Fiat – AutoTestSchaeffer.de https://www.autotestschaeffer.de Mon, 06 Nov 2023 16:15:30 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Fiat 600e https://www.autotestschaeffer.de/fiat/2023/11/06/fiat-600e/ https://www.autotestschaeffer.de/fiat/2023/11/06/fiat-600e/#respond Mon, 06 Nov 2023 16:15:30 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2705 Der große Bruder Der elektrisch angetriebene Fiat 500 bekommt einen großen Bruder. Der 600e ist technisch eng verwandt mit dem Opel Mokka und dem Jeep…

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Der große Bruder

Der elektrisch angetriebene Fiat 500 bekommt einen großen Bruder. Der 600e ist technisch eng verwandt mit dem Opel Mokka und dem Jeep Avenger.

Von Wolfgang Schäffer

Mit 4,17 Metern ist der 600e um etwa 50 Zentimeter länger als der Fiat 500. Bei einem Radstand von 2,56 Metern einer Breite von 1,98 Metern (inklusive Außenspiegel) und einer Höhe von 1,52 Metern (identisch mit dem 500) ist es den Designern gelungen, ein ordentliches Raumangebot zu schaffen. So können auf der Rückbank zwei nicht allzu große gewachsene Personen einigermaßen passabel sitzen, ohne sich die Beine verbiegen zu müssen. Vorne indessen sind die Sitze bequem und geben guten Halt.

Cockpit des 600 e wie im 500e

Das Cockpit ist vergleichbar mit dem des elektrischen 500. Die Anzeigen sind übersichtlich, zeigen Tacho, Kilometerstand, Reichweite und die Daten des Bordcomputers. Am Armaturenträger liegen die Drucktasten für die Automatik. Direkt darüber befindet sich eine Tastenleiste für die Klimaautomatik und – großes Lob für Fiat – ein Drehknopf für die Lautstärkeregelung des Infotainmentsystems. Darin enthalten ist in der besseren Ausstattung die Navigation, dessen Karte auf einem 10,25 Zoll großen Screen gezeigt wird.

Zwei Ausstattungsvarianten

Apple CarPlay und Android Auto sind in der Ausstattung Red (36.490 Euro) – eine von zwei Varianten – in Serie. Ebenso gibt es unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, Tempomat, ein sechsfach verstellbarer Fahrersitz sowie eine Reihe von Assistenzsystemen. Die bessere Version La Prima (42.490 Euro) hat zudem ein Pad fürs kabellose Laden des Smartphones und eine Vielzahl anderer Details, die das Leben im Auto angenehmer machen.

Leider ein bisschen viel Hartplastik

Dazu zählen eine elektrisch verstellbarer Fahrersitz, beheizbare Vordersitze, eine elektrisch bedienbare Heckklappe, eine Rückfahrkamera und 18-Zoll-Aluräder. Weniger schön ist das an vielen Stellen dominierende Hartplastik. Lediglich die Auflagen für die Arme in den vorderen Türen sind weich geschäumt.

Knallige Farben und runden Formen

Optisch übernimmt der mit vielen knalligen Farben bestellbare 600e die runden Formen des Fiat 500, baut aber höher und ist damit so etwas wie ein kleiner SUV. Das kommt dem Platz im Kofferraum zu Gute. Der fasst 360 Liter und kann aufgrund der im Verhältnis 60:40 geteilten Rückenlehnen auf bis zu 1.231 Liter vergrößert werden. Einen Frunk gibt es nicht.

115 kW-E-Maschine treibt Vorderräder an

Angetrieben wird der Fiat 600e von einer 115 kW (156 PS) starken E-Maschine mit einem Drehmoment von 260 Newtonmetern über die Vorderräder. So geht es flott voran, vor allem wenn der Modus Sport gewählt wird. Zudem stehen die Modi Eco und Normal zur Wahl. Mit denen sind die Beschleunigungswerte spürbar ruhiger, keinesfalls aber langsam. Auf der Landstraße zeigt der 600e sowohl sportliche als auch komfortable Züge. Zwar könnte das Lenkrad ein wenig direkter reagieren, doch die flotte Kurvenfahrt ist dennoch kein Problem. Der elektrische City-Flitzer bleibt gelassen in der vorgegebenen Spur, schiebt dabei nur unwesentlich über die Vorderräder. Ramponierte Straßen passiert das SUV gelassen, filtert Stöße und Schläge größtenteils weg.

Akku mit einer Kapazität von 51 kWh

Die Kapazität der Batterie ermöglicht mit Netto 51 kWh und einem WLTP-Verbrauchswert von 15,1 kWh auf 100 Kilometer laut Fiat ein Reichweite von 409 Kilometern, in der Stadt sollen es sogar 600 Kilometer sein. Wir haben allerdings bei sehr gelassener Fahrt und einer Außentemperatur von zehn Grad einen Verbrauch von 16,9 kWh erfahren.

Schnellladen mit bis zu 100 kW

Geladen werden kann entweder mit einem 11-kW-On-Board-Lader oder mit 100 kW an einer Schnellladesäule. 27 Minuten dauert es dann nach Fiat-Angaben, um den Akku von 20 auf 80 Prozent mit neuer Energie zu versorgen. Denkbar ist, dass auch Fiat, wie Jeep beim Avenger, den 600 je nach Nachfrage und Marktsituation in naher Zukunft noch als Hybrid-Variante anbietet. Die Stellantis-Plattform, auf der sowohl die Modelle von Fiat als auch von Opel und Jeep basieren, ermöglicht das auf alle Fälle.

 

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Fiat e-Doblò https://www.autotestschaeffer.de/fiat/2022/11/04/fiat-e-doblo/ https://www.autotestschaeffer.de/fiat/2022/11/04/fiat-e-doblo/#respond Fri, 04 Nov 2022 09:59:14 +0000 https://www.autotestschaeffer.de/?p=2300 Doblò als Stromer In der jetzt fünften Generation hat Fiat den Doblò unter Strom gesetzt. Wir waren mit dem e-Doblò unterwegs. Von Wolfgang Schäffer Fiat…

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Doblò als Stromer

In der jetzt fünften Generation hat Fiat den Doblò unter Strom gesetzt. Wir waren mit dem e-Doblò unterwegs.

Von Wolfgang Schäffer

Fiat hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 alle neuen Modelle in Europa vollelektrisch anzutreiben und von 2027 an eine vollelektrische Modellpalette anzubieten. Der neue e-Doblò ist das dritte Elektromodell für Fiat nach dem Debüt des neuen 500 und des e-Ulysse, und er ist das dritte Elektrofahrzeug für Fiat Professional nach dem e-Ducato und dem e-Scudo.

Fiat e-Doblò als Transporter und Pkw

Den e-Doblò gibt es in den beiden Transportervarianten L1 (4,40 Meter) und L2 (4,75 Meter) sowie als 4,40 Meter langen Pkw. Die Breite beträgt generell 1,85 Meter (mit Außenspiegeln 2,11 Meter), die Höhe 1,84 Meter. Mit einer Nutzlast von bis zu 800 Kilogramm hat die E-Version des Doblò Cargo gute Transporterqualitäten, zudem können zwei Europaletten verstaut werden. Beim langen Radstand liegt das maximale Ladevolumen bei 4,4 Kubikmetern. Der für Familien und Freizeitsportler interessante Pkw hat ein Leergewicht von 1.664 Kilogram und eine zulässiges Gesamtgewicht von 2.290 Kilogramm. Das Kofferraumvolumen des Fünfsitzers kann von 775 bis auf 1.355 Litern erweitert werden. Die Anhängelast beträgt 750 Kilogramm. Die Stützlast liegt bei 50 Kilogramm. Das dürfte bei zwei Elektrofahrrädern bereits ziemlich eng werden. Die Dachlast gibt Fiat mit 100 Kilogramm an. Der e-Doblò rollt auf 16-Zoll-Felgen mit 205/60er Reifen.

Immer mit Frontantrieb

Als Antrieb dient ein Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor mit einer Leistung von 100 kW (136 PS) und einem Drehmoment von 260 Newtonmetern. Die Kraft wird auf die Vorderräder übertragen. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Fiat 130 Kilometern pro Stunde an. Für die Verzögerung sorgen vorne Scheiben- und hinten Trommelbremsen. Die Batterie hat eine Kapazität von 50 kWh (brutto). Mit dem im Lithium-Ionen-Akku gespeicherten Strom soll eine Reichweite laut WLTP-Norm von etwa 280 Kilometern möglich sein. Den Verbrauch gibt Fiat bei der Pkw-Variante mit 19,9 kWh für 100 Kilometer an, beim Cargo mit der kurzen Länge sind es 19,7 kWh. Serienmäßig ist ein Elf-kW-On-Board-Charger (Dreiphasen-Ladegerät) verbaut. Werksseitig wird ein sechs Meter langes Mode 3 Ladekabel mitgeliefert. Die Ladesteckdose, die sich am linken hinteren Kotflügel befindet, bietet die Möglichkeiten über eine Standardsteckdose, über eine verstärkte Steckdose, an einer Wall Box oder an einem Schnellladegerät Energie aufzunehmen. Während es an einer 100 kW-Schnellladesäule etwa 30 Minuten dauert, um den Akku bis auf 80 Prozent zu laden, müssen an einer Wallbox mit elf kW etwas mehr als fünf Stunden kalkuliert werden. Die Batterie hat eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern für 70 Prozent ihrer Ladekapazität.

Unterwegs in der Cargo-Version

Wir waren mit der elektrisch angetriebenen kurzen Cargo Version des Fiat Doblò unterwegs. Die knapp 100 Kilometer führten ein kurzes Stück über die Autobahn, etwa 60 Prozent Landstraßenabschnitten und ansonsten durch die Stadt. Danach haben wir einen Verbrauch von 20,5 kWh auf dem Bordcomputer abgelesen. Die Kraft der Maschine sollte gerade im Kurzstreckenverkehr ausreichen, um entweder die Last oder in der Pkw-Variante auch die Familie samt Gepäck oder Sportgerät mühelos zum Zielort zu bringen. Wie bei den anderen Elektro-Fahrzeugen des Stellantis-Konzerns kann zwischen den Modi Normal, Eco und Power gewählt werden. Wir haben wie im Alltag üblich überwiegend die Stellung Normal gewählt. Das kurzfristige Umschalten auf Power zum Überholen macht sich schon deutlich spürbar mit mehr Schub bemerkbar. Eco hingegen reduziert den Energieverbrauch, um möglichst große Reichweiten zu erzielen. In der Stadt lohnt es sich zudem, mit der B-Taste die Rekuperationsstärke zu erhöhen. Dann wird das Tempo deutlich reduziert, wenn der Fuß vom Beschleunigungspedal geht. Doch um zum kompletten Stillstand zu kommen, muss das Bremspedal gedrückt werden.

Fahrwerk des Fiat Doblò mit Transportqualitäten

Bei der Auslegung des Fahrwerks ist klar zu erkennen, dass der Fiat e-Doblò vor allem als Nutzfahrzeug dient. Demzufolge sind Federung und Dämpfung so abgestimmt, dass der Wagen auch vollbeladen souverän schlechte Fahrbahnabschnitte passieren kann. Für sportliche Manöver wie schnelle Kurvenfahrten indessen ist der Doblò nicht gemacht – das gilt auch für die Pkw-Version, die zunächst lediglich als sehr umfangreich ausgestattetes Launch Pack angeboten wird. Die hat drei vorklappbare Einzelsitze in der zweiten Reihe und eine separat zu öffnende Heckscheibe.

Karosserie macht robusten Eindruck

Die Karosserie des Fiat Doblò macht einen robusten Eindruck. An der Front fällt zunächst einmal der massiv ausgeführte Stoßfänger auf. Die Seiten werden dominiert von auffälligen Kunststoffschwellern. Das Ein- oder Aussteigen wird durch groß ausgeschnittene Türöffnungen vorne erleichtert. Hinten ist serienmäßig auf der Beifahrerseite eine Schiebetür vorhanden. Gegen Aufpreis gibt es die auf der Fahrerseite ebenfalls. Das Passagierabteil ist geprägt von vielen praktischen Ablagen. In den Türen gibt es große Fächer. Die Mittelkonsole wurde neugestaltet, um den neuen e-Automatikschalter passgenau zu integrieren. Dieser ermöglicht den Zugang zu den Funktionen Parken, Rückwärtsgang, Neutral, Fahren und stärkerem Rekuperieren. Alle Versionen sind mit der elektrischen Feststellbremse ausgestattet. Auch das Kombiinstrument im Cockpit wurde weiterentwickelt, um die notwendigen Informationen für ein Elektrofahrzeug anzuzeigen.

Schon in der Basis komplett ausgestattet

Der Einstiegspreis für die kurze Cargo-Version beträgt inklusive Mehrwertsteuer 37.544,50 Euro, der Pkw, als Launch Pack, kostet weiß lackiert 41.490 Euro. Hier können die Kunden lediglich zwischen vier weiteren Metalliclackierungen (Aufpreis von 570 Euro) wählen. Ansonsten hat Fiat hier alles verbaut, was für den e-Doblò möglich ist.

 

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