfall der Förderung von Teilzeitstromern im kommenden Jahr auffangen wird, ist derzeit noch nicht klar. Die Überlegungen dazu laufen.

 

 

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Kia EV6 GT https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/08/03/kia-ev6-gt-2/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/08/03/kia-ev6-gt-2/#respond Wed, 03 Aug 2022 08:33:08 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2154 Gran Turismo elektrisch Die beiden schlechten Nachricht zuerst: Der Kia EV6 GT ist vorerst ausverkauft. Vermutlich werden die Bestellbücher erst im vierten Quartal wieder geöffnet.…

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Gran Turismo elektrisch

Die beiden schlechten Nachricht zuerst: Der Kia EV6 GT ist vorerst ausverkauft. Vermutlich werden die Bestellbücher erst im vierten Quartal wieder geöffnet. Lieferzeiten danach ungewiss. Und auch der anfängliche Preis von 65.990 Euro dürfte dann kaum noch gehalten werden. Das wird vor allem die Kunden freuen, die den GT bei der ersten Chance quasi blind bestellt haben. Freuen können sie sich zudem auf ein Elektroauto, das sowohl in Sachen Sportlichkeit als auch hinsichtlich Komfort und Alltagstauglichkeit absolut überzeugt.

Von Wolfgang Schäffer

Beim Blick auf die Abmessungen und die Optik des Kia EV6 GT zeigen sich nur minimale Unterschiede zum weniger sportlich ausgerichteten Baureihenbruder. 4,70 Meter lang, 1,89 Meter breit (ohne Außenspiegel) und 1,55 Meter hoch ist die Gran Turismo Version des elektrisch angetriebenen Kia. Der Radstand misst 2,90 Meter, die Bodenfreiheit 15,5 Zentimeter. Etwas anders sieht es schon beim Gewicht aus.

Mehr Gewicht beim Kia EV6 GT

Das Leergewicht beträgt samt 75 Kilogramm schwerem Fahrer 2.260 Kilogramm. Das sind immerhin 70 Kilogramm mehr als beim EV6 mit der großen Batterie. Dafür steigt das zulässige Gesamtgewicht im Vergleich um 80 auf 2.610 Kilogramm. Kleine Unterschiede gibt es zudem beim Volumen des Ladeabteils, das mit 480 beziehungsweise 1.260 Litern um zehn oder 40 Liter geringer ausfällt. Der Frunk unter der vorderen Haube fasst wie gehabt 20 Liter. Und es gibt für den GT ebenfalls eine Anhängerkupplung, mit der hier 1,8 statt sonst 1,6 Tonnen gezogen werden können. Serienmäßig rollt der allradgetriebene Kia EV6 GT, der optisch lediglich an einem leicht veränderten Frontend sowie einem GT-Emblem zu erkennen ist, auf 21-Zoll-Rädern. Für entsprechende Verzögerung sorgen innenbelüftete Scheibenbremsen, vorne 380 x 34, hinten 360 x 20 Millimeter. Angetrieben wird er EV6 GT von zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren. Der vordere leistet 160 kW (218 PS).

Heckmotor des Kia EV6 GT ist wassergekühlt

Die mit einer externen Wasserkühlung versehene hintere Maschine ist mit 270 kW (367 PS) um 63 Prozent stärker als beim bekannten EV6. Unterm Strich hat der EV6 GT eine Gesamtleistung von 430 kW (585 PS) und ein maximales Gesamtdrehmoment von 740 Newtonmetern. Der Standardsprint auf Tempo 100 gelingt laut Datenblatt in 3,5 Sekunden, in der Spitze sind 260 Kilometer pro Stunde möglich Alles in allem liegt der EV6 GT in der Gesamtleistung um 80 Prozent über dem EV6 AWD (239 kW/325 PS, 605 Nm), der in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 sprintet und in der Spitze 185 Kilometer pro Stunde erreicht. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie des GT hat eine Nennkapazität von 77,4 kWh. Das reicht laut Kia für eine Reichweite von 424 Kilometern.

 Kia EV6 GT übertrifft hochgesteckt Erwartungen

Wir hatten jetzt erstmals die Möglichkeit, den EV6 GT ausgiebig sowohl auf einer abgesperrten Teststrecke als auch auf Landstraße und Autobahn zu fahren. Danach steht fest: Dieser elektrisch angetriebene Kia übertrifft selbst die aufgrund der Papierform schon hochgesteckten Erwartungen. Kraft, Agilität, Dynamik und Handling sind über jede Kritik erhaben. Ob beim Antritt aus dem Stand, beim Beschleunigen oder bei extrem schnellen Kurvenfahrten – der Kia EV6 GT überzeugt mit einem hohen Maß an Performance. Es ist schon echt beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit und Souveränität sich der doch immerhin 2,2 Tonnen schwere Wagen bei hohem Tempo auf dem Rundkurs mit vielen engen Kurven bewegen lässt. Kreuzbrav bleibt der EV6 GT in der Spur, verzeiht dabei sogar bewusst provozierte Fahrfehler. Das liegt natürlich vor allem an den im Vergleich zum EV6 umfassenden Veränderungen an den Fahrwerkskomponenten und den elektronischen Steuerungssystemen. Die Radaufhängung des GT beinhaltet neue Federn, die die Karosseriebewegungen reduzieren und die Agilität steigern. Sie sind im Vergleich zum EV6 vorn um neun Prozent weicher und hinten um elf Prozent straffer. Der hintere Stabilisator ist um 15 Prozent steifer als beim EV6. Eine elektronische Dämpferkontrolle sowie ein elektronisches Sperrdifferenzial unterstreichen die sportlichen Ambitionen des GT. Das Sperrdifferential leitet bei Kurvenfahrten das Drehmoment automatisch an die Räder mit dem stärksten Grip und sorgt so dafür, dass keine Leistung verloren geht und größtmögliche Stabilität und Traktion sichergestellt ist. Das alles trägt dazu bei, dass die Wankneigung in Kurven mit hoher Geschwindigkeit auf ein Minimum reduziert wird. Der Gran Turismo bleibt auch beim harten Anbremsen gut beherrschbar, taucht nicht ein.

Zusätzlicher GT-Modus beim Kia EV6 GT

Mithilfe der Fahrmodus-Wahl lässt sich der dynamische Charakter des EV6 GT individuell zwischen Eco, Normal und Sport verändern. Dazu kommt dann noch der spezielle GT-Modus, der über eine neonfarbene Taste rechts unten auf dem Zweispeichen-Lenkrad aktiviert wird. Der GT-Modus wählt für Elektromotoren, Bremsen, Lenkung, Dämpfer, Sperrdifferenzial und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC) automatisch die jeweils dynamischste Einstellung (Sport oder Sport+). Das ESP lässt im GT-Modus auch mehr Radschlupf zu. Soll es noch sportlicher sein, lässt sich das ESP vollständig deaktivieren. Für den Spaß auf abgesperrter Strecke hat Kia dem GT einen mit mehreren Schritten zu aktivierenden Drift-Modus spendiert. Dabei wird die Antriebskraft mit bis zu 100 Prozent an die Hinterräder geleitet, was uneingeschränkte Seitwärtsbewegungen ermöglicht. Bei der Kraft, die der EV6 GT auf die Straße bringt, bleibt dann mit heftiger Rauchentwicklung reichlich Gummi auf dem Asphalt. Ein kurzes Vergnügen, das mit einem Satz neuer Reifen teuer zu bezahlen ist.

Der Kia EV6 GT kann auch komfortabel

Ganz anders sieht es bei der ordnungsgemäßen Fahrt im Straßenverkehr aus. Da zeigt sich der Kia EV6 GT in erster Linie von seiner komfortablen Seite. Schlaglöcher, Querrillen oder Bodenwellen passiert der elektrisch angetriebene Gran Turismo souverän. Schläge oder Stöße kommen so gut wie gar nicht im Passagierabteil an. Die sportliche DNA hingegen hilft bei schnellen Überholmanövern oder macht auf der kurvenreichen Landstraße Spaß. Während der Kia EV6 GT im Performance-Bereich auf der Teststrecke durchaus weit mehr als 30 oder auch schon mal mehr als 40 kWh auf 100 Kilometer benötigt, pendelt sich der Verbrauch im Tempobereich zwischen 70 und 100 bei 21,3 kWh ein. Das ist recht nahe dran am WLTP-Wert von 20,6 kWh. Zeigt die Tachonadel konstant 130 Kilometer pro Stunde an, klettert der Verbrauch auf 22,5 kWh.

Schnelle Ladezeiten des Kia EV6 GT

Aufgrund der 800-Volt-Ladetechnologie kann die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie laut Kia in etwa 18 Minuten an einer entsprechend leistungsfähigen Station von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden. Das sorgt für eine gewisse innere Entspannung, wenn es doch mal etwas flotter vorwärts gehen soll. Doch auch die guten Rekuperationswerte tragen dazu bei, dass die Reichweite nicht allzu schnell abnimmt. So liegt die maximale Rekuperationsleistung bereits bei 150 kW. In Kombination mit dem aktiven Bremssystem des GT – innenbelüftete Bremsscheiben mit einem Durchmesser vorn von 380 und hinten von 360 Millimetern sowie neue Vierkolben-Hochleistungsbremssättel vorn – erzielt es jedoch Spitzenwerte von mehr als 300 kW. Je nach gewünschter Intensität der Energierückgewinnung können sechs Einstellungen (abgeschaltet/Level 1, 2, 3/i-Pedal/Auto-Modus) über die Schaltpedals am Lenkrad gewählt werden. Die maximale Energieausbeute wird im i-Pedal-Modus erzielt, mit dem sich das Fahrzeug sanft zum Stillstand bringen lässt, ohne das Bremspedal zu betätigen.

Der Kia EV6 GT dient als Stromquelle

Wie schon der EV6 kann auch der GT als Stromquelle genutzt werden. Die integrierte Ladekontrolleinheit (Integrated Charging Control Unit, ICCU) beinhaltet eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), die es ermöglicht, Strom mit einer Leistung von bis zu 3,6 kW aus der Fahrzeugbatterie zu entnehmen. Dazu wird der Ladeanschluss des Fahrzeugs durch einen einfachen Adapter in eine Steckdose verwandelt, an die sich zum Beispiel Haushaltsgeräte oder E-Bikes anschließen lassen und über die sogar andere Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können.

Optisch wird die Performance-Ausrichtung des Kia EV6 GT mit den 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen, den neonfarbenen Bremssätteln sowie dem flügelartigen Dachspoiler betont. Das Heck wird dominiert von einem speziell gestalteten GT-Stoßfänger inklusive Diffusor.

Viel Platz im Innenraum des Kia EV6 GT

Im Innenraum des GT gibt es wie schon im bekannten Kia EV6 Platz satt. Vorne nehmen Fahrer und Beifahrer auf schwarzen Schalensitze mit veganen Bezügen in Wildlederoptik Platz. Die Seitenwangen geben bei sportlicher Fahrweise einen extrem guten Seitenhalt, sind zudem so geformt, dass sie nicht nur für extrem schlanke Personen bequem sind. Die Polsterung ist bestens, so dass auch die längere Strecke zu genießen ist. Metallapplikationen mit „GT“-Schriftzug und neonfarbene Akzente unterstreichen das dynamische Erscheinungsbild. Ein Streifenmotiv ziert das Armaturenbrett und die Mittelarmlehne vorn, die Ambientebeleuchtung in den Türverkleidungen, der Mittelkonsole und dem Armaturenbrett schafft bei Dunkelheit eine angenehme Atmosphäre.

Zwei nahtlos miteinander verbundene, gewölbte12,3 Zoll große Bildschirme für das das digitale Kombiinstrument und den Touchscreen des Navigationssystems liefern alle Fahr-, Konnektivitäts- und Unterhaltungsinformationen.

Eine Vielzahl von Ablagen und ein 480 Liter fassender Gepäckraum stehen für eine hohe Alltagstauglichkeit des Kia EV6 GT. Werden die Sitze der zweiten Reihe umgeklappt, wächst das Volumen des Ladeabteils auf bis zu 1.260 Liter. Vorn unter der Haube befindet sich mit dem Frunk ein weiterer, 20 Liter fassender Stauraum.

Kia nennt namhafte Konkurrenz für den EV6 GT

Bleibt nun abzuwarten, wann und zu welchem Preis Kia die Bestellbücher für den EV6 GT wieder öffnet. Doch im Vergleich zur namhaften Konkurrenz, bei der Kia unter anderem Porsche Taycan und Audi GT, aber auch Tesla Model S Performance nennt, dürfte die Rechnung noch immer deutlich niedriger ausfallen.

 

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Unterwegs mit der zweiten Generation des Kia Niro https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/07/12/unterwegs-mit-der-zweiten-generation-des-kia-niro/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/07/12/unterwegs-mit-der-zweiten-generation-des-kia-niro/#respond Tue, 12 Jul 2022 07:21:27 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2143 Beliebter Stromer Der Kia Niro rollt optisch deutlich verändert in die nunmehr zweite Generation. Auf einer Plattform stehen mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektroversion drei Antriebsmöglichkeiten…

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Beliebter Stromer

Der Kia Niro rollt optisch deutlich verändert in die nunmehr zweite Generation. Auf einer Plattform stehen mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektroversion drei Antriebsmöglichkeiten zur Wahl.

Von Wolfgang Schäffer

Bei den Verkaufszahlen stand schon bislang der Kia Niro EV ganz weit vorn in der Gunst der Kunden. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres machte der Stromer drei Viertel der Niro-Zulassungen aus. Mit fast 2.400 Einheiten war er zudem der meistverkaufte Kia in Deutschland. Die zweite Generation soll mit einer noch markanteren Formensprache diesen Erfolgsweg weiter ausbauen.

In der Größe ist der Kia Niro gewachsen

Bei den technischen Daten beschränken wir uns hier auf den Niro EV. Der hat in der zweiten Generation an Größe zugelegt. Mit 4,42 Metern ist er in der Länge um 65 Millimeter, in der Breite um 20 Millimeter auf 1,83 Meter (ohne Außenspiegel) und in der Höhe um zehn Millimeter auf jetzt 1,57 Meter gewachsen. Der Radstand liegt bei 2,72 Metern, die Bodenfreiheit beträgt 150 Millimeter.

Nur noch der große Akku im Kia Niro

Angetrieben wird der Niro EV in Zukunft ausschließlich von einer 150 kW (204 PS) starken E-Maschine, die ein Drehmoment von 255 Newtonmeter über ein Einstufen-Getriebe auf die Vorderachse bringt. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 erfolgt in 7,8 Sekunden, in der Spitze kommt sind 167 Kilometer pro Stunde möglich. Die kleine Batterie wird nicht mehr angeboten, da sie laut Kia in der Vergangenheit so gut wie gar nicht nachgefragt wurde.

Die Energie wird in einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Nennkapazität von 64,8 kWh gespeichert. Das soll bei besten Bedingungen für 463 Kilometer Reichweite sorgen. Serienmäßig wird der Niro EV mit 17-Zoll-Alurädern ausgeliefert. Als Option stehen 18-Zoll-Räder zur Verfügung. Der EV bringt 1.757 Kilogramm auf die Waage und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2.220 Kilogramm. Gebremst wird der Stromer mit innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn in der Größe 305 x 25 Millimeter, hinten 284 x zehn Millimeter. Das Kofferraumvolumen von 475 Litern kann auf bis zu 1.392 Liter erweitert werden. Außerdem gibt es unter der vorderen Haube einen Frunk, der 20 Liter fasst und mit einem zusätzlichen versehen ist. Als Zugmaschine darf der EV 750 Kilogramm an den Haken nehmen. Die zulässigen Dach- und Stützlasten liegen bei 100 Kilogramm.

Optisch markanter als der Vorgänger

Der neue Niro ist optisch deutlich markanter gezeichnet als der Vorgänger. Besonders auffällig ist die verwinkelte Form des Tagfahrlichts, die sich an den hinteren Reflektoren wiederfindet. In der Mitte der Fahrzeugfront mit dem geschlossenen Grill liegt der beleuchtete Ladeanschluss. Das soll die Zugänglichkeit an allen Ladestationen vereinfachen – was sich in der Praxis oftmals bewahrheitet. In der Seitenansicht fällt der Blick vor allem auf die auf Wunsch farblich abgesetzten Aero-C-Säulen. Die sind so gestaltet, dass der Luftstrom durch einen Hohlraum geführt wird, um beste Aerodynamik zu erzielen. Das trägt zu dem Luftwiderstandsbeiwert von 0,286 cW bei. Quasi als Abschluss der C-Säulen haben die Designer dem Niro mit den bumerangähnlichen LED-Rückleuchten einen weiteren Hingucker verpasst. Ein Dachspoiler sowie ein robust gestalteter Unterfahrschutz tragen außerdem zur neuen Optik bei.

Mehr Platz im Innenraum des Kia Niro

Im Innenraum gibt es mehr Platz als bisher. Das ist einerseits auf die gewachsenen Abmessungen, auf der anderen Seite auf die schlanker konzipierten und auch bequemen Vordersitze zurückzuführen. Selbst wenn vorne Personen mit einer Körpergröße von 1,85 Metern sitzen, können es sich gleichgroße Mitfahrer hinten noch bequem machen. In die Lehnen des vorderen Gestühls haben die Techniker wie schon beim EV6 USB-C-Anschlüsse integriert. An den EV6 erinnert auch die Gestaltung des Armaturenträgers sowie der Bedienelemente. Die beiden nebeneinander liegenden 10,25 Zoll großen Displays wirken wie eine große Einheit. Vor dem Fahrerplatz ist das volldigitale Kombiinstrument platziert, an das schließt sich der Touchscreen für das optionale Navigationssystem beziehungsweise das Infotainment an. Direkt unter diesem Bildschirm liegt eine Bedienleiste, mit der sich sowohl Infotainmentsystem als auch Klimaanlage bedienen lassen. Der Starterknopf und der Drehschalter für das Vorwärts- oder Rückwärtsfahren samt P-Stellung sind beim elektrischen Niro wie schon beim EV6 griffgünstig auf der Mittelkonsole angesiedelt. Auch die Sitzheizung sowie die elektronische Feststellbremse werden hier bedient. Direkt davor ist die Ablage, auf der das Smartphone kabellos geladen werden kann. Unter der mittleren Armablage gibt es ein großes Staufach. In den Türen können Einliter-Flaschen verstaut werden.

Kofferraum des Kia Niro bietet mehr Volumen

Naturgemäß ist die Höhe der Ladekante beim einem SUV nicht wirklich niedrig. Das trifft beim Niro EV ebenso zu. Beim Ein- und Ausladen in den 475 Liter fassenden Kofferraum muss zudem eine kleine Stufe überwunden werden. Werden die hintern, im Verhältnis 60:40 geteilten Lehnen vorgeklappt, entsteht eine fast ebene Fläche mit einem Gesamtvolumen von 1.392 Liter. Im Frunk lassen sich Ladekabel perfekt unterbringen. Das nachhaltige Konzept des neuen Niro betont Kia mit recycelten und umweltfreundlichen Materialien, die im Innenraum zum Einsatz kommen. So besteht der Dachhimmel aus wiederverwertetem Tapetenmaterial, für die Sitze wird Bio-Polyurethan verwendet, und der bei den Türverkleidungen eingesetzte Lack ist frei von Benzol-, Toluol- und Xylol-Isomeren.

Der Kofferraum des Kia Niro fasst 475 Liter (24 Liter mehr als bisher), kann beim Vorklappen der im Verhältnis 60:40 geteilten hinteren Lehnen auf einer fast ebenen Fläche bis auf ein Gesamtvolumen von 1.392 Liter vergrößert werden. Die Ladekante ist wie fast immer bei einem SUV recht hoch. Außerdem muss beim Ein- und Ausladen eine kleine Stufe überwunden werden. Das Ladekabel findet Platz im 20 Liter großen Frunk mit zusätzlichem Deckel unter der vorderen Haube. Gewichtsmäßig hat der Kia Niro EV mit 1.757 Kilogramm im Vergleich zum Vorgänger um 50 Kilogramm abgespeckt. Die erlaubte Zuladung hat sich in dem Zusammenhang um 25 Kilogramm erhöht. Als Zugmaschine sind 750 Kilogramm erlaubt.

Bis zu 460 Kilometer Reichweite

Angetrieben wird der Niro EV von einer 150 kW (204 PS) starken E-Maschine, die ein Drehmoment von 255 Newtonmeter über ein Einstufen-Getriebe auf die Vorderachse bringt. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 erfolgt laut Datenblatt in 7,8 Sekunden, in der Spitze sind 167 Kilometer pro Stunde möglich. Die Energie wird in einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Nennkapazität von 64,8 kWh gespeichert. Das soll bei besten Bedingungen für 463 Kilometer Reichweite sorgen. Die kleine Batterie ist nicht mehr im Angebot, da sich beim Vorgänger kaum Kunden dafür entschieden hatten.

Fahrwerk des Kia Niro ist gut abgestimmt

Wie bei E-Autos üblich sind auch beim Niro EV Antritt und Durchzug schlichtweg bestens. Die Kia-Entwickler haben zudem aber auch das Fahrwerk richtig gut abgestimmt, eine breite Spreizung zwischen Komfort und einer Portion Sportlichkeit hinbekommen. Und so passiert der kompakte Stromer schlechte Fahrbahnabschnitte souverän, flitzt auf der anderen Seite bei Bedarf sportlich und absolut problemlos um die Ecken. Die erfreulich direkt reagierende Lenkung trägt dazu bei, dass der Niro EV jederzeit in der vorgegebenen Spur bleibt. Stellung von Lenkrad und Fahrersitz lassen sich zudem so aufeinander abstimmen, dass sich auch Personen unterschiedlicher Größe eine bequeme und gleichwohl ergonomisch günstige Position einrichten können. Sämtliche Anzeigen liegen gut im Blick und die Bedienelemente sind leicht zu erreichen. Bei der Lautstärke- und Klimaregelung haben die Kia-Designer auf herkömmliche Drehknöpfe gesetzt. Eine gute Entscheidung, wie wir finden.

Gute Noten für den Verbrauch des Kia Niro

Wirklich gute Noten verdient sich der Kia Niro EV außerdem beim Verbrauch. Nach der WLTP-Norm stehen 16,2 kWh pro 100 Kilometer auf dem Datenblatt. Bei der Fahrt mit dem Niro war wir zunächst ein recht langes Stück mit Tempo 150 bis 160 auf der Autobahn unterwegs. Anschließend ging es auf kurvenreicher Landstraße überwiegend bergauf. Tempo und Streckenprofil schlug sich auf den Verbrauch nieder. 29,7 kWh zeigte der Bordcomputer an. Die Rückfahrt zum Startort führte oftmals bergab. Zudem kam der rechte Fuß weitaus weniger ambitioniert zum Einsatz. Der Autobahnabschnitt wurde mit Tempo 110 bis maximal 130 Kilometern pro Stunde absolviert. Nach etwa 70 Kilometern lag der Durchschnittswert letztlich bei 17,2 kWh für 100 Kilometer. Das kann sich angesichts des Fahrprofils wirklich sehen lassen und zeigt deutlich, dass der rechte Fuß der eigentlich entscheidende Faktor für den Verbrauch ist.

Zu Ladezeiten können wir an dieser Stelle aus der praktischen Erfahrung noch nichts sagen, müssen uns daher auf die Kia-Angaben verlassen. Demnach dauert es an einer 80-kW-DC-Ladestation bei optimalen Bedingungen 45 Minuten, um denEnergievorrat des Akku von zehn auf 80 Prozent zu bringen. Ein Dreiphasen-On-Board-Charger, eine Wärmepumpe und eine Batterie-Vorkonditionierung zählen zur serienmäßigen Ausstattung des Niro EV. Um bei niedrigen Außentemperaturen die Ladezeit zu verkürzen und die Batterieleistung zu sichern, ist laut Kia das Vorheizen oder auch Kühlen des Akkus wichtig. Das System bringt die Batterie automatisch und rechtzeitig auf die optimale Temperatur, wenn eine Ladestation als Navigationsziel ausgewählt wurde.

Nur eine Ausstattungsversion für den Kia Niro

Kia bietet den Niro EV lediglich in der umfangreichen Ausstattungsversion Inspiration an. So sind Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, beheizbares Lenkrad, Audiosystem mit Touchscreen und Smartphone-Integration, volldigitales Kombiinstrument, Navigationssystem (10,25 Zoll), Head-up-Display, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, elektrisch verstellbare Vordersitze mit Bezügen in hochwertige Ledernachbildung, USB-Ladebuchsen vorn und im Fond, elektronische Parkbremse, Rückfahrkamera, Parksensoren hinten, Tempomat, 17-Zoll-Aluräder, Dual-LED-Scheinwerfer, elektrisches Glasschiebedach, sensorgesteuerte Heckklappe, beheizbare und anklappbare Außenspiegel sowie Dachreling dann im Preis enthalten. Zudem ist die „Vehicle-to-Load“-Funktion samt V2L-Adapter, der den Ladeanschluss des Elektro-Crossovers zu einer klassischen Schuko-Steckdose mit drei kW Leistung macht, ebenfalls werksseitig verbaut. 47.590 Euro kostet der Kia Niro EV – samt der siebenjährigen Herstellergarantie, die den Akku mit einschließt. Nach Abzug der Innovationsprämie in Höhe von 9.570 Euro bleiben dann noch 38.020 Euro.

 

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Kia Sportage Plug-in-Hybrid https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/05/01/kia-sportage-plug-in-hybrid/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/05/01/kia-sportage-plug-in-hybrid/#respond Sun, 01 May 2022 09:18:04 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2047 SUV mit Stecker Kia setzt seine Elektrifizierungsstrategie weiter fort. Jetzt bietet der koreanische Autobauer den Sportage als Plug-in-Hybrid-Version an. Der Kia-SUV-Bestseller mit Stecker erweitert das…

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SUV mit Stecker

Kia setzt seine Elektrifizierungsstrategie weiter fort. Jetzt bietet der koreanische Autobauer den Sportage als Plug-in-Hybrid-Version an. Der Kia-SUV-Bestseller mit Stecker erweitert das Plug-in-Hybrid-Angebot des Herstellers auf fünf Modelle. Außerdem gibt es drei reine E-Fahrzeuge.

Von Wolfgang Schäffer

Die Bundesregierung plant, die Förderung für Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid-Antrieb Ende des Jahres zu beenden. Dessen ungeachtet erweitert Kia jetzt das Sportage-Angebot um genau eine solche Variante. Der neue Sportage Plug-in

Basispreis des Kia Sportage Plug-in-Hybrid bei  44.490 Euro

Hybrid mit einem Basispreis von 44.490 Euro abzüglich der Innovationsprämie von 7.177,50 Euro soll nach der WLTP-Norm auf eine rein elektrische Reichweite von 70 Kilometern (Stadtverkehr 78 Kilometer) kommen. Zudem verspricht Kia, dass die Wagen relativ zeitnah geliefert werden können.

Die technischen Daten des Kia Sportage Plug-in-Hybrid

Die Außenmaße des Sportage Plug-in-Hybrid haben sich im Vergleich zu den anderen Modellen der neuen Generation nicht verändert. So misst das SUV in der Länge 4.52, in der Breite 1.87 und in der Höhe 1.65 Meter. Bei einem Radstand von 2,68 Metern dürfen sich vor allem die Passagiere auf der Rückbank über viel Platz freuen. Bein- und Kopffreiheit sind richtig gut. Das Gepäckabteil fasst beim Kia Sportage Plug-in Hybrid 540 Liter Aufgrund der serienmäßig dreigeteilten und neigungsverstellbaren Rücksitzlehne (40:20:40) lässt sich das Fassungsvermögen variabel auf bis zu 1.715 Liter erweitern. Die Anhängelast beträgt 1.350 Kilogramm. Die Kombination aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 132 kW (180 PS) und einem 66,9 kW (91 PS) starken E-Motor ergibt eine Systemleistung von 195 kW (265 PS). Das Gesamt-Drehmoment liegt bei 350 Newtonmetern. Die Energie bezieht die E-Maschine aus einem Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 13,8 kWh. Übertragen wird die Antriebskraft über eine Sechsstufen-Automatik generell auf beiden Achsen. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 erfolgt laut Datenblatt in 8,2 Sekunden. In der Spitze sind demnach 191, rein elektrisch 140 Kilometer pro Stunde möglich.

E-Reichweite des Kia Sportage Plug-in-Hybrid

Unterwegs mit dem Kia Sportage Plug-in-Hybrid zeigt sich, dass das elektrische Reichweiten-Versprechen des Herstellers keinesfalls aus der Luft gegriffen ist. Trotz kühler Temperaturen und Dauerregens ging die Energie des Akkus bei der rein elektrischen Fahrt erst nach 55 Kilometer zur Neige. 40 Kilometer davon haben wir im dichten Stadtverkehr mit reichlich Rekuperationspotenzial, die weiteren 15 Kilometer auf der Autobahn beziehungsweise ähnlich ausgebauter Landstraße mit Tempo 100 bis 120 zurückgelegt. Das kann sich sehen lassen. Im Hybrid-Modus – per Knopfdruck umschaltbar – variiert der Kia Sportage Plug-in-Hybrid die Antriebskraft so, dass die höchstmögliche Effizienz genutzt wird. Bei einem hohen Anteil an Landstraße und Autobahn sind wir auf einen Benzinverbrauch von 6,9 Litern gekommen. Die elektrische Reichweite ging in dieser Zeit von 39 auf 33 Kilometer zurück. Die Möglichkeit, manuell eine elektrische Restreichweite für die Ankunft in der Stadt vorzuhalten, gibt es allerdings nicht. Wer aber betont dynamisch oder auch abseits befestigter Straßen beziehungsweise auf verschneitem Untergrund mit dem Kia Sportage Plug-in-Hybrid fahren möchte, der hat die Möglichkeit zwischen den Modi Sport oder Terrain zu wählen.

Das Antriebssystem arbeitet in jeder Phase erfreulich leise und zieht kraftvoll durch. Die Automatik ist bestens abgestimmt. Der Wechsel der Fahrstufen ist für Fahrer und Passagiere fast nicht zu spüren. Bei der Ausrichtung des Fahrwerks haben die Entwickler dem Komfort SUV-typisch klar die Priorität eingeräumt. Dennoch bleibt der Sportage Plug-in-Hybrid auf kurvenreicher Strecke selbst bei flotter Fahrweise jederzeit problemlos in der Spur, reagiert relativ direkt auf Lenkanweisungen.

Ladeleistung des Kia Sportage Plug-in-Hybrid

Der Akku des Sportage Plug-in Hybrid lässt sich dank einer maximalen Leistungsaufnahme von 7,2 kW an einem entsprechend leistungsfähigem Anschluss (400V/32A) in einer Stunde und 45 Minuten von zehn auf 100 Prozent aufladen. Das Laden kann über den Navigations-Touchscreen programmiert werden, um zum Beispiel von günstigeren Nachttarifen zu profitieren. Ein Typ-2-auf-Typ-2-Ladekabel ist optional erhältlich und kann in einem Ablagefach im Gepäckraumboden deponiert werden. Mit dem serienmäßigen Ladekabel lässt sich die Batterie an einer Haushaltssteckdose (230V/10A) in etwa fünfeinhalb Stunden von zehn auf 100 Prozent laden. Zwei Stunden und 45 Minuten gibt Kia als Ladezeit bei 4,6 kW an der Wallbox an. Die Ladeklappe am Auto liegt hinten auf der Beifahrerseite. Das ist optisch außer dem in der Front leicht versetzten Position des Radarsensors der einzige Unterschied zu den anderen Vertretern der Baureihe. Innen fällt auf Anhieb das gewölbte Panoramadisplay auf, das die beiden 31,2-cm-Bildschirme (12,3 Zoll) des serienmäßigen Navigationssystems und des volldigitalen Kombiinstruments (optional) nahtlos miteinander verbindet. Der Touchscreen ist für Fahrer und Beifahrer zugleich die zentrale Benutzerschnittstelle, die sich auf der umschaltbaren Multi-Mode-Bedienleiste unterhalb des Bildschirms bedienen lässt. Das serienmäßige Telematiksystem Kia Connect bietet unter anderem eine Cloud-basierte Online-Navigation sowie die Anzeige von Ladestationen (samt Details zu Verfügbarkeit und Kompatibilität) und Parkmöglichkeiten.

Serienausstattung des Kia Plug-in-Hybrid

Zur Serienausstattung des Kia Sportage Plug-in Hybrid zählen zudem unter anderem LED-Scheinwerfer und LED-Nebelscheinwerfer, eine Drei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn und hinten, beheizbares Lenkrad, Rückfahrkamera, Parksensoren vorn und hinten, Regensensor, elektronische Parkbremse und elektrisch anklappbare Außenspiegel. Standard sind auch eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Stauassistent, Autobahnassistent, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Querverkehrserkennung, aktiver Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent. Wer sich für das optionale Spirit-Paket (3.700 Euro) entscheidet, bekommt außerdem das volldigitale Kombiinstrument, adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, elektrisch einstellbare Vordersitze, Stoffsitzbezüge mit Kunstlederapplikationen, Smart-Key, eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, induktive Smartphone-Ladestation und Ambientebeleuchtung. Im 5.900 Euro extra kostenden GT-line-Paket sind darüber hinaus Sitzbezüge in Ledernachbildung-Veloursleder-Kombination, Memory-Funktion der elektrischen Sitzverstellung, Sitzventilation vorn, schwarzer Dachhimmel, Sportlenkrad, Aluminium-Sportpedale, Aluminium-Einstiegsleisten sowie die elektronische Dämpferkontrolle ECS enthalten.

 

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Kia EV6 GT https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/04/07/kia-ev6-gt/ https://www.autotestschaeffer.de/kia/2022/04/07/kia-ev6-gt/#respond Thu, 07 Apr 2022 20:38:16 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2008 Die Sport-Version Von Wolfgang Schäffer Eines gleich vorweg: Die beiden Zusatzbuchstaben GT im Namen hat sich diese Variante des Kia EV6 mehr als verdient. Leistung,…

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Die Sport-Version

Von Wolfgang Schäffer

Eines gleich vorweg: Die beiden Zusatzbuchstaben GT im Namen hat sich diese Variante des Kia EV6 mehr als verdient. Leistung, Fahrwerte und Ladezeiten reichen ebenso an den Porsche Taycan wie an den Audi e-tron GT heran. Beim Preis hingegen sind die deutschen Sportwagen um mehr als ein Drittel teurer.

Die technischen Daten des Kia EV6 GT

Schauen wir aber zunächst einmal auf Abmessungen und technische Daten des Kia EV6 GT. 4,70 Meter lang, 1,89 Meter breit (ohne Außenspiegel) und 1,55 Meer hoch ist die sportlichste Version des elektrisch angetriebenen Kia. Der Radstand misst 2,90 Meter, die Bodenfreiheit 15,5 Zentimeter. Das Leergewicht beträgt 2.260 Kilogramm, das zulässige Gesamtgewicht 2.610 Kilogramm. Der Kofferraum hat ein Volumen von 480 Litern, kann auf bis zu 1.260 Liter bei umgeklappten hinteren Lehnen erweitert werden. Der vordere Frunk fasst 20 Liter. Und es gibt auch eine Anhängerkupplung. 1,6 Tonnen können gezogen werden. Serienmäßig rollt der allradgetriebene EV6 GT auf 21-Zoll-Rädern, für die entsprechende Verzögerung sorgen innenbelüftete Scheibenbremsen , vorne 380 x 34, hinten 360 x 20 Millimeter. Angetrieben wird er GT von zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren. Der vordere leistet 160 kW (218 PS), der hintere 270 kW (367 PS). Das ergibt eine Gesamtleistung von 430 kW (585 PS) und ein maximales Gesamtdrehmoment von 740 Newtonmetern. Der Standardsprint auf Tempo 100 gelingt in 3,5 Sekunden, in der Spitze sind 260 Kilometer pro Stunde möglich. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie hat eine Nennkapazität von 77,4 kWh. Das reicht laut Kia für eine Reichweite von 424 Kilometern.

Die Performance des Kia EV6 GT

Schon die nackten Fakten sprechen für ein hohes Maß an Sportlichkeit. In der Praxis bestätigt sich das nachdrücklich. Wir waren zwar lediglich auf dem Beifahrersitz unterwegs. Doch auch auf diesem Platz sind Kraft, Agilität und Dynamik überdeutlich spürbar. Ob beim Antritt aus dem Stand, beim Beschleunigen aus welchem Tempo auch immer, bei der Fahrt im Höchsttempo oder bei extrem schnellen Kurvenfahrten – der GT überzeugt mit einer kaum zu glaubenden Performance. Test- und Rennfahrer Alexander Kroker zählt sicherheitshalber von Drei bis auf Eins runter, damit sich der Beifahrer und dessen Magen auf den geradezu brachialen Antritt vorbereiten kann. Und dieser kraftvolle Vortrieb ist auch dann zu spüren, wenn auf einem freien Autobahnstück bei Tempo 80, 120 oder auch 160 der rechte Fuß das Beschleunigungspedal schlagartig durchdrückt. Alex demonstriert das mehrfach nacheinander, ohne dass der Kia EV6 GT die kleinste Schwäche zeigt. Erstaunlich schnell zeigt der Tacho zudem sogar die Marke 260 an. Höchstgeschwindigkeit. Der Blick auf die Verbrauchsanzeige mit den dort zu sehenden 49 kWh macht aber klar, dass die Energie der Batterie bei solcher Art der Fortbewegung relativ schnell verbraucht ist. Da unterscheiden sich Elektrofahrzeuge in keiner Weise von Verbrennern. Kia gibt den Verbrauch nach dem WLTP-Zyklus mit 20,6 kWh an. Wir gehen nach dem Blick auf den Bordcomputer vor den mehrfachen Sprint- und Vollgaspassagen von 23 bis 24 kWh aus, die der Wagen tatsächlich verbraucht – bei allerdings fast sommerlichen Außentemperaturen.

Die Fahrwerksabstimmung des Kia EV6 GT

Das hohe Maß an Sportlichkeit demonstriert der EV6 GT auch in Sachen Fahrwerksabstimmung. Es ist gut zu erkennen, dass der Kia selbst bei hohem Tempo in Kurven problemlos in der Spur bleibt, auf jeden Lenkbefehl sehr direkt reagiert. Wankbewegungen treten so gut wie gar nicht auf. Das gilt vor allem dann, wenn der GT-Modus – ansonsten gibt es noch die Wahl zwischen Eco, Normal und Sport – über einen separaten Knopf am Lenkrad aktiviert ist. Die E-Motoren, das Bremssystem, die Lenkung, das Fahrwerk, das Sperrdifferenzial und das Stabilitätsprogramm werden dann im Hinblick auf eine maximale Fahrdynamik scharf gestellt. Sogar auf dem Beifahrersitz ist deutlich zu spüren, wie der Wagen schlagartig seine Muskeln anspannt. Für zusätzliches Übersteuerungspotenzial kann sogar das Stabilitätsprogramm deaktiviert werden, um mit einem speziellen Drift-Modus ein größeren Teil der Antriebskraft an die Hinterräder zu leiten. Auf der anderen Seite lässt sich der Kia aber auch ganz brav und mit höchstem Komfort über die Straßen bewegen. Den Techniker haben hier eine extrem breite Spreizung aller Komponenten hinbekommen.

Die Ladetechnologie des Kia EV6 GT

Aufgrund der 800-Volt-Ladetechnologie kann die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie laut Kia in etwa 18 Minuten an einer entsprechend leistungsfähigen Station von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden. Das sorgt für eine gewisse innere Entspannung, wenn es doch mal etwas flotter vorwärts gehen soll. Der Kia EV6 GT kann zudem als Stromquelle genutzt werden. Die integrierte Ladekontrolleinheit (Integrated Charging Control Unit, ICCU) beinhaltet eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), die es ermöglicht, Strom mit einer Leistung von bis zu 3,6 kW aus der Fahrzeugbatterie zu entnehmen. Dazu wird der Ladeanschluss des Fahrzeugs durch einen einfachen Adapter in eine Steckdose verwandelt, an die sich zum Beispiel Haushaltsgeräte oder E-Bikes anschließen lassen und über die sogar andere Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können.

Das Design des Kia EV6 GT

Das Design des GT passt richtig gut zur sportlichen Auslegung des Autos. Da ist zunächst mal das markante Frontdesign mit dem „Digitalen Tigergesicht“, wie es Kia nennt. Es beinhaltet adaptive Dual-LED-Scheinwerfer und Blinker mit einem sequenziellen Lichtmuster. Die stark strukturierte Motorhaube zieht sich sich wie eine Muschelschale seitlich bis über die muskulös ausgestellten Radhäuser. Der spezielle Frontstoßfänger des Hochleistungsmodells unterstreicht die Breite des Fahrzeugs, das dadurch optisch satt auf der Straße steht. Die Seitenansicht ist mit einer dynamischen Dachlinie und den abfallenden C-Säulen ebenso aerodynamisch wie athletisch gezeichnet. Betont wird die Performance-Ausrichtung des GT mit den 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen, den neonfarbenen Bremssätteln sowie dem flügelartigen Dachspoiler. Das Heck wird dominiert von einem speziell gestalteten GT-Stoßfänger inklusive Diffusor sowie den LED-Rücklichtern.

Der Innenraum des Kia EV6 GT

Im Innenraum gibt es wie schon im bekannten Kia EV6 Platz satt. Vorne nehmen Fahrer und Beifahrer auf schwarzen Schalensitze mit veganen Bezügen in Wildlederoptik Platz. Die Seitenwangen geben bei sportlicher Fahrweise einen extrem guten Seitenhalt, sind zudem so geformt, dass sie nicht nur für extrem schlanke Personen bequem sind. Die Polsterung ist bestens, so dass auch die längere Strecke zu genießen ist. Metallapplikationen mit GT-Schriftzug und neonfarbene Akzente unterstreichen das dynamische Erscheinungsbild. Ein Streifenmotiv ziert das Armaturenbrett und die Mittelarmlehne vorn, die Ambientebeleuchtung in den Türverkleidungen, der Mittelkonsole und dem Armaturenbrett schafft bei Dunkelheit eine angenehme Atmosphäre. Zwei nahtlos miteinander verbundene, gewölbte12,3 Zoll große Bildschirme für das das digitale Kombiinstrument und den Touchscreen des Navigationssystems liefern alle Fahr-, Konnektivitäts- und Unterhaltungsinformationen.

Ablagen und Kofferraum des EV6 GT

Eine Vielzahl von Ablagen und ein 480 Liter fassender Gepäckraum stehen für eine hohe Alltagstauglichkeit. Werden die Sitze der zweiten Reihe umgeklappt, wächst das Volumen des Ladeabteils auf bis zu 1.260 Liter. Vorn unter der Haube befindet sich mit dem Frunk ein 20 Liter fassender Stauraum.

Zwar hat sich Kia bisher noch nicht zu Ausstattung und Preisen des erst im zweiten Halbjahr bestellbaren EV6 GT geäußert. Doch dürfte klar sein, dass der sportlichste Vertreter der Baureihe serienmäßig umfangreich bestückt ist. Wer sich für die sportliche Ausführung der Baureihe entscheidet, der wird vermutlich knapp 70.000 Euro investieren müssen. Die in Sachen Leistung vergleichbaren Modelle von Audi (e-tron GT)und Porsche (Taycan 4S) liegen jenseits von 100.000 Euro.

 

 

 

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